Halloween ist das Fest des Gruselns und der Kostüme. Doch nicht nur feierlustige Partygäste maskieren sich. Virenschutz-Hersteller Bitdefender warnt zum Ende des Cyber Security Awareness Month speziell vor trickreichen Lockmethoden, die Cyberkriminelle nutzen, um Daten von ahnungslosen Halloween-Fans zu erbeuten. IMTEST fasst daher in Kooperation mit dem Cybersicherheitsdienstleister Bitdefender die wichtigsten Tipps des Datenschutz-Unternehmens zusammen. Folgendes sollten Nutzerinnen und Nutzer besonders an Feiertagen beachten:
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Bitdefender warnt: Betrüger locken an Feiertagen mit Fälschungen
Gefälschte Gewinnspiele, Geschenke, Gutscheine und ganze Online-Shops, Betrüger lassen sich allerhand einfallen, um an Nutzerdaten zu gelangen. Gerade wenn Festlichkeiten anstehen, veranstalten viele Händler und Hersteller echte Rabattaktionen. Das wissen Kauffreudige – wie auch Kriminelle. Letztere springen daher auf den Rabatt-Zug auf und verschicken gerade in dieser Zeit besonders viele gefälschte Gutscheine, Gewinne und Co.. Hier heißt es: Immer besser zweimal hinsehen! Oftmals zielen die digitalen Fallen darauf ab, dass Kundinnen und Kunden ihre Zugangsdaten zu einem bestimmten Onlineshop oder gar zu ihrem Konto angeben, ohne überhaupt zu bemerken, dass sie sich in den Händen von Betrügern befinden. Diese können die Daten dann verkaufen oder aber damit selbst Verträge abschließen, schlimmstenfalls sogar das Konto ihres Opfers plündern.
Wer befürchtet, bereits auf einen derartigen Betrug hereingefallen zu sein, sollte umgehend den Konto- und oder Shop-Zugang sperren. Außerdem empfiehlt es sich dringend, den eigenen PC, Laptop, Smartphone und Co. einem Virenscan zu unterziehen. Denn mitunter kommt es auch vor, dass Cyberkriminelle mit Hilfe von Phishing-Methoden, wie etwa gefälschten Kontoinformationen, Schadsoftware auf dem Gerät ihres Opfers einschleusen, etwa um dieses auszuspionieren und die Person gegebenenfalls zu erpressen.
Passwort-Schutz ist Datenschutz
Zum zweiten empfiehlt Bitdefender, dringend für einen sicheren Passwort-Schutz zu sorgen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, verschiedene Passwörter für unterschiedliche Accounts zu nutzen. Andernfalls fallen einem Hack potenziell alle Konten zum Opfer. Ist das zu anstrengend oder zu unübersichtlich, rät Bitdefender zu einem Passwortmanager, also einem Programm, das sichere Passwörter für alle Konten erzeugt. Das bietet viele Vorteile. Allerdings ist zu beachten, dass der Manager dann mit einem sehr starken, digitalen Schlüssel besonders gut geschützt sein muss, um zu verhindern, dass er möglicherweise selbst gehackt wird.
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Kein: Wir sind dann mal weg!
Drittens warnt Bitdefender davor, zu viele Daten und Informationen öffentlich zu teilen, etwa im Social Media Profil. Grundsätzlich gilt: Das Internet vergisst nicht. Was einmal geteilt wurde, lässt sich nur schwer wieder einfangen. Auch liefert es Plattformen wie Personen und auch Kriminellen potenziell Informationen über das eigene Privatleben. Beispielsweise ist es aus Datenschutz-Sicht ein absolutes No-Go, mitzuteilen, dass gerade alle im Halloween-Urlaub sind und die eigene Wohnung, schlimmer noch, das Haus völlig leer steht. Solche, öffentlich verbreiteten Informationen ziehen Einbrecher an.
Zudem ermöglichen viele geteilte Informationen beispielsweise auch, das Profil einer Person zu kopieren , sie zu imitieren und in ihrem Namen falsche Gerüchte oder potenziell belastendes Material zu verbreiten. Das kann dann ebenfalls zu Erpressungs- und Betrugsversuchen genutzt werden.
Insbesondere Nutzerinnen und Nutzer von Social Media Kanälen sollten daher grundsätzlich vorsichtig mit ihre Informationen umgehen. Beispielsweise besteht immer die Möglichkeit, das eigene Profil auf “Privat” umzustellen. So können nur ausgewählte Kontakte die Inhalte sehen.