Wer Outdoor-Sportarten wie Skifahren, Bergsteigen und Radfahren liebt, gibt mitunter nicht wenig Geld für die Ausrüstung aus. Mit dem Helm Calyx von Poc* kommt nun ein Modell auf den Markt, der für alle drei Sportarten zertifiziert und daher gleichermaßen einsetzbar ist. IMTEST hat den neuen Helm beim Ski- und Fahrradfahren getestet.
Zertifizierungen verschiedener Sportarten vereinen
Während die Ski- und Radsportzertifizierungen von Helmen auf einem Falltest basieren, erfordert die Zertifizierung für den Bergsport andere Voraussetzungen. Wie Poc es beschreibt, muss der Helm in der Lage sein, erheblichen Fall- und Durchschlagskräften standzuhalten, die bei einem Felssturz auftreten können.
“Da die Ausrüstung immer besser wird, wagen sich immer mehr Skifahrerinnen und Snowboarder ins freie Gelände, wo sie oft auch klettern und bergsteigen. Als Unternehmen, das sich auf Schutzausrüstung spezialisiert hat, steht ihre Sicherheit für uns an erster Stelle. Wir wollten einen Helm entwickeln, der so vielseitig ist wie seine Anwenderinnen. Der Helm stellt nicht nur den konventionellen Ansatz für Helmdesign und Zertifizierung auf die Probe, sondern bietet auch noch eine Reihe neuer Lösungen. So zum Beispiel die Belüftung beim Auf- und Abstieg und den Packmodus.“
Oscar Huss, Chief Product Officer von POC
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So macht sich der Helm beim Ski- und Fahrradfahren
IMTEST hatte die Gelegenheit, den Calyx sowohl beim Ski- als auch beim Fahrradfahren zu testen. Zum Skifahren oder bei kaltem Wetter kann man die mitgelieferten Ohrenschützer einfach und schnell anklippen. Der Kopf wird dann gut und angenehm weich umschlossen, eine zusätzliche Mütze braucht der Sportler nicht.
Allerdings fällt auf, dass der Helm nicht zu den Leichtgewichten gehört. Mit Ohrenschützern wiegt er 604 Gramm, ohne 544. Zum Vergleich: Andere gängige Fahrradhelme bringen um die 350 Gramm auf die Waage. Beim Skifahren fällt dieses Gewicht gar nicht so sehr auf, weil der Calyx angenehme Wärme spendet. Beim Radfahren macht sich dies jedoch bemerkbar.
Nach eigenen Angaben sollen sich hinter dem Design eine Vielzahl technischer und materieller Details verstecken. Das Gewebe, beispielsweise, soll zum einen den Helm schützen und zum anderen die Luftzirkulation steuern. Dabei verleiht es dem Calyx* ein sehr wertiges Aussehen, aber gerade in der Farbe Beige, wie beim Testmodell, kann der Stoff mitunter schnell dreckig werden. Zum Waschen abnehmen lässt er sich leider nicht. Wünschenswert ist zudem ein Kinnschutz. Gerade wenn man den Helm so trägt, wie es sein sollte, dass zwischen Kinn und Gurt nur noch ein Finger passt, würde dies zusätzlichen Komfort bieten
Zum Skifahren notwendig, kommt der Helm mit einem Skibrillenclip, zudem ist ein farblich passender Loopschal im Lieferumfang enthalten. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Helm in der Praxis durch seinen hohen Tragekomfort überzeugt hat. Wer viel in beiden Sportarten unterwegs ist, bekommt mit dem Poc Calyx einen wertigen Helm, der auch optisch für alle Sportarten gut funktioniert.
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Belüftung für kühle und warme Bedingungen
Nach eigenen Angaben wurde das Belüftungssystem so entwickelt, dass die Luft in Bewegung gehalten und eine optimale Temperatur aufrechterhalten werden soll, egal, bei welcher Aktivität. Spezielle Kanäle im Inneren sollen es ermöglichen, dass Luft frei über den Kopf strömen kann. Die kleinen Löcher an der Oberseite dienen dazu, dass heiße Luft nach oben entweichen kann. Insgesamt verfügt der Calyx über eine dreistufiges Belüftungssystem, welches eine individuelle Anpassung nach persönlichen Wünschen ermöglichen soll. Drei kleine Symbole, eine Schneeflocke, eine Sonne und eine Wolke, helfen bei der Einstellung.
Modulares System ermöglicht Anpassung an die verschiedenen Sportarten
Der Helm soll mit einer zweischichtigen EPP-Innenauskleidung ausgestattet sein, die sehr widerstandsfähig sein und einen optimalen Schutz bei wiederholtem Aufprall bieten soll. Die Schalen aus ABS und Carbon stehen für eine hohe Festigkeit, Langlebigkeit und Stoßfestigkeit und sollen dadurch die Materialstärke des gesamten Helms optimieren.
Über ein Drehrad am Hinterkopf eine Feinjustierung vorzunehmen. Zum Transport kann man das Anpassungssystem komplett in den Helm hineinschieben, sodass er dann ein besonders kleines Packmaß aufweist.
Für ein Plus an Sicherheit sorgt die integrierte Mips-Technologie, die bei einem Aufprall schädliche Rotationsbewegungen reduzieren soll, sowie ein Recco-Reflektor. Letzterer soll Rettungskräften helfen, Verschüttete und Verletzte nach einem Unfall schneller zu orten.
Neben einer normalen Version des Helms ist der Calyx auch als Carbon-Version* erhältlich. Diese Variante kostet 400 Euro, der einfache Calyx liegt bei 250 Euro. Als Farben stehen Selentine Off-White Matt, Sulphite Yellow Matt, Uranium Black Matt und Epidote Green Matt zur Auswahl, zudem kann man zwischen drei Größen wählen.
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