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Phishing bei der Postbank: Gefälschte Beraterinformation

Kriminelle geben sich als Bankberater aus.

Ein Mensch schaut auf sein Handy.
© Pexels / Ketut Subiyanto

Die folgende Mail erreicht in den letzten Tagen immer wieder Kundinnen und Kunden der Postbank. Sie stammt von Cyberkriminellen, es handelt sich um einen klassischen Phishing-Versuch. Wahrscheinlich versuchen die Betrüger damit, ahnungslose Postbank-Kundschaft abzufangen und sie zur Herausgabe ihrer Bankdaten zu bewegen. Ihre Masche: eine vermeintliche Berater-Nachricht.

Eine Phishingmail an Postbank-Kunden auf gelbem Hintergrund
Diese Mail stammt nicht wirklich von der Postbank. Es handelt sich um einen Phishing-Versuch. © Verbraucherzentrale

Woran lässt sich die Phishing-Mail erkennen?

Auffällig ist die Mail schon wegen ihrer fehlenden Anrede. Auch fehlt jede Individualisierung, keine Namen, keine Kundennummern, keine Hinweise auf den “Berater”. Nur die Anmerkung, dass es eine “sehr wichtige Nachricht bezüglich einer ausstehenden Transaktion” gebe, damit ist die Phishing-Mail ausgesprochen kurz gehalten.

Obwohl frei von groben Rechtschreibfehlern und Layout-technisch durchaus realistisch gehalten, wird schnell klar: Das hier ist keine echte Bank-Benachrichtigung.



Was tun bei Phishing?

Die gefälschte Mail kommt nicht von der Postbank und gehört deshalb umgehend in den Spam-Ordner. Durch dieses Einsortieren der Mail lernt der Algorithmus des Postfachs – langfristig – Phishing-Mails selbst besser zu erkennen und auszusortieren, bevor sie Schaden anrichten.

Wer nicht nur sich selbst, sondern auch andere vor Datenklau und Bankdiebstahl bewahren will, hat zudem immer die Möglichkeit, derartige, verdächtige Benachrichtigungen bei der Verbraucherzentrale oder der Onlinewache der Polizei zu melden. Dafür ist es besonders hilfreich, vorab einen Screenshot zu machen. Aber Vorsicht! Öffnen Sie keinesfalls Links, Bilder oder sonstige Dateien und Grafiken aus einer verdächtigen Mail. Denn dahinter können sich Schadsoftware verbergen, die das eigene Gerät schädigen oder ausspionieren. Auch das kann ein mögliches Ziel von Cyberkriminellen sein, wenn sie Phishing-Nachrichten verschicken.



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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.