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WhatsApp-Zugriff ohne Code: Die Passkeys kommen

WhatsApp integriert Passkey-Optionen.

Eine Frau tippt auf einem Smartphone.
© Priscilla Du Preez / Unsplash

Passkeys für WhatsApp? // IMTEST

WhatsApp integriert Passkey-Optionen.

Handy verloren oder kaputt? Wer sich bislang mit seinem alten WhatsApp-Account auf einem neuen Smartphone anmelden wollte, musste dazu die Zwei-Faktor-Authentifizierung per SMS durchlaufen. Dabei wird ein Code an die in WhatsApp hinterlegte Telefonnummer geschickt. Alternativ dazu will Mutterkonzern Meta nun auch eine Authentifizierung durch Passkeys ermöglichen. Dabei können sich Nutzerinnen und Nutzer mit Hilfe ihrer biometrische Daten wie dem Fingerabdruck oder einem Gesichtsscan identifizieren und erhalten Zugriff auf ihr WhatsApp-Konto. Diese Methode soll sicherer sein als das bisherige SMS-Verfahren, birgt aber auch klare Nachteile. IMTEST fasst die wichtigsten Informationen zusammen.



WhatsApp plant Authentifizierung durch biometrische Daten

Egal ob zum Handy entsperren, einloggen oder verifizieren: Biometrische Daten, etwa durch Gesichtserkennung und Fingerabdruck finden immer öfter Anwendung. Sie in der Regel sind schnell und einfach einsetzbar, schwer zu fälschen und man kann sie nicht zuhause liegen lassen wie einen Schlüssel oder vergessen wie ein herkömmliches Passwort. Grund genug für WhatsApp, Passkeys als neue Authentifizierungsoption anzubieten.

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Nachteile von Passkeys

Allerdings bringt die Nutzung biometrischer Daten auch klare Nachteile mit sich. Hier die wichtigsten im Überblick:

  1. Sie lassen sich nicht ersetzen. Wenn Hackern hier trotz der erhöhten Sicherheitsstufe ein Coup gelingt, sind Fingerabdruck, Gesicht, Iris und Co. für immer unbrauchbar. Man könnte sagen, sie lassen sich nur ein einziges Mal verwerten.
  1. Zwar ist es nicht möglich, diese Daten zu verlegen, doch auch der Körper verändert sich mit der Zeit. Neben normalen Alterungsprozessen, die beispielsweise das Gesicht oder die Iris verändern, sodass diese potenziell nicht mehr erkannt werden, besteht auch die Möglichkeit, etwa durch einen Unfall plötzlich seinen Zugriff auf das eigene Smartphone oder in diesem Fall den WhatsApp-Account zu verlieren. Verbrennungen oder Verätzungen an den Fingern können etwa dazu führen, dass Fingerabdrücke nicht mehr zu erkennen sind.

Insofern sind auch die vielgelobten Passkeys mit Vorsicht zu genießen. Die gute Nachricht lautet daher: WhatsApp bietet die Option nun nach einer erfolgreichen Beta-Phase zwar an, verpflichtend ist diese Art der Authentifizierung aber nicht.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.