Auch wenn man kein Radsportfan ist, hat man bestimmt schon mal den Begriff “Giro d’Italia” gehört – der Name eines der größten und bekanntesten Radrennen überhaupt. Speziell für elektrisch unterstützte Rennräder fand aktuell zum vierten Mal der “Giro-E” statt. Es ist das einzige Etappen-Rennen der Welt speziell für E-Bikes. Auf 18 Etappen des Profi-Giro waren 14 Teams mit E-Racebikes unterwegs, darunter ein Team von C.B.T. Italia. Es ist für Profis und Freizeitsportler gleichermaßen attraktiv.
Auf dem E-Bike 1.026 Kilometer durch Italien
Start des Rennens war in Sizilien und dann ging es über rund 1.000 Kilometer bis zum Zielort Verona. Die Strecke folgte oft den Original-Etappen, waren jedoch nur zwischen 70 und 100 Kilometer lang. Gewertet wurden die vier besten Zeiten jedes Teams. Die Fahrer mussten dabei die gleichen Herausforderungen wie die Profis ohne E-Bikes bewältigen. Dazu zählten unter anderem die Anstiege auf den Ätna in Sizilien, dem Blockhaus in den Abruzzen. Außerdem weitere Pässe in Cogne, Aprica und Lavarone sowie dem Passo Fedaia in den Dolomiten.
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E-Racebike “Artik-09” ausgiebig getestet
Für C.B.T. Italia war der Giro-E eine gute Gelegenheit, um sein E-Rennrad “Artik-09” auf die Probe zu stellen. Für das E-Bike ist ein spezieller 430 Wattstunden-Akku entwickelt worden, der sich innerhalb weniger Sekunden entnehmen und austauschen lässt. Ein Hecknabenmotor treibt das 13 Kilogramm-leichte Rad an.
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Radprofi Andrea Tafi fährt für C.B.T. Italia
Beim Giro-E besteht ein Team jeweils aus sechs, zum Teil wechselnden, Fahrern. Für das italienische Team ist der Mannschaftskapitän Andrea Tafi alle 18 Etappen gefahren. Der Profi zählt Siege bei diversen Klassikern zu seinen Erfolgen. Dazu zählen Paris-Roubaix, die Flandern- sowie der Lombardei-Rundfahrt. Fünf weitere Fahrer wurden bei jeder Etappe gewechselt. So testeten für C.B.T. Italia 90 Sportler über 1.026 Kilometer und 24.780 Höhenkilometer das “Artik-09” ausgiebig. Das Team um Andrea Tafi erzielte dabei zwei Etappensiege.
„C.B.T. Italia hat ein wirklich tolles Rad geschaffen. Leicht, gut lenkbar und gut ausbalanciert, das dank des Nabenmotors dem Fahrer das Gefühl gibt, auf einem mit Muskelkraft angetriebenen Bike zu sitzen. Beim Bergauffahren habe ich, der kein besonderer Fan von ansteigenden Straßen ist, die schönen Seiten des Bergs genießen können. Das Bike macht mir einen sehr ausgereiften Eindruck.“
Andrea Tafi, Mannschaftskapitän C.B.T. Italia
Der Giro-E ist eine ideale Veranstaltung, um das Publikum für elektrisch unterstützte Rennräder zu begeistern. Ebenso haben Hersteller die Möglichkeit, ihre Bikes auf Herz und Nieren zu prüfen. So lässt sich von vielen Seiten wertvolles Feedback einsammeln. Das macht auch IMTEST. In Kürze folgt an dieser Stelle ein Test der besten E-Gravel-Bikes.