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Sicheres Onlineshopping: 8 Tipps zur Black Friday Woche 2023

Zur Black Week verrät Bitdefender acht Tipps zur Cybersicherheit.

Person an einem Laptop mit Bankkarte in der Hand.
© Antoni Shkraba / Pexels

Unmittelbar vor dem Beginn der Weihnachtszeit markieren Black Friday, Black Week, Cybermonday und Cyberweek die hohen Feiertage von Shopping und Konsum. Zahlreiche Anbieter locken mit Schnäppchen, die mal mehr, mal weniger lukrativ sind. Doch nicht nur Käufer und Verkäufer kommen dabei auf ihre Kosten. Auch Internetbetrüger haben in dieser Zeit Hochkonjunktur. Spam-Mails mit gefälschten Angeboten, Paketbenachrichtigungen und Glücksspiele, die sich als Phishing entpuppen, die Versuche, Daten abzugreifen, Viren zu verbreiten oder gar Kontoinformationen zu ergaunern, sind zahlreich und entsprechend gefährlich. Das Cybersicherheitsunternehmen Bitdefender berät daher speziell zur Black Week Kundinnen und Kunden in puncto Datenschutz und Onlineshopping.



Cyberkriminelle nutzen Black Week und Co.

“Angesichts des starken Verbraucherinteresses, die besten Angebote des Jahres zu ergattern und einige Artikel von ihrer Weihnachtseinkaufsliste zu streichen, ist es für die Nutzer von entscheidender Bedeutung geworden, persönliche Informationen und Geldbörsen vor erhöhten betrügerischen Aktivitäten zu schützen”, so Bitdefender.

Person am Laptop mit Bankkarte.
Nicht vorschnell die Daten auf der Bankkarte abtippen, denn das kann im Internet teuer werden. © Freepik

Bitdefender berät zur Cybersicherheit beim Onlineshopping

Folgende Maßnahmen empfehlen die Cybersicherheitsexperten digitalen Shoppingfreunden:

  1. Halten Sie Ihre Software aktuell: Vor dem Stöbern nach den besten Angeboten sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Browser, Ihre Apps und Ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand sind, um Schwachstellen, Datenschutzprobleme und Cyberbedrohungen zu vermeiden.
  2. Minimieren Sie Datenangaben: Beim Bezahlen an der virtuellen Kasse sollten Sie nur die absolut notwendigen Informationen preisgeben und insbesondere bei unbekannten Händlern auf das Speichern von Bankkarten-Daten verzichten.
  3. Nutzen Sie starke Passwörter: Setzen Sie auf starke und dabei einzigartige Passwörter für Ihre Konten und aktivieren Sie zusätzliche Authentifizierungsmethoden wie Zweifaktor- (2FA) und Multifaktor-Authentifizierung (MFA) für mehr Sicherheit. Ein Passwort-Manager kann zudem vor Nachahmer-Websites schützen.
  4. Bevorzugen Sie HTTPS-Seiten: Meiden Sie konsequent Online-Händler, die HTTP anstelle von HTTPS verwenden, um die Verschlüsselung Ihrer Daten sicherzustellen.
  5. Kritische Prüfung von Angeboten: Überprüfen Sie Angebote in der Black Week sorgfältig, vor allen Dingen Marketing-E-Mails. Achten Sie auf Warnzeichen wie Rechtschreibfehler oder unglaublich günstige Preise und recherchieren Sie bei Unsicherheiten das Angebot auf der offiziellen Website des Einzelhändlers.
  6. Misstrauen gegenüber E-Mail-Anhängen: Seien Sie besonders vorsichtig bei E-Mail-Anhängen. Klicken Sie niemals auf Dateien, Grafiken, Buttons oder Links unbekannten Ursprungs. So schützen Sie sich vor bösartiger Software.
  7. Kritische Überlegung bei verlockenden Angeboten: Falls ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist Vorsicht geboten. Bei Unsicherheiten kontaktieren Sie den Händler für weitere Informationen oder führen Sie Preisvergleiche durch.
  8. Vermeiden Sie öffentliche WLANs: Führen Sie keine Einkäufe oder Bankgeschäfte über unsichere öffentliche WLAN-Verbindungen durch. Bei Bedarf verwenden Sie dazu ein VPN, um Ihren Datenverkehr zu schützen.


Gerade in der Black Week: Finanzen im Blick behalten

Nicht nur beim Einkaufen selbst ist es wichtig, aufmerksam zu sein. Denn um die eigenen Finanzen im Blick zu behalten – schlimmstenfalls auch, um unbefugte Kontozugriffe rechtzeitig zu entdecken– ist es sehr zu empfehlen, gelegentlich das eigene Konto unter die Lupe zu nehmen. Tauchen hier unbekannte Transaktionen oder Unregelmäßigkeiten auf, sollten Betroffene umgehend ihren Finanzdienstleister, sprich die Bank, PayPal, etc. benachrichtigen. Klärt sich die Aktion dann nicht auf, handelt es sich um einen Fall für die Polizei.



Zudem empfiehlt Bitdefender, Geräte präventiv mit einer umfassenden Sicherheitssuite zu schützen, um ein sicheres Online-Einkaufserlebnis zu gewährleisten. Dazu gehört standardmäßig Virenschutz, ein sicheres Bezahlsystem und bestenfalls auch ein VPN, also eine Art digitaler Schleier, der es ermöglicht, weitgehend anonym im Netz zu surfen.


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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.