Amazons Sprachassistenz Alexa folgt dem allgemeinen Tech-Trend hin zu einem KI-gestützten Upgrade. Die Variante mit künstlicher Intelligenz soll menschlicher interagieren und sogar eigene Meinungen in Gesprächen vertreten können, so Bloomberg. Dafür allerdings will Amazon Geld sehen. Für den Konzern soll sich die bislang unrentable Sprachassistenz endlich auch finanziell lohnen.
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Was kann Alexa Plus besser als das Vorgängermodell?
Wer sich bislang eine Alexa-Sprachassistenz zulegen wollte, musste lediglich den Kaufpreis für die Hardware berücksichtigen. Das darauf enthaltene Sprachmodell stellt Amazon kostenlos zur Verfügung und verspricht sich dadurch eine höhere Kundenbindung sowie indirekt auch höhere Gewinne. Zusatzkosten entstehen für Nutzende dabei nur, wenn sie über die Alexa externe Dienstleister wie etwa Spotify Premium nutzen möchten.
Eine Übersicht verschiedenster Alexa Skills von der Nachrichtenabfrage bis zur Aktivierung des Staubsaugerroboters findet sich auf Amazons Website.
Zur neuen konkreten Fähigkeiten der Alexa Plus gibt es bislang vor allem Gerüchte. Klar ist aber, die KI-gestützte Variante soll besser darin sein, Gespräche zu führen. Dabei soll sie selbst eine eigene Haltung entwickeln – ob das aber wünschenswert ist, steht auf einem anderen Blatt. Auch ihre Fähigkeiten mit natürlicher Sprache zu arbeiten dürften durch die KI-Unterstützung steigen.
Insider kritisieren Alexa Plus: “Oft inhaltliche Fehler”
Nun folgt das große Aber: Laut Heise.de bleibt Alexa Plus deutlich hinter den Erwartungen zurück. Einem Insider-Bericht zur Folge “enthalten die Antworten oft inhaltliche Fehler. Zudem seien die Antworten häufig zu lang”. Zudem Berichtet Heise mit Bezug auf den Report von: “internen Spannungen im Entwicklungsteam. Generell seien viele Entwickler skeptisch, ob Nutzer überhaupt dazu bereit sind, Geld für Alexa auszugeben. Gerade bezüglich Personen, die schon für ein anderes Amazon-Abo zahlen, sollen Zweifel herrschen”.
Ob Alexa Plus nun also den erhofften Geldsegen für den Online-Giganten bringt, bleibt abzuwarten. Ob Kundinnen und Kunden mit ihr zufrieden sein werden, ebenso. Einmal mehr gilt: Ja, KI mag hilfreich sein und schnelle Lösungen liefern. Blind vertrauen sollte man ihr aber nie.
Start Ende Juni in den USA
Laut Giga.de soll die KI-Alexa am 30. Juni 2024 offiziell starten. In den USA dürfte sie dann unmittelbar verfügbar sein. Wann das Upgrade für die Sprachassistenz nach Deutschland kommt ist dagegen noch ungewiss.