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Galaxy Book Flex und Ion: Das Samsung Notebook-Duell

Nach einer sechsjährigen Pause erscheint in Deutschland ein Samsung Notebook nach dem anderen. Die neuen Modelle Galaxy Book Flex und Ion sind mit spannenden Funktionen ausgestattet.

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© IMTEST

Mit dem Galaxy Book Flex ist Samsungs Notebook-Pause endgültig beendet

Für einige Jahre waren Samsung Notebooks hierzulande von der Bildfläche verschwunden. Doch in diesem Jahr meldeten sich die Südkoreaner zurück: Bereits das Galaxy Book S mit innovativem Prozessor und extralanger Akkulaufzeit sorgte für Furore und wurde von IMTEST ausgiebig getestet. Nun treten mit dem Galaxy Book Flex und dem Galaxy Book Ion zwei weitere Kandidaten an, um den Markt aufzumischen. Ob das gelingt, verrät der Test.

Galaxy Books: Technische Daten

Galaxy Book Flex

Maße (H x B x T): 355 x 227,2 x 14,9mm
Gewicht: 1,56 kg
Displaygröße: 15,6 Zoll
Typ: Convertible

Galaxy Book ION

Maße (H x B x T): 356,1 x 228 x 14,9 mm
Gewicht: 1,26 kg
Displaygröße: 15,6 Zoll
Typ: Ultrabook

Das Galaxy Book Flex und Ion mit starker Leistung

Auf den ersten Blick ähneln sich das Galaxy Flex und Ion: Beide Samsung Notebooks waten mit großem, farbenfrohen 15,6-Zoll-Bildschirm, knackiger Tastatur samt Nummernblock sowie ein moderneres, kantiges Design auf. Außerdem verfügen beide Geräte über ein Touchpad auf dem sich Handys aufladen können. Auch im Inneren gibt es viele Ähnlichkeiten. Bei den von IMTEST geprüften Top-Modellen sollen schnelle Intel-Core-i7-Prozessoren, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, eine SSD-Festplatte mit 512 Gigabyte sowie eine dedizierte Grafikkarte vom Typ GeForce MX 250 für ausreichend Leistung sorgen.

Im Test ergab sich vor allem ein Unterschied bei den Notebooks von Samsung: Der Core i7 10510U im Ion ist mehr auf Stromeffizienz ausgelegt als der Core i7 1065G7 im Galaxy Book Flex. Dies wird in den Benchmarks besonders deutlich, die zeigen, dass das Flex einen Tick schneller ist. Während dessen punktet das Ion vor allem durch seine erstklassige Akkulaufzeit von mehr als 16 Stunden (Flex knapp 12 Stunden). Beide Samsung Notebooks bieten ausreichend Leistung für alle gängigen Aufgaben – bis auf anspruchsvolle 3-D-Spiele.

Galaxy Book Flex zum Umklappen

Technisch haben beide Samsung Notebooks als erste einen QLED-Bildschirm eingebaut. Diese aus dem TV-Bereich bekannte Technik sorgt beim Galaxy Book Flex und Ion für knackige Farben sowie hohe Helligkeit. Zudem lässt sich ein „OutdoorMode“ aktivieren, der in puncto Helligkeit nützlich bei der Arbeit im Freien sein kann. Noch besser wäre es, wenn die Monitore nicht spiegeln würden. Im Gegensatz zum Ion ist das Galaxy Book Flex ein Convertible bei dem sich der Bildschirm umklappen und das Gerät fortan wie ein Tablet samt Touch- und Stiftsteuerung einsetzen lässt.

Ein weiterer Unterschied: Das Gehäuse des Flex besteht aus Aluminium, das des Ion aus Magnesium. Hier bringt das Flex den Vorteil mit, dass es nicht nur edler aussieht, sondern auch stabiler ist. Dafür bringt das Ion trotz nahezu identischer Maße lediglich 1,26 Kilogramm auf die Waage (Flex: 1,56 Kilogramm) – das ist bei dem Samsung Notebook rekordverdächtig wenig. Somit ist das Galaxy Book Ion der perfekte Begleiter für unterwegs.

FAZIT

Die neuen Samsung-Notebooks können sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: Sowohl das Galaxy Book Flex als auch das ION sind schick, schnell und setzen sich durch verschiedene Extras von der Masse ab. Beide sind allerdings alles andere als günstig.

  • PRO
    – Superleicht, superausdauernd
    – Galaxy Book Ion ideal für unterwegs
  • KONTRA
    • Lüfter springt oft an, gewöhnungsbedürftiges Tastaturlayout

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5

  • PRO
    – Schön, schnell, lange Akkulaufzeit
    – Bietet ein gutes Gesamtpaket
  • KONTRA
    • Lüfter springt oft an, gewöhnungsbedürftiges Tastaturlayout

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Fotos: Hersteller

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.