Sie lieben es, in Ihrem Garten zu buddeln und Pflanzen zu hegen und zu pflegen? Gartenarbeit kann bekanntlich sehr meditativ sein und dient vielen als Entspannung bringendes Hobby. Und am schönsten ist es, wenn die ganze Arbeit am Ende auch positive Ergebnisse hervorbringt. Verwelkte oder eingegangene Blumen sind nicht unansehnlich, sondern machen auch immer wieder aufs Neue viel Arbeit. Viele Hobby-Gärtner machen aber oft die gleichen Fehler bei der Pflege. Welche das sind und wie Sie sie vermeiden können, verrät IMTEST im Folgenden.
Zu wenig oder zu viel Wasser – Tipps für richtiges Gießen
Vor allem im Sommer, wenn es warm ist und lange Zeit kein Regen fällt, ist es wichtig, Pflanzen regelmäßig zu gießen, damit diese gut durch Hitzewellen und Trockenperioden kommen. Dabei ist der Wasserbedarf aber stark von der jeweiligen Pflanze abhängig. Bestimmte Pflanzenarten wie beispielsweise Lavendel oder Kakteen kommen bereits mit wenig Wasser aus. Am besten halten Sie sich beim Gießen an folgende Tipps:
- Richtigen Zeitpunkt wählen: Gießen Sie niemals in der prallen Sonne! Am besten sind die kühleren Morgen- und Abendstunden.
- Staunässe vermeiden: Vor allem bei Topfpflanzen sollte an eine Drainage gedacht werden, damit das Wasser abfließen kann. Wurzeln faulen ansonsten schnell, wenn sie zu lange im Wasser stehen.
- Schonend gießen: Gießen Sie nicht so stark, dass der Boden weggespült wird: Verwenden Sie lieber einen dünnen Wasserstrahl.
Beim Gießen unterstützen kann beispielsweise ein smartes Bewässerungssystem, wie das von Gardena. Mit diesem lassen sich dynamische Bewässerungspläne festlegen und es ist aus der Ferne per App steuerbar. Ein Bodenfeuchte-Sensor ermittelt regelmäßig Werte zur Bodenfeuchtigkeit und auch die Wetterlage wird zurate gezogen, sodass ein Vertrocknen aber auch Fäulnis aufgrund zu nasser Erde verhindert werden.
Falscher Standort für Pflanzen
Grundsätzlich benötigt jede Pflanze zumindest etwas Licht. Dabei hängt es von der jeweiligen Pflanzenart ab, wie viel Licht sie verträgt. Informieren Sie sich also unbedingt vor dem Pflanzenkauf, welcher Standort ideal ist. Im zweiten Schritt sollten Sie herausfinden, welche Lichtverhältnisse in Ihrem Garten herrschen. Im Folgenden finden Sie geläufige Standortbegriffe und jeweils ein paar Pflanzenarten, die diese Orte bevorzugen:
- Vollsonnig (ca. 6 Sonnenstunden): Rosen, Lavendel, Sonnenhut, Sonnenblume, Kräuter
- Absonnig (sehr hell, aber keine direkte Sonne / reflektiertes Sonnenlicht): Sommerflieder, Birken, Bergenie, Phlox
- Halbschatten (halber Tag Schatten oder ganzer Tag diffuses Licht): Hortensien, Fingerhut, Fuchsien, Margeriten, Glockenblumen
- Lichter Schatten (Schatten unter Bäumen): die gleichen Pflanzenarten wie im Halbschatten
- Vollschatten (lichtarm, fast gar keine Sonne): Funkien, Farne, Tränendes Herz, Immergrün
Pflanzen haben zu wenig Platz
Neben dem richtigen Standort sollte auch ausreichend Platz für jede Pflanze verfügbar sein. Viele Hobby-Gärtner schätzen diesen Platzbedarf falsch ein. Das passiert oft, da die Pflanzen beim Bepflanzen entweder noch klein sind oder gar in Form von Samen in die Erde gebracht werden. Achten Sie also vor dem Einpflanzen darauf, welche Größe die Pflanze erreichen kann. Es gilt: Lieber etwas mehr Platz lassen als zu wenig.
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Zu viel, zu wenig oder falscher Dünger
Will Ihre Pflanze trotz genügend Wasser, dem richtigen Standort und einem ausreichenden Platzangebot einfach nicht blühen? Dann könnten die Ursache fehlende Bodennährstoffe sein. Dünger löst das Problem – und dennoch sei hier dringend angeraten, bloß nicht zu viel Dünger zu benutzen! Auch ein Überdüngen schadet den Pflanzen. Oft reicht es sogar schon aus, die richtige Erde zum Einpflanzen zu wählen. Vor allem Komposterde beinhaltet meist schon genügend Nährstoffe. Falls Sie doch zu Dünger greifen möchten, verwenden Sie lieber Langzeitdünger oder natürlichen Dünger: Beispielsweise Kaffeesatz, Brennnesseljauche oder Wurmhumus.
Falscher Zeitpunkt zum Bepflanzen
Manche Pflanzen vertragen kaum oder gar keinen Frost und sollten deshalb nicht zu früh im Jahr in den Garten gepflanzt werden. Als Stichtag gilt unter Gärtnern für frostempfindliche Pflanzen der 15. Mai. Ab diesem Zeitpunkt ist normalerweise kein Spätfrost mehr zu erwarten. Gehölz und Stauden können hingegen auch im Herbst gepflanzt werden. Generell richtet sich der Zeitpunkt letztlich wieder nach der Pflanzenart.
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Heckenschnitt zu radikal oder zu spät im Jahr
Hecken müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist entweder das Frühjahr, wobei hier auf die Vogelbrutzeit geachtet werden muss, oder der Herbst. Ein Radikalschnitt ist aber eher im Frühling zu empfehlen, da im Herbst ein zu später Schnitt zu Frostschäden führen kann. Zudem sollten Sie darauf achten, nicht zu tief zu schneiden, da sonst im schlimmsten Fall keine Triebe mehr nachkommen.