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CES 2023: Cellico hilft Makuladegeneration-Patienten

IMTEST erklärt, wie die Brille von Cellico funktioniert.

Produktfoto der Cellico Brille für Menschen mit AMR.
Die AR-Brille von Cellico hilft Menschen mit Makuladegeneration. © Cellico

Eine uneingeschränkte Sicht ist ein wahres Geschenk – das wird einem häufig erst im Alter bewusst. Denn etwa 20 Prozent der 65- bis 74-jährigen leider unter einer Augenerkrankung, die das zentrale Sichtfeld beeinträchtigt, Makuladegeneration genannt. Die häufigste Form dessen ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Eine Innovation von Cellico soll Betroffenen helfen, trotz ihrer Erkrankung uneingeschränkt am Leben teilnehmen zu können. Was dahintersteckt, erklärt IMTEST.



Cellico, ein von Samsung gefördertes Start-Up, stellt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas die Arges-Brille vor. Sie wird potenziell Menschen mit AMD helfen, indem sie mit Augmented Reality arbeitet. Da die Makuladegeneration eine abgegrenzte Beeinträchtigung des Sichtfeldes verursacht, wird genau dieser Bildausschnitt mit einer 4K-Kamera aufgenommen an eine andere Position versetzt. Nämlich genau dorthin, wo die Person uneingeschränkt sehen kann. Ein Vorher-Nachher-Vergleich zeigt die Wirkungsweise der Arges-Brille.

Eine Frau läuft mit einem Kind am Strand entlang, während ein Bildausschnitt aus dem Sichtfeld ist.
Wer an Makuladegeneration leidet, kann bestimmte Sichtausschnitte nicht mehr sehen.
Eine Frau läuft mit einem Kind am Strand entlang, während das fehlende Sichtfeld ersetzt wird.
Die Brille von Cellico fügt genau diesen Ausschnitt an einer anderen Stelle im Sichtfeld ein.

Verbesserung der Lebensqualität

Die Brille selbst soll nur knapp 94 Gramm schwer sein – das klingt zunächst wenig, doch ein normales Brillengestell ist zwischen fünf und 15 Gramm schwer. Ob sich das Produkt für die Zielgruppe daher so gut eignet, wie das Start-Up selbst vorgibt, muss die praktische Anwendung zeigen. Zudem funktioniert die Technologie ausschließlich mit einer kompatiblen Smartphone-App, die für das Verschieben des fehlenden Bildes sorgt. In der App soll auch der genaue Bildausschnitt einzustellen sein, der in der Regel im Laufe der Erkrankung größer wird. Da es keine Heilung für eine Makuladegeneration gibt, könnte die Arges-Brille wenigstens mehr Lebensqualität geben. Über Verfügbarkeit und Preis gibt es derzeit noch keine Informationen.

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Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.