Wer ein Navigationsgerät für sein Fahrrad sucht, stößt schnell auf Modelle, die 400 Euro aufwärts kosten. Sucht man allerdings nur ein einfaches, kostengünstiges Gerät für den gelegentlichen Gebrauch, muss der Radfahrer schon etwas detaillierter hinschauen. Oft bieten diese Navis zwar nur vereinfachte Darstellungen und die Routen müssen teilweise via App hochgeladen werden, dafür kann der Nutzer viel Geld sparen. IMTEST stellt fünf Modelle unter 160 Euro vor.
IGPS Sport Fahrrad-Navi BSC 300
Das BSC 300 ist ein Fahrrad-Navi mit 2,5 Zoll-Farbdisplay, dessen Inhalte man nach eigenen Angaben nach seinen Wünschen anpassen kann. Der verbaute Chip aus der Schweiz soll dank der Nutzung von fünf Satelliten für eine präzise und schnell Positionierung sorgen. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob man zwischen Häusern oder auf freien Feldwegen unterwegs ist.
Neben der Navigationsfunktion soll das BSC 300 auch als Trainingspartner genutzt werden können. So kann man das smarte Gerät beispielsweise mit einer kompartiblen Smartwatch oder einem Herzfrequenzmesser koppeln. Darüber hinaus kann sich der Fahrer während der Fahrt Anrufe und Nachrichten anzeigen lassen oder seinen Standort teilen.
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Sigma Rox 2.0: Kleiner Pfeil als Wegweiser
“Keep it simple”, was so viel bedeutet wie “Halte es einfach”, lautet die schlichte Beschreibung zu diesem Fahrrad-Navigationsgerät. Nach eigenen Angaben von Sigma richtet sich das Rox 2.0 an Freizeitsportler, die kein Vermögen ausgeben wollen. Während die Anzeige der Geschwindigkeit und der zurückgelegten Kilometer die Basisfunktionen darstellen, kann der Radfahrer mithilfe der Sigma Ride App Routen erstellen und diese auf das Rox 2.0 laden.
Es besteht in der App sowohl die Möglichkeit, eine Adresse direkt einzugeben oder aber einen Punkt in der Karte anzuklicken. Dabei kann der Fahrer auch die Art des bevorzugten Untergrunds wählen. Ein Pfeil sowie ein akustisches Signal weisen auf eine Abbiegung hin, mithilfe eines roten Balkens soll der Radfahrer besser erkennen können, wann es so weit ist. Denn das Rox 2.0 selbst stellt das Kartenmaterial nicht auf dem Display dar.
Weitere Funktionen sind das Re-Routing und das Importieren von Strecken von beispielsweise komoot. Ein Preis um die 50 Euro macht dieses Navi durchaus attraktiv.
Garmin Edge 130 Plus: Navi und Fitnessgerät in einem
Wie das Rox 2.0 hat auch Garmin ein kleines Navi für den schmalen Geldbeutel in seinem Repertoire. Allerdings ist die Navigation nur eine von vielen Funktionen, die dieses Gerät bietet. Auch das Fitnesstraining nimmt eine große Rolle ein. Mithilfe von optionalen Sensoren lässt sich beispielsweise die Herzfrequenz beim Training messen.
In Verbindung mit der Garmin App können all diese Daten ausgelesen und verglichen werden, andersrum bietet sie auch die Möglichkeit, Fahrrad-Routen zu importieren. Abbiegepfeile weisen dem Fahrer dazu den Weg.
Wer mag, kann in der App Notfallkontakte hinterlegen, die im Falle eines Unfalls automatisch über den Standort des Fahrers informiert werden. Das 1,8-Zoll-große Display zeigt alle Informationen in Schwarz-Weiß an und soll auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein. Der Preis liegt aktuell bei knapp 140 Euro.
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Beeline Velo 2
Das Beeline Velo 2 ist ein kreisrundes, smartes und minimalistisches Navi für jedes Bike-Abenteuer. Dank strukturiertem Display soll der Fahrer die Daten stets im Blick haben. Die Planung der Route erfolgt über die Beeline-App, die Datei kann dann als GPX-Datei importiert werden.
Mit dem Beeline Smart Routing soll der Fahrer von Empfehlungen der Community profitieren können, andersrum kann man auch selbst anhand von Bewertungen Verbesserungsvorschläge zu einer Route tätigen.
Darüber hinaus verspricht der Hersteller intuitive und punktgenaue Abbiegehinweise, eine Re-Routing- sowie eine Kompass-Funktion. Trotz seiner kompakten Größe, kaum größer als ein Uhrendisplay, soll das Navi neben den Abbiegehinweisen auch die Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Reststrecke, Restzeit und Ankunftszeit anzeigen können. Kostenpunkt: 109,99 Euro.
Mio Cyclo 210
Das Mio Cyclo 210 bietet nicht nur ein großes, übersichtliches 3,5-Zoll-Display, sondern auch nach eigenen Angaben bereits vorinstalliertes Kartenmaterial. So hat der Radfahrer die Möglichkeit, direkt loszufahren. Dank OpenStreetMaps kann er darüber hinaus noch mehr erkunden.
Eine Besonderheit dieses Navis ist nach Angaben von Mio die “Surprise-me”-Funktion, denn sie soll die Abenteuerlust wecken und für etwas Nervenkitzel sorgen. Basierend auf Zeit, Entfernung oder Zielort soll der Nutzer drei verschiedene Routen vorgeschlagen bekommen, um so Neues entdecken zu können.
Des Weiteren will das Cyclo 210 durch die Anzeige Fahrrad-bezogener POIs (Points of Interest), einer Notfallfunktion, sowie verständlichen Anweisungen der Turn-by-Turn-Navigation punkten. Auf der Homepage von Mio wird das Cyclo 210 zwar für 199 Euro angeboten, jedoch gibt es bereits Angebote ab 145 Euro.