Ob auf dem Weg in den Urlaub oder auf Geschäftsreisen – bald müssen Fluggäste voraussichtlich nicht mehr auf den Internetempfang verzichten. Eine neue EU-Regelung bringt jetzt 5G-Empfang in Flugzeugen auf den Weg. Statt das Smartphone in den Flugmodus zu versetzen, können Passagiere dann während ihres Fluges surfen.
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Laut einer Ankündigung der Europäischen Kommission soll es eine neue Regulierung geben, die erlauben, dass Fluglinien in der Luft 5G-Netzwerke anbieten. Dafür soll eine Reihe von 5G-Frequenzen speziell für die Nutzung in Flugzeugen reserviert werden. Unterstützt wird das außerdem durch ein Frequenz-Spektrum aus verschiedenen älteren Mobilfunknetzen. Das Ganze soll über eine kleine 5G-Basisstation im Flugzeug funktionieren. Damit verbinden sich die Fluggäste. Die Anlage stellt dann eine Daten-Verbindung her, indem sie sich mithilfe eines Satelliten-Netzwerks mit Basisstationen auf dem Boden verbindet. Anrufe empfangen und tätigen, SMS schreiben und im Internet surfen soll dann möglich sein. Ab wann und zu welchen Kosten das 5G-Internet in der Luft verfügbar sein wird, hat die Europäische Kommission noch nicht bekannt gegeben. In die Umsetzung im Einzelfall sind aber natürlich auch die verschiedenen Fluglinien eingebunden.
Flugmodus könnte bald Vergangenheit sein
Früher war es üblich, seine Mobilgeräte wie Smartphones oder Laptops beim Fliegen in den Flugmodus zu versetzen. Dadurch werden sämtliche Mobilfunk-Verbindungen getrennt, um eventuelle Interferenzen mit den Instrumenten des Flugzeugs zu vermeiden. Schon im Jahr 2014 allerdings wurde diese Richtlinie von der European Union Aviation Safety Agency (EASA) angepasst. Demnach müssen Fluglinien ihre Passagiere nicht mehr auffordern, den Flugmodus zu aktivieren. Da die genutzten 5G-Frequenzen sich nicht mit denen der Flugzeug-Instrumente überschneiden, sollten Smartphone-Modems kein Sicherheitsrisiko darstellen.