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Apple Vision Pro: Keine Netflix-App zum US-Start

Zum Marktstart der Vision Pro wird es keine Netflix-App geben.

Person mit aufgesetzter Apple Vision Pro.
© Apple

Apple hat in der Vergangenheit vor allem dafür gesorgt, ein bereits bekanntes Produkt verbessert auf den Markt zu bringen. So war es beispielsweise 2007 mit dem iPhone oder 2016 mit den AirPods. Auf der WWDC hat Apple jetzt ein völlig anderes Gerät präsentiert: Das Mixed-Reality-Headset Apple Vision Pro. Jetzt ist erstmals ein Einblick in die App zum Headset auf Telegram aufgetaucht. Alle bekannten Fakten und wichtigsten Einschätzungen fasst IMTEST in diesem Artikel zusammen.



Update vom 18. Januar 2024: Netflix wird keine App für die Vision Pro anbieten

Eine Ankündigung des Streaming-Anbieters Netflix könnte der Vorfreude auf Apples AR-Brille Vision Pro einen kleinen Dämper verpassen. Wie Bloomberg berichtet, wird Netflix auf eine eigens für das Headset angepasste App für seine Inhalte verzichten. Gleichzeitig wird man die Nutzung der eigentlich kompatible iPad-App auf der AR-Brille untersagen.

So bleibt nur noch der Weg über den Browser – der allerdings längst nicht alle Funktionen der App bereithält, darunter etwa das Herunterladen von Inhalten. Zwar ist der Netflix-Verzicht auf eine App noch kein großes Drama für die Vision Pro, tatsächlich setzt Apple aber stark auf den Entertainment-Gedanken bei der Marktpositionierung des Headsets.

Gerade Streaming spielt dabei eine wichtige Rolle, allen voran natürlich der hauseigene Streaming-Dienst Apple TV. Auch Drittanbieter spielen im Marketing aber eine wichtige Rolle, darunter Disney Plus, Prime Video und HBO Max. Diese werden auch zum Start mit einer Anwendung verfügbar sein.

Update vom 8. Januar 2024: Apple nennt Vorbestell- und Auslieferungstermin der Vision Pro

Das Rätselraten hat ein Ende: Wie Apple auf der offiziellen Webseite seines “ersten räumlichen Computers” mitgeteilt hat, steht die Veröffentlichung des 3.500 Euro teuren Headsets unmittelbar bevor. Am Freitag, den 19. Januar, kann die Vision Pro ab 14 Uhr deutscher Zeit vorbestellt werden – allerdings geht es (wie kommuniziert) bislang nur um einen Release auf dem US-Markt.

Nicht mal zwei Wochen später werden die Geräte ab dem 2. Februar in allen US-amerikanischen Apple Stores sowie in Apples Webshop zum Kauf verfügbar sein. Apple verspricht, dass mehr als 1 Million Apps aus dem App Store kompatibel mit der Vision Pro sein werden.

Update vom 2. Januar 2024: Zweite Version mit neuartigem OLED-Display

Apples Einstieg in den Markt der Virtual-Reality-Brillen ist eines der Technik-Highlights 2024. Seit der Ankündigung spekulieren Insider und Experten bereits fleißig über die Leistung und technische Spezifikationen. Einen Schritt weiter geht jedoch das koreanische Medium “The Elec“. Denn dort ist Ende Dezember 2023 ein Bericht über den Nachfolger erschienen, der 2027 auf den Markt kommen soll. Demnach verbaut Apple dort eine neuartige Display-Technologie, die auf der OLED-Bauweise. Eine zusätzliche weiße organische Leuchtdiode soll mit einem Filter dafür sorgen, dass die Helligkeit nochmal ansteigt. Ob das Display der möglichen Apple Vision Pro 2 jedoch wirklich auf die Display-Technologie setzt, ist unklar. Da es sich nur um vage Gerüchte handelt, sollte man die Informationen mit Vorsicht geniessen. Gewiss ist hingegen, dass die Apple Vision Pro im Februar in den USA erscheinen soll. Kostenpunkt: 3.500 Euro.

Update vom 16. November 2023: Telegram-App zeigt sich im Video

Erstmals zu sehen: die App zur neuen Apple Vision Pro. Den Einblick gewährt in diesem Fall Telegram-Gründers Pawel Walerjewitsch Durow. Auf seinem Telegram-Kanal sowie mittlerweile auch auf YouTube wurden Chats und Videos in AR-Umgebung so veröffentlicht, wie sie auch aus Perspektive von Trägerinnen und Trägern der Apple Vision Pro aussehen sollen. Besonders bemerkenswert ist dabei die automatische Fokussierung mit der zum Beispiel Videos optimal in den Fokus gerückt werden sollen.

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Update vom 17. Oktober 2023: Günstigere Version der Apple-Brille in Arbeit

Mark Gurman, Chef-Korrespondent und Apple-Experte beim Nachrichten-Giganten Bloomberg, hat in einem ausführlichen Beitrag die personellen Umstrukturierungen im Apfel-Konzern beleuchtet. Zudem liefert er – noch spannender – Neuigkeiten und Gerüchte zum “räumlichen Computer”, wie Apple seine Vision-Pro-Brille selbst bezeichnet.

Nach wie vor wird der Preis von 3.500 US-Dollar für die Apple Vision Pro von Analysten einhellig als zu hoch angesehen, um dem Produkt auf dem Massenmarkt zum Durchbruch zu verhelfen. Nicht, weil die verbaute Technik das Preisschild nicht rechtfertigt, sondern weil eine solche Summe selbst in Zeiten, in denen Menschen bereitwillig 800 Euro oder mehr für ein neues Smartphone ausgeben, nochmal eine ganz andere Hürde darstellt. Also muss eine günstigere Version der Vision Pro her. Die könnte laut Gurman zwischen 1.500 und 2.500 Dollar kosten – und dafür weniger Rechenpower (iPhone-Prozessor statt Mac-Prozessor) und ein niedriger aufgelöstes Display besitzen. Auch das sogenannte EyeSight-Feature – das Außendisplay, das die Augenpartie des Vision-Pro-Trägers zeigt – könnte bei einer solchen Light-Version laut Gurmans Quellen fehlen.

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Ähnlich interessant sind die Gerüchte über eine zweite Version der Vision Pro, die ebenfalls bereits in Arbeit sein soll – und laut Gurman vor allem in Richtung “kleiner, leichter, komfortabler” gehen soll; zudem könnte Apple das Modell mit den separat erhältlichen Zeiss-Linsen für eine zweite Version eventuell überdenken.

Update vom 28. September 2023: Star-Analyst bezweifelt Erfolg der Apple-Brille

Ming-Chi Kuo gehört wohl zu den versiertesten Apple-Analysten weltweit. Seine Prognosen gelten als überaus realistisch. Umso mehr lässt es aufhorchen, wenn er Sätze sagt wie: “Sofern Apple den Preis von Vision Pro nicht deutlich senkt, wird das erwartete deutliche Versandwachstum bei Vision Pro-Lieferungen ab 2025 möglicherweise nicht eintreten”. Und: “Die Frage ist jedoch, warum Benutzer dieses Produkt benötigen”.

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In einem Blog-Beitrag vom 27. September bezweifelt der Apple-Kenner damit offiziell einen schnellen Erfolg der Apple-Brille. Die massenhafte Lieferung einzelner Komponenten könnte sich als in seinen Augen als schwierig erweisen. Eine Nachfolgeversion erwartet er erst im Jahr 2027, “was darauf hindeutet, dass es in den kommenden Jahren möglicherweise keine Hardware-Updates für den Vision Pro geben wird”. Zudem hält es Kuo für möglich, dass Apple den kostengünstigen Vision-Pro-Versionsplan gestrichen haben könnte.

Fazit seiner Ausführungen: Mit einem Preis von voraussichtlich 3.500 US-Dollar wird das Produkt teurer als gehofft – und damit möglicherweise zu teuer für potenzielle Nutzer. Kuo bilanziert: “Es könnte länger dauern als erwartet, bis die Vision Pro das nächste Starprodukt nach dem iPhone wird”, als der Markt erwartet.”.

Update vom 18. August 2023: Extra-Linsen benötigt

Bei der Präsentation war sowohl die Fachpresse als auch die Zuschauerschaft begeistert von der Apple Vision Pro. Denn mit der VR/AR-Brille könnte dem iPhone-Konzern erneut ein Coup wie damals bei der Smartphone-Einführung gelingen. Doch noch sind viele Fragen offen – beispielsweise: Wie komfortabel wird das Tragen für Brillenträger, die nicht auf Kontaktlinsen umsteigen wollen. Hier wollen interne Quellen laut der Online-Website Apple-Insider.com bereits mehr wissen. Demnach soll es bei der Apple Vision Pro optische Linsen zu kaufen, deren Maße individuell auf den Träger abgestimmt sind. Preislich soll sich das Zubehör zwischen 300 und 600 US-Dollar bewegen.

An diesem Umstand soll Apple jedoch bereits im Hintergrund arbeiten. So ist ein Patentantrag aufgetaucht, in dem von Flüssiglinsen die Rede ist. Diese haben wohl eine Linsenkammer, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dadurch seien die Linsen dehnbar und bieten so individuelle Einstellungsmöglichkeiten, besonders für Dioptrien. Jedoch sollte man die Informationen mit Vorsicht genießen. Bisher hat sich Apple noch nicht offiziell zu der Thematik geäußert.

Update vom 20. Juli: 2023: Beta-Programm bei Entwicklungsplattform Unity gestartet

Vor fast einem Monat hatte Apple eigene Entwickler-Tools für die Vision-Pro-Brille vorgestellt, nun zieht Unity nach. Die auf Spiele und VR-Anwendungen spezialisierte Entwicklungsumgebung startet ihr Beta-Programm für Apple Vision Pro-Inhalte. Ab sofort sollen Unity-Entwicker Zugriff auf die sogenannte PolySpatial-Technologie erhalten, mit der sie Apps, Demos und Tutorials für das Betriebssystem visionOS und damit für die Apple Vision Pro erstellen können.

Das betrifft natürlich nicht nur komplett neue Inhalte, sondern kann Entwicklern schon jetzt dabei helfen, bekannte und erfolgreiche Apps auf Apples Datenbrille zu portieren. Unitys PolySpatial-Technologie soll dabei über spezielle Schnittstellen Zugriff auf essentielle Vision-Pro-Features erhalten, also sowohl die Passthrough-Fähigkeit als auch Hand- und Gesten-Steuerung unterstützen. Zudem soll die Kompatibilität mit Apples RealityKit-Rendering dafür sorgen, dass sich mit Unity erstellte Apps so anfühlen und so aussehen wie nativ erstellte Anwendungen.

Zwei Menschen sitzen vor einem Computer, vor ihnen auf dem Tisch liegt die Apple Vision Pro-Brille.
Entwickler-Tools wie das visionOS Software Development Kit oder Unity PolySpatial sollen das Programmieren von Vision-Pro-Inhalten erleichtern. © Apple

Update vom 13. Juni 2023: Offenbar günstigere Version geplant

Stolze 3.500 US-Dollar wird Apple laut Ankündigung für sein Mixed-Reality-Headset verlangen. Für viele Konsumenten dürfte das deutlich zu teuer sein. Jetzt sind allerdings Gerüchte aufgetaucht, nach denen Apple bereits an einer günstigeren Variante arbeitet. Denn wie Mark Gurman, Apple-Experte bei Bloomberg, schreibt, will das kalifornische Unternehmen sein neuestes Produkt massentauglicher machen. Der Name Vision Pro soll demnach schon andeuten, dass es auch eine alternative Version geben wird, die dann etwa nur Apple Vision oder Apple Vision One heißen könnte.

Die Apple Vision Pro von vorne.
An einigen Komponenten der Apple Vision Pro könnte der Hersteller sparen. © Apple

Laut Gurman entspricht der geplante Verkaufspreis annähernd dem Preis für die Herstellung der Brille, sodass Apple für eine günstigere Variante an der Ausstattung sparen müsste. Ein Nicht-Pro-Modell könnte unter anderem Bildschirme mit geringerer Qualität, einen iPhone-Chip oder einen älteren Mac-Chip und weniger Kameras verwenden. So ließen sich wohl einige hundert US-Dollar sparen. Die Veröffentlichung der preiswerteren Variante soll Apple offenbar für Ende 2025 planen.

Update 6. Juni, 11:30: Apple Vision Pro ausprobiert

Kurz nach der Ankündigung am Montagabend hatten einige wenige Tech-Journalisten führender US-Technik-Webseiten die Gelegenheit, Apple Vision Pro auszuprobieren. In Demo-Sessions von 30 Minuten, in denen ihnen ein Apple-Mitarbeiter bei der Einrichtung und Benutzung der Datenbrille assistierte.

Devindra Hardawar von Engadget nennt das Vision Pro “zweifelsohne das beste AR-/VR-Headset bisher”, mit intuitiver Gesten-Steuerung und sehr scharfem Bild. Den Sitz auf dem Kopf beschreibt der Journalist als angenehm, allerdings durchaus verbunden mit einem gewissen Druck. Der Demo-Prototyp war mit einem zusätzlichen Gurt ausgestattet, der oben auf dem Kopf sitzt. Dieser war in der Apple-Präsentation nie zu sehen. Hardawar empfand das Auswählen von Apps per Eye-Tracking als “magisch” und die generelle Bildschärfe, z. B. beim Betrachten von Fotos sogar “unglaublich”. Am meisten beeindruckt war der US-Journalist von einer Kino-Demo des 3D-Films Avatar: Way of the Water. Weniger überzeugend wirkten auf ihn die “digital personas” anderer Face-Time-Nutzer und die immer noch sehr ausschließende Wirkung beim Tragen der Vision Pro.

In eine ähnliche Richtung geht auch Lauren Good von Wired. Auch bei ihrer Demo im Apple-Hauptquartier wurde zuerst mit einer App das Gesicht samt Ohren vermessen, um den virtuellen Avatar zu erstellen. Auf Wunsch bot Apple den Journalisten auch schon die im Video angekündigten Speziallinsen von Zeiss an, die in das Headset gesteckt werden. Einfach die eigene Brille auflassen unter der Vision Pro – das geht nämlich nicht. Auch Good lobte den “federleichten” Sitz auf dem Kopf und kam gut mit der Gestensteuerung via Finger zurecht. Nach ihrer Demo von 30 Minuten schwitzte sie überhaupt nicht, war aber gleichzeitig froh, wieder echte Luft atmen und die Vision Pro abnehmen zu können. Weil die Hardware – im Gegensatz zu iPhone & Co. – laut Good eben nie verschwindet, sondern immer im Gesicht sitzt und trotz der Kamera-Passthrough-Fähigkeit die Sicht einschränkt.

Noch kritisch äußert sich Nilay Patel, Chefredakteur von The Verge: Zwar lobt er die unglaubliche Display-Qualität mehrfach, gleichzeitig verortet er Apple Vision Pro in eine Reihe mit VR-Headsets wie Meta Quest 2 bzw. 3. Als Nutzer fühlt man sich laut Patel allein und isoliert, also eben immer noch so, als ob man ein VR-Headset trägt.



Update 5. Juni, 23:00: Apple Vision Pro vorgestellt – Preis, Technik & Termin

Mit den berühmten Worten “one more thing” leitet Apple-Chef Tim Cook die Enthüllung eines neuen Produktes ein, das laut Apple “revolutionär neu” ist: Apple Vision Pro. Der Hersteller nennt es auf deutsch etwas ungelenk seinen “ersten räumlichen Computer”. Apple Vision Pro sieht wie eine extrem hochwertige, futuristische Skibrille aus – hier stimmten also die Gerüchte hinsichtlich der Optik. Die neue Hardware soll laut Apple “die echte mit der virtuellen Welt vermischen” – wir haben es also mit einem sogenannten “Mixed Reality Headset” zu tun. Und alles, was bisher dazu gezeigt wurde, deutet an, dass Apple mit diesem Gerät All-in geht.

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Die Front der Apple Vision Pro besteht aus “3D-laminiertem Glas” und zeigt anderen Menschen auf dieser Art Front-Display die Augen des Trägers, allerdings nicht als schnödes Kamera-Bild sondern in Form einer “digitalen Person”. Dazu später mehr. Apple Vision Pro wird Anfang 2024 in den Handel kommen. Den Preis benennt Apple konkret: “ab 3.499 US-Dollar”. Man darf also mit verschiedenen Modellen rechnen. Und das günstigste davon kostet 3.499 US-Dollar. Ein Euro-Preis für den deutschen Markt ist noch nicht bekannt. Zudem gibt Apple an, dass die Markteinführung außerhalb der USA erst im Verlauf des Jahres 2024 erfolgen wird.

Aber natürlich ging Apple bei seiner Präsentation deutlich mehr ins Detail – also der Reihe nach: Der Konzern betonte zunächst, dass die Vision Pro das erste Produkt von Apple sei, das man nicht ansieht, sondern durch das man durchsieht. Und natürlich sollen die Einsatzmöglichkeiten gigantisch sein: Filme und Sport anschauen, Freunde und Kollegen im selben Raum treffen, Apps benutzen, gemeinsam arbeiten, etc.



Virtueller Desktop in 3D

Ausgangspunkt für die Nutzung der Apple Vision Pro ist ein dreidimensionales Interface, eine Art Desktop, der gefühlt mitten im Raum steht. Wir erinnern uns: Ein Mixed-Reality-Headset zeigt dem Nutzer noch die echte Umgebung, reichert sie aber eben mit virtuellen Inhalten an. Der Vision-Pro-Nutzer kann in seiner Home-Ansicht direkt mit der Blickrichtung der Augen verschiedene Apps im Menü highlighten und dann mit einem Finger-Tipp starten. Im Gegensatz zu PlayStation VR2 und Meta Quest 3 setzt Apples Brille nicht auf Zusatz-Controller, sondern Eye-Tracking, Handbewegungen und die menschliche Stimme.

Bild eines Nutzers der Apple Vision Pro, in seiner Umgebung.
So stellt sich Apple das Multitasking-Arbeiten mit verschiedenen Apps per Apple Vision Pro vor. © Apple

Bedienung per Hand, Stimme und Augen

Zum Beispiel werden Handbewegungen genutzt, um Apps zu vergrößern und zu verkleinern oder sie im 3D-Raum zu verschieben. Ein Feature, das Nutzer von Microsofts Profi-Brille HoloLens 2 in ähnlicher Form kennen. Freilich wirkt die Handhabung in Apples Präsentation deutlich flüssiger. Interessant ist auch die Verwendung von Hintergründen, die es erlauben, den virtuellen Desktop z. B. auch mal in einer Waldumgebung einzubetten. Wie durchsichtig solche Hintergründe sind, können Nutzerinnen und Nutzer durch einen kleinen Drehregler einstellen; das ist die sogenannte “Digital Crown”, Apple-Watch-Besitzer horchen auf. Klar ist dabei auch: Vision-Pro-Träger sehen nie richtig durch die Datenbrille hindurch, was im Inneren von der Realität zu sehen ist, wird von Außenkameras eingefangen und auf Screens vor den beiden Augen wiedergegeben.

Neben einer Mischung aus Eyetracking und Handgesten kann man Apps auch mit der Stimme öffnen und schließen. Oder z. B. eine Suche starten, indem man das Suchfeld mit den Augen betrachtet und dann die Suchanfrage per Stimme eingibt. Von außen soll derweil erkennbar sein, ob der Vision-Pro-Nutzer gerade durch die Brille hindurchsieht oder einen undurchsichtigen Hintergrund ausgewählt hat. Treten Menschen im Raum ins Sichtfeld des Vision-Pro-Trägers, wird die Transparenz automatisch hochgedreht. Apple möchte tunlichst vermeiden, dass sich die Nutzer von der Außenwelt abgeschnitten fühlen.

Bild einer Frau mit der Apple Vision Pro. Man kann ihre Augen sehen.
Außenstehende sehen keine düstere Kamera-Sicht auf die Augen hinter der Brille, sondern die virtuelle 3D-Person auf dem Frontdisplay. © Apple

Apple Digital Persona

Gruselig oder atemberaubend? Apple nutzt kein Kamera-Bild einer nach innen gerichteten Linse für den Blick auf die Augen von außen. Stattdessen wird mithilfe von KI-Technologie und den Frontsensoren in der Vision Pro am Anfang eine Art Digital-Abbild des Nutzers erstellt. Apple nennt das eine “digital persona”. Und die sieht in der Videopräsentation ziemlich beeindruckend aus. Dieser 3D-Avatar, genauergesagt dessen Augenpartie, wird dann außen auf dem Curved OLED Display gezeigt. Laut Apple war dieses Display eine der größten Herausforderungen während der Produktentwicklung.



Apple verspricht gestochen scharfe Texte beim Lesen im Browser, Text-Diktieren per Stimm-Eingabe und die Benutzung von Bluetooth-Geräten wie Apple-Trackpad oder -Tastatur. Natürlich werden in der langen Videoshow viele verlockende Anwendungsmöglichkeiten gezeigt: Facetime-Calls mit lebensgroßen Bildern der Anrufenden. Gemeinsames Arbeiten an einem Dokument. Die Betrachtung von Fotos, bei gedimmtem Hintergrund, inklusive Heranzoomen und Panorama-Aufnahmen, die von links nach rechts den ganzen Raum zu füllen scheinen. Zudem gibt es einen kleinen Aufnahmebutton für räumliche Fotos und Videos. Auch 3D-Filme aus dem Kino sollen auf der Vision Pro in ungeahnter Qualität zuhause einziehen.

Nach einem kurzen Auftritt von Disney-Chef Bob Iger, der ankündigt, dass der Streaming-Service Disney+ von Tag 1 an Apple Vision Pro unterstützt, wird die Präsentation technischer, rückt näher an die Hardware heran.

Apple Vision Pro im Detail.
Edler Look: Das Vision Pro ist modular aufgebaut. Links der Bildschirm-Teil, dann die “light seal” getaufte Umrandung und schließlich das Stoffband. Unten ist das zusätzliche Akku-Paket zu sehen. © Apple

Technische Details

Apple nennt die Vision Pro das “most advanced personal electronics device ever”. Und natürlich hat der Konzern aus Cupertino laut eigener Aussage viel Wert auf Design und Hardware-Power gelegt. Das dreidimensional geformte und laminierte Glas an der Front ist blitzblank poliert und beherbergt eine Reihe von Kameras und Sensoren. Der nächste Teil im modular aufgebauten Headset ist das sogenannte “light seal”: Dieses softe “Lichtsiegel” schirmt seitlich eindringendes Licht ab, sitzt an einem Aluminiumrahmen und soll sich sanft an verschiedenste Gesichtsformen anschmiegen. Dann kommen flexible Bänder, die mit einem speziellen Mechanismus verschlossen werden. Das Band wird es in verschiedenen Größen geben, so dass die Audio-Pods möglichst nahe an den Ohren sitzen.

Bilder der AudioPods von Apple Vision Pro
Sollen für räumlichen Klang sorgen und sind in die Apple Vision Pro verbaut: die Audio Pods. © Apple

Diese fest verbauten Klangerzeuger sitzen auf dem Stretch-Band – damit geht Apple einen anderen Weg als z. B. Sony mit seinem PlayStation VR2-Headset. Die Audio Pods wollen für räumlichen Sound sorgen. Und das nicht nur beim Schauen von Kinofilmen, sondern auch bei Facetime-Anrufen mit mehreren Teilnehmern. Vision-Pro-Nutzer können dann nicht nur die verschiedenen Teilnehmer frei im Raum anordnen, sondern hören ihre Stimme auch aus der entsprechenden Richtung.

Im Inneren des Geräts arbeiten ein M2-Chip sowie der neue, speziell für die Vision Pro entwickelte Chip R1. Dieser soll für eine äußerst geringe Latenz und eine hohe Bildwiederhol-Frequenz sorgen. Laut Apple verarbeitet der R1 die Informationen von zwölf Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofonen in Echtzeit. Und schickt alle zwölf Millisekunden neue Bilder auf das Display. Apropos Display: Vor den Augen sitzen zwei 4K MicroLED Bildschirme mit einer Auflösung von insgesamt 23 Millionen Pixeln. Und das “auf der Größe von weniger als zwei Briefmarken”, wie es Apple in seiner Präsentation umschreibt.

Bild des Displays der Apple Vision Pro
Im gebogenen Display hat Apple eine ganze Reihe von Kameras und Sensoren verbaut. © Apple

Apple Vision Pro für Brillenträger

Apple verspricht auch, an Brillenträger mit einer Sehschwäche gedacht zu haben. Zu diesem Zweck arbeitet man mit Zeiss zusammen. Die Optik-Experten bieten dann verschiedene Linsen an (die separat erhältlich sind und magnetisch im Gerät gehalten werden), damit jeder ein scharfes Bild genießen kann. Die Frage nach dem Kabel, das in vielen Bild-Einstellungen zu sehen war, wurde kurz vor Schluss aufgelöst: Dieses führt zu einem Akku-Pack, der aus Gewichtsgründen nicht am Headset selbst verbaut wurde; damit soll die Vision Pro zwei Stunden lang betrieben werden können. Die Vision Pro kann aber auch an den Strom oder den Mac angeschlossen werden.



Apple ging in der langen Präsentation an vielen Stellen sehr ins Detail: Hundertausende von Anwendungen aus dem App Store sollen ab Launch funktionieren, zudem gibt es einen neuen App-Store speziell für Apps, die exklusiv auf dem visionOS laufen. Genau, natürlich hat das Betriebssystem der Brille, wie das der Uhr, einen eigenen Namen bekommen.

Sicherheit und Datenschutz bei Vision Pro

Apple verspricht für die Vision Pro den besten Datenschutz der gesamten Branche – die Nutzerinnen und Nutzer sollen Herr bzw. Frau über ihre Daten sein. Das beginnt mit Optic ID, einem Authentifizierungsprozess auf Basis eines Augen-Scans. Der ersetzt den Fingerabdruck beim Login, den man von iPhone & Co. kennt. Gleichzeitig ist die Iris eines Menschen ebenso individuell – Apple verspricht, sogar eineiige Zwillinge unterscheiden zu können. Die Daten aus dem Iris-Scan sollen voll verschlüsselt werden und nie das Gerät verlassen, sie wandern also nicht auf die Apple-Server. Auch die Apps haben keinen Zugriff.

Des Weiteren betont der Hersteller, dass auch die Augenbewegungen privat bleiben – diese Info sieht Apple als extrem sensibel an. Natürlich nutzt das Gerät selbst das Eye-Tracking als eine Art virtuellen Cursor im 3D-Raum. Wohin der User blickt, sollen letztlich aber weder Apple, noch Webseiten oder Apps erfahren. Und schließlich soll für Außenstehende auch noch stets ersichtlich sein, wenn der Vision-Pro-Träger gerade ein räumliches Foto oder Video aufnimmt.

Bild der Apple Vision Pro, das einen kleinen Drehregler zeigt.
Skibrille mit Drehrad: Die “Digital Crown” der Apple Vision sitzt rechts oben am Gerät. Damit regelt der Nutzer z.B. wie viel von der echten Welt sichtbar sein soll. © Apple

Apple Vision Pro: erste Einschätzung

Eine finale Einschätzung der Apple Vision Pro ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer: Das Gerät wirkt aber sehr durchdacht und könnte in puncto Technik, Benutzung und Software tatsächlich den Durchbruch darstellen, den man sich im AR- und VR-Sektor seit Jahren (vergeblich) erhofft. Das gilt sowohl für das Headset mit seinem innovativen Display wie auch für die scheinbar intuitive User-Erfahrung. Ein Knackpunkt ist der sehr hohe Preis von mindestens 3.499 US-Dollar – eine brutale Einstiegshürde für diese “komplett neue Gerätekategorie”, wie Apple es nennt. Wie viele Einheiten der Vision Pro Apple irgendwann absetzen kann, steht in den Sternen. Apple-Kunden sind natürlich an hohe Preise gewöhnt, bei über 3.000 Euro dürfte es bei vielen Kundinnen und Kunden aber eng im Portemonnaie werden. Gleichzeitig ist die Lust, das Gerät auszuprobieren, nicht nur bei Technik-Fans astronomisch hoch.

Bild eines Apple Vision Pro Nutzers, der sich ein Foto ansieht.
Apple verspricht magische Momente, nicht nur beim Ansehen von Familienfotos. © Apple

Update vom 5. Juni 2023: Mehrere Medien berichten über weitere Details

Mehrere US-amerikanische Medien berichten noch kurz vor der WWDC über technische Details zur neuen Mixed-Reality-Brille. Dem Leak zufolge soll die Brille wohl neben Innendisplays auch über Außendisplays verfügen, welche den Gesichtsausdruck des Trägers nach außen hin anzeigen. Genauso wie ein Always-On-Display soll der Screen trotzdem energieeffizient sein. An der Außenseite wird es den Gerüchten zufolge ein Rad geben, ähnlich wie die Digital Crown der Apple-Watch-Modelle, mit welchem Nutzer zwischen der virtuellen und realen Welt wechseln könnten.

Ein spannender Fakt ist die Möglichkeit, dass für die Nutzung der Mixed-Reality-Brille AirPods Pro notwendig sein sollen. Laut “The Information” soll die Brille nämlich über den gleichen H2-Chip verfügen wie die AirPods. Der Chip bietet einen Übertragungsmodus mit niedriger Latenz, der dabei für die Verbindung mit dem H2-Chip im Headset ausgelegt sein soll. Obwohl die Brille über eigene Lautsprecher verfügen soll, sollen die AirPods mutmaßlich für einige Situationen erforderlich sein.

Update vom 1. Juni 2023: Tweet über Display und andere Spezifikationen

Ross Young gehört zu denjenigen, die bereits viele Details über neue Apple-Produkte und -Funktionen präzise vorausgesagt haben. Auch zum neuen AR-Headset, welches an der diesjährigen WWDC in der kommenden Woche präsentiert wird, gibt es nun Informationen. So sollen zwei 1,41 Zoll große Micro-OLED-Panels als interne Displays verwendet werden, wobei eine Pixeldichte von 4.000 ppi ermöglicht werden soll. Weiter gibt Young in Kommentaren bekannt, dass man mit einer Auflösung von 4K pro Auge rechnen kann sowie mit einer Spitzen-Helligkeit von 5.000 cd/m².

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Die Informationen von Ross Young gelten meistens als zuverlässig, zumal er selbst jahrelang als Manager im Display-Bereich tätig war und über entsprechende Kontakte verfügen wird. Welche Spezifikationen das AR-Headset letztendlich tatsächlich haben wird, zeigt sich in der kommenden Woche bei der WWDC.

Update vom 16. Mai 2023: Preis soll in die Höhe schnellen

Bereits seit langer Zeit wird darum spekuliert, wann Apple sein AR-Headset der Weltöffentlichkeit präsentiert. Analysten und Experten gehen davon aus, dass die im Juni stattfindende WWDC 2023 – Apples hauseigene Entwicklerkonferenz – der Schauplatz für die Vorstellung wird. Doch nicht nur das: Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo will bereits mehr wissen. In einem Bericht Blogpost auf Medium nimmt er an, dass die verbauten Komponenten den Verkaufspreis in die Höhe schnellen lassen.



Demnach soll das Headset um die 4.000 US-Dollar kosten – wenngleich Apple wohl auch an einer Budget-Version arbeitet. Dafür soll es drei Gründe geben. Zum einen soll der iPhone-Konzern 12 Kameras für eine gute Ortung einbauen, zum anderen kommen wohl zwei Prozessoren zum Einsatz. Bloomberg-Experte Marc Gurnam geht davon aus, dass Apple auf seinen M2-Chip setzt. Außerdem soll das Headset über ein Micro-OLED-Display von Sony verfügen. Zusammen ergibt diese Ausstattung laut Kuo den Verkaufspreis. Ob er damit recht behält, kann jedoch erst gesagt werden, wenn Tim Cook und Co. ihr Headset offiziell präsentieren.

Update vom 28. März 2023: Headset wird unter den Top 100 vorgestellt

Im kalifornischen Cupertino, genauer gesagt im Steve-Jobs-Theater, trafen sich in der vergangenen Woche die etwa hundert einflussreichsten Entscheider des Apple-Konzerns. Das Publikum, welchem bei diesen Treffen der aktuelle Stand der Entwicklung präsentiert wird, ist auch als Top 100 bekannt. So wurde bei dem diesjährigen Termin das Mixed-Reality-Headset vorgestellt, noch ehe konkrete Informationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es wird in Insider-Kreisen vermutet, dass dies jedoch bereits im Juni passieren könnte.

Ein Mann trägt die Mixed Reality Brille von Apple.
Konkurrenzprodukt: Das Meta Quest Pro Headset bei einer Demonstration. © Bloomberg

Update vom 24. Januar 2023: Details zur Funktionsweise geleakt

Es gibt neue Informationen von Bloombergs Apple-Experte Mark Gurman. In einem Bericht veröffentlicht er nun Details zur Funktionsweise der Reality Pro – dem seit mehreren Wochen heiß diskutierten Mixed-Reality-Headset von Apple. Während die Rede zunächst von einem Augmented-Reality-Headset die Rede war, sprich mit Erweiterungen der Realität, kam dann eine Virtual-Reality-Brille ins Gespräch. Diese würde nicht nur die Realität um Informationen und Einblendungen ergänzen, sondern eine eigene virtuelle Realität schaffen.

Der aktuelle Stand jedoch lautet, dass es ein Mixed-Reality-Gerät werden soll. Laut Gurman würde Apple seit sieben Jahren an dem Projekt arbeiten – der Plan sei dabei, dass sich das Headset zur neuen Haupteinnahmequelle entwickelt. Wie also nun soll es technisch funktionieren?

Gurman beschreibt, dass das Headset über mehrere externe Kameras verfügen soll, welche die Hände des Nutzers analysieren und über Sensoren die Augen erkennen kann. Die Steuerung erfolgt demnach darüber, dass man ein Element auf dem Bildschirm ansieht und damit auswählt, indem man Zeigefinger und Daumen zusammendrückt. Zwei der Hauptverwendungszwecke könnten Facetime-basierte Videokonferenzen sein wie auch an einem angeschlossenen MacBook als externer Bildschirm für Videoinhalte.



Update vom 18. Januar 2023: Statt AR-Brille kommt ein günstigeres Headset

Laut dem neusten Bericht von Bloomberg-Redakteur und Apple-Insider Mark Gurman haben sich die Pläne rund um das AR-Headset verändert. So soll es zunächst zwei Varianten eines Mixed-Reality-Headsets geben, voraussichtlich sogar noch in diesem Jahr. Eine teurere Variante könnte dabei 3.000 US-Dollar kosten, wohingegen das günstigere Headset mit etwa 1.500 US-Dollar für die breitere Masse konzipiert sein soll. Letzteres soll laut Gurman allerdings erst 2024 oder sogar 2025 erscheinen.

Dem Gerücht zufolge verbaut Apple in der ersten Variante hochauflösende Bildschirme, mehr als 10 Kameras, Sensoren und den M2-Prozessor der Mac-Klasse, womit der hohe Preis gerechtfertigt werden würde. Als Namen stehen dabei “Reality Pro” für das höherpreise Headset im Raum, für das Basis-Modell “Reality One”. Grundsätzlich sei jedoch der Traum von Apple, eine im Alltag einfach zu tragende Augmented-Reality-Brille (AR-Brille) zu entwickeln, die in der Endkonsequenz sogar iPhones ablösen könnten. Derzeit sei dieser Plan allerdings auf unbestimmte Zeit verschoben.

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Denn problematisch ist bei der ganzen Entwicklung unter anderem der Akku, zumal dieser bei der “Reality Pro” nur zwei Stunden lang halten soll. Die Batterie wird angeblich in ein externes Gehäuse ausgelagert, welches per Kabel an der Brille hängt und in der Hosentasche getragen wird, um Überhitzungen am Kopf zu verhindern.


Der große Virtual Reality Ratgeber

Einst das Hypethema der 90er Jahre, dann in der Versenkung verschwunden: Virtual Reality versetzt Sie fast vollständig in neue digitale Welten. Was die virtuelle Realität genau ist, welche Geräte es gibt und was Sie zum Thema wissen müssen, erfahren Sie von IMTEST.


Update vom 16. Januar 2023: Hinweise in Apple Devices-App

Der aktuelle Leak erschließt sich aus der Vorschau der neuen Apple Devices-App, welche zur Geräteverwaltung von Apple Produkten auf Windows-PCs dient. Innerhalb der App fand der Twitter-Nutzer “Aaron” die Begriffe “Reality OS” und “xrOS”. Diese Bezeichnungen soll Apple laut dem vergangenen Leak von Bloomberg-Redakteur Mark Gurman für das neue Betriebssystem des AR-Headsets verwenden.

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Gerüchte um AR-Headset von Apple

Bei dem Gerät, welches laut Apple-Insider Mark Gurman von Bloomberg möglicherweise im Frühjahr vorgestellt wird, handelt es sich um ein “Augmented Reality”-Headset. Darüber soll es möglich sein, digitale Inhalte in die echte Welt einzublenden. Bislang wurde ein solches Gerät zwar bereits von Wettbewerbern hergestellt, jedoch hat sich das Produkt nie wirklich durchgesetzt.

Eine Präsentation am 9. Januar, genau 15 Jahre nach dem Launch des ersten iPhones, wäre sicherlich symbolträchtig gewesen. Allerdings kamen laut Bericht diverse Probleme mit der Software wie auch mit der Vermarktungs-Strategie dazwischen. Allerdings soll Apple das Headset wohl bereits mehreren Software-Entwicklern zum Testen zur Verfügung gestellt haben.

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Apple: Präsentation vor der WWDC?

Bis zum Herbst, wann das neue iPhone 15 vorgestellt wird, müssen Fans jedoch nicht warten. So soll das neue Produkt unter dem Namen “Reality Pro” laut Gurman noch vor der öffentlichen Apple-Entwicklerkonferenz WWDC im Juni vorgestellt werden. Eine erste Auslieferung an Kunden ist wohl ab Herbst geplant. Der Bloomberg-Bericht stellt außerdem klar, dass es sich bei dieser Produktneuheit um das Fokusthema 2023 handeln wird. Beim anderweitigen Line-Up sei deshalb mit keinen großen Änderungen zu rechnen.

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.