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Die besten Gesellschaftsspiele gegen Feiertags-Langeweile

Mit diesen Gesellschaftsspielen kommt zwischen Weihnachten und Neujahr garantiert keine Langeweile auf.

Dreigeteiltes Bild, links Productshot Spiel Heat, recht Produktshot Spiel HItster, MItte Tisch mit ausgebreitetem Spiel Dorfromantik

Die besten Gesellschaftspiele // IMTEST

Natürlich lädt der Winter mit dem kalten Wetter und den kurzen Tagen dazu ein, sich öfter zu einer Spielerunde in den heimischen vier Wänden zu treffen. Deutschlands Brettspielerinnen und -spieler greifen immer noch gerne zu Klassikern von „Risiko“ über „Wizard“ bis „Scotland Yard“ oder holen den schweren „Siedler von Catan“-Koffer vom Speicher. Gleichzeitig buhlt alljährlich eine breite Phalanx neuer Gesellschaftsspiele um Aufmerksamkeit.

Zu Silvester kommen bei vielen Menschen gute Freunde oder die Familie in besonders geselliger Runde zusammen. Brett- und Partyspiele sind perfekt, um den Silvester-Spaß mit ins neue Jahr zu nehmen. IMTEST stellt deshalb fünf exzellente Party- und Gesellschaftsspiele ausführlich vor.

Wer beim Brettspielen Zweisamkeit bevorzugt und vielleicht sogar am Valentinstag zu einer Päärchenrunde aufgelegt ist, der wird im IMTEST-Ratgeber für die besten Spiele zu zweit fündig.



Für Städteplaner: Dorf-Romantik

  • Hersteller: Pegasus
  • Preis: 39,99 Euro
  • Autoren: Lukas Zach & Michael Palm
  • Alter: ab 8 Jahren
  • Spielende: 1–6

2023 konnte es in puncto Aufmerksamkeit kein anderes Spiel mit „Dorf-Romantik“ aufnehmen. Die Brettspiel-Adaption des gleichnamigen Computergames präsentiert sich als entspanntes wie geselliges Legespiel in bester „Carcassonne“-Tradition. Nach und nach bauen die Spieler eine Landschaft aus sechseckigen Plättchen auf und müssen währenddessen Aufträge erfüllen.

Dorf-Romantik

Produktshot Spiel Dorf-Romanik

Die Jury-Auszeichung „Spiel des Jahres“ erhielt Dorf-Romantik im Juli letzten Jahres, wenig überraschend taucht es seitdem ständig in den Bestseller-Listen der Nation auf.

Für Musik-Liebhaber: Gesellschaftsspiel Hitster

  • Hersteller: Jumbo
  • Preis: 24,99 Euro
  • Autor: Marcus Carleson
  • Alter: ab 16 Jahren
  • Spielende: 2–10

Musikalisch präsentiert sich auch das Kartenspiel „Hitster“ von Jumbo. Das borgt sich seine Grundidee beim Wissensspiel-Dauerbrenner „Anno Domini“ – es wollen nämlich Spielkarten auf dem Tisch in zeitlich korrekter Reihenfolge angeordnet werden. Bei „Hitster“ sind das 300 Lieder aus über 100 Jahren Musik-Geschichte – und weil Musik bekanntlich etwas sehr emotionales ist, entstehen rasch angeregte Gespräche über die eigenen Lieblingslieder oder die persönliche Beziehung zum aktuellen Song.

Interessant ist auch die Anbindung an den Musik-Streamingdienst Spotify – die sorgt dafür, dass man die Songs auch hören kann. Jumbo empfiehlt Spotifiy Premium, hat sich aber auch für Nicht-Abonnenten eine Lösung ausgedacht, bei der ein Spieler dann die Rolle des DJs übernimmt.

Für Bahn-Liebhaber: Zug um Zug Legacy – Legenden des Westens

  • Hersteller: Days of Wonder
  • Preis: 109,99 Euro
  • Autoren: Rob Daviau, Matt Leacock & Alan R. Moon
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Spielende: 2–5

„Zug um Zug“ von der Firma Days of Wonder war das Gesellschaftsspiel des Jahres 2004, seitdem erschienen zahlreiche Erweiterungen und Varianten des klugen wie kurzweiligen Routen-Legespiels. Das gut 100 Euro teure „Zug um Zug Legacy: Legenden des Westens“ folgt dem aktuellen Trend der sogenannten „Legacy-Spiele“. Deren besonderes Merkmal ist, dass sich Spielplan und Regeln bei jeder Runde ändern – das sorgt für ein hohes Maß an Abwechslung, erfordert aber auch motivierte Mitspieler, die sich intensiv damit beschäftigen.

Zug um Zug Legacy*

Productshot Spiel Zug um Zug

„Zug um Zug Legacy“ geht insgesamt über zwölf ausgewachsene Spielrunden, währenddessen wird eine fortlaufende Geschichte erzählt. Derweil sorgen immer neue Ereignisse und Aufgaben dafür, dass kein Einzelspiel dem anderen gleicht. Zudem gelingt es dem Spiel auch jene mitzunehmen, die mal eine Runde verpasst haben – eine stets gleiche Spielergruppe ist hier also nicht zwingend erforderlich. Die Basis-Mechanik ist einfach sehr spaßig: Farbkarten ziehen, Wagons taktisch klug und effizient platzieren, um gemäß den eigenen Aufträgen Bahnstrecken zu bauen – das macht immer wieder großen Spaß.



Für Motorsport-Fans: Heat

  • Hersteller: Days of Wonder
  • Preis: 64,99 Euro
  • Autoren: Asger Harding Granerud & Daniel Skjold Pedersen
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Spielende: 1–6

Die Dramatik eines 60er-Jahre-Auto-Rennens in ein Brettspiel packen – geht das? Ja! In „Heat“ geht es um Autorennen, insgesamt vier Rundkurse warten auf Brettspiel-Piloten. Das durchaus komplexe Regelwerk beinhaltet allerlei taktische Manöver wie z. B. Gang-Hochschalten oder Motor-Kühlung, derweil werden bis zu sechs kleinen Flitzern über das Spielbrett gezogen.

Alle Teilnehmer haben eine kleine Matte vor sich liegen, auf der sie Aktionskarten platzieren oder die Gänge festlegen – eine Reihe von Symbolen unterstreicht, welche Aktionen in jeder Runde Pflicht sind und welche die Spielenden optional ausführen. Und natürlich gewinnt am Ende derjenige, welcher als erster über die Ziellinie brettert. Schöne Sache: Heat kann man sogar alleine spielen.

Für Hobby-Detektive: MicroMacro: Crime City – Showdown

  • Hersteller: Pegasus
  • Preis: 24,99 Euro
  • Autor: Johannes Sich
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Spielende: 1–4

Das Wimmelbild-Krimispiel „MicroMacro“ war das Spiel des Jahres 2021 – aufgrund der großen Beliebtheit erschien 2023 mit „Showdown“ nun schon der vierte Teil. Noch immer zerbrechen sich Hobby-Ermittler den Kopf, wie es zu allerlei (humorig illustrierten) Verbrechen kommen konnte – deren Ablauf knobelt man sich durch akribisches Studieren des riesigen Spielplans zusammen.

MicroMacro: Crime City – Showdown*

Productshot MicroMacro Spiel

Wichtig ist hierbei, dass gutes Licht den gesamten Spieltisch erhellt, dann haben auch größere Gruppe jede Menge Rätselspaß. Wer die MicroMacro-Teile 1 bis 4 zuhause hat, der kann sich sogar ein kleines Zusatzset kaufen, das dann Fälle enthält, die über alle vier großen Stadtpläne hinweg gespielt werden.


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Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.