Den Job für ein paar Stunden hinter sich lassen und stattdessen die Ruhe genießen, frische Luft atmen und die Natur beobachten – für viele Menschen ist ein solcher Kurzurlaub Erholung pur. Raus in die Natur, dem Alltag entfliehen, die Ruhe genießen, frische Luft einatmen und dabei Stress abbauen – das funktioniert mithilfe einer Wander-App hervorragend. Wandern ist dabei längst nicht mehr nur ein Hobby von Senioren. Auch immer mehr junge Menschen genießen den Ausstieg aus dem Alltag und das Erleben der Natur – fernab von Stress, Trubel und Krach. Und ein Ausflug ins Grüne ist auch noch gut für die Gesundheit.
Denn das Erkunden von Wäldern, Bergen, Seen und anderen Landschaften ist wohltuend für die Gesundheit und Seele. Hinzu kommt, dass wandern grundsätzlich für jeden geeignet ist, der keine körperlichen Einschränkungen hat. Da die Intensität dem eigenen Fitnessniveau angepasst werden kann, eignet es sich hervorragend für Einsteiger. Aber nicht nur Einsteiger, sondern auch sportliche oder gut trainierte Wanderer kommen auf ihre Kosten. Einfach die Streckenlänge erhöhen und Steigungen oder unebene Wege einbauen. Noch mehr Spaß machen solche Expeditionen – ob leicht oder anspruchsvoll – mit der richtigen Ausrüstung. Weniger Spaß macht dagegen das Hantieren mit Wanderführern oder Karten. Viel bequemer geht es mit einer Wander-App.
Warum nicht mit Google Maps? Ganz einfach – Google Maps kennt keine Wanderwege. Außerdem lassen sich die Routen nicht einfach an die eigenen Wünsche und Bedürfnisse anpassen – die Navi-App zeigt nur den schnellsten Weg von A nach B. Wander-Apps hingegen zeigen die schönsten Routen und führen sicher ans Ziel. Die meisten Apps beschränken sich nicht auf das Wandern, sondern decken auch Radtouren, Klettern, Reiten, Kanufahren und andere Outdoor-Aktivitäten ab. Das Prinzip ist bei allen ähnlich: Route suchen oder selbst planen, speichern und am Startpunkt die Navigation starten. Im Detail gibt es aber deutliche Unterschiede, wie der IMTEST-TEST zeigt.
Mit Wander-Apps Touren finden oder erstellen
Neue Touren können entweder am Computer oder direkt in den Wander-Apps geplant werden. Dazu sucht man zum Beispiel in der Umgebung oder an einem bestimmten Ort nach Touren mit bestimmten Kriterien. Zur Auswahl stehen idealerweise Rund- und Start-Ziel-Touren, auf Wunsch lassen sich Schwierigkeitsgrad, Dauer und weitere Kriterien festlegen. Anhand dieser Parameter präsentieren die Apps mögliche Routen. Dazu gibt es weitere Informationen wie Entfernung, Höhenmeter und eine detaillierte Wegbeschreibung mit Karte. Bereits hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Während Komoot und Outdooractive mit vielen Filtermöglichkeiten wie Einkehrmöglichkeiten oder Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln glänzen, beschränkt sich die Auswahl bei Bergfex und Ape@map auf die wichtigsten Dinge wie Distanz und Schwierigkeit.
Zudem besteht die Möglichkeit, mithilfe der Apps eigene Routen zusammen zu basteln. Besonders gut funktioniert das mit Komoot. Am Smartphone gestaltet sich das Ganze zwar etwas fummelig, am Computer deutlich besser. Dabei zeigt der Dienst sogenannte „Highlights“ auf der Karte an, die sich einfach in die Tour einbauen lassen. Diese Empfehlungen stammen von anderen App-Nutzern und kennzeichnen besonders schöne oder interessante Stellen oder Passagen, die es zu entdecken lohnt. Garniert ist das Ganze in der Regel mit vielen Fotos und Kommentaren. Die anderen Apps im Test bieten das in dieser Vielfalt nicht. Schlusslicht in Sachen Tourenplanung ist eindeutig Ape@Map. Das liegt vor allem daran, dass die Bedienung der App generell eine Katastrohe ist, das gilt gleichermaßen für die Tourenplanung.
Darüber hinaus lassen sich mithilfe der Wander-Apps eigene Routen zusammenstellen. Besonders gut funktioniert das mit Komoot. Am Smartphone gestaltet sich das Ganze zwar etwas fummelig, dafür zeigt der Dienst sogenannte Highlights auf der Karte an, die sich in die Tour einbauen lassen. Diese Empfehlungen stammen von anderen App-Nutzern und kennzeichnen interessante Stellen oder Passagen, die es zu entdecken lohnt. Garniert ist das Ganze in der Regel mit Fotos und Kommentaren. Die anderen Wander-Apps im Test bieten das in dieser Vielfalt nicht. Schlusslicht in Sachen Tourenplanung ist Ape@Map. Das liegt vor allem daran, dass die veraltete Bedienung der App einer Katastrophe gleicht.
Mit Wander-Apps navigieren
Auf der Piste mussten die Apps ihr Qualitäten als Wanderführer unter Beweis stellen. Besonders praktisch ist, wenn das Smartphone dabei in der Tasche bleiben kann und Sprachanweisungen den Weg weisen. Diese Funktion bieten aber lediglich Komoot und Outdooractive. Diese beiden Apps bieten zudem auch optisch die beste Übersicht, in dem sie beispielsweise auf die nächste Abbiegung per großem Pfeil und Restentfernung hinweisen. Bergfex und Ape@Map beschränken sich dagegen darauf, die eingezeichnete Route auf der Karte nachzulaufen.
Wander-Apps kostenlos nutzen?
Kostenlos herunterladen lassen sich alle getesteten Wander-Apps. Seriös ist aber keine ohne finanziellen Einsatz nutzbar. Bei Komoot fehlen ohne gekaufte Karten beispielsweise die Sprachanweisungen, außerdem lassen sich die Touren nicht vorab aufs Smartphone herunterladen. Das ist aber wichtig, schließlich spart das Akkukapazität und sorgt dafür, dass die Navigation auch unabhängig von Mobilfunknetzen funktioniert. Offline-Karten gibt es bei keiner App umsonst. Bei Ape@Map geht ohne gekauftes Kartenmaterial (ab 9,99 Euro pro Region) sogar überhaupt nichts, die Navigation lässt sich nicht starten.
Noch ärgerlicher ist der Trend zu Abos, wie bei Outdooractive, Bergfex und auch Komoot. Vor allem dann, wenn monatliche Gebühren in Höhe von mindestens 2,50 Euro wie bei Outdooractive anfallen. Besser ist, wenn sich Karten einzeln kaufen lassen, wie bei Komoot einzelne Regionen für 3,99 Euro, Regionen für 8,99 oder die ganze Welt für 29,99 Euro. Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn sich die Premium-Funktionen kostenlos testen lassen. Bei Komoot gibt es zum Beispiel zum Start eine Region gratis zum Ausprobieren, Outdooractive und Bergfex lassen sich für einige Wochen gratis vollumfänglich nutzen. Wer die App erst einmal nur für einen Urlaub braucht, ist mit den Ausprobierversionen gut bedient. Auch wer herausfinden möchte, welche App am besten den eigenen Bedürfnissen genügt, lädt sich am besten die Gratisversionen herunter. Nur das Kündigen darf man nicht vergessen.
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