Auf den ersten Blick erinnert das neue City-E-Bike Smalo LX2 von Besv an das S5 von VanMoof. Der Rahmen ist nicht ganz so harmonisch und aufgeräumt, aber im Großen und Ganzen kommt der Style dem der Niederländer schon recht nah. Und auch die verbaute Technik soll ähnlich intelligent sein. Was genau in dem neuen Smalo LX2, und seinem kleinen Bruder Smalo PX2 steckt, weiß IMTEST.
E-Bike soll für den Fahrer denken
Der taiwanesischer Fahrradhersteller Besv produziert seit 2013 E-Bikes, die auch in Deutschland erhältlich sind. Die beiden neu vorgestellten Modelle, das Smalo LX2, ein 28-Zoll City-E-Bike und das Smalo PX2, ein 20-Zoll Kompakt-E-Bike, sind allerdings vorerst für den US-amerikanischen Markt vorgesehen. Ein Marktstart in Deutschland ist noch unbekannt.
Was das Smalo LX2 und PX2 so interessant machen könnte, ist nach Aussage des Herstellers, dass die Räder mithilfe künstlicher Intelligenz, dem Smalo AI Drive System, fahren sollen. Dabei sollen sie beispielsweise die Unterstützung und das Schalten selbst regeln können, der Fahrer bräuchte nur den Weg vorzugeben. Nur ein Knopfdruck soll genügen und der Smart Modus soll die Zusammenarbeit mit dem Drehmomentsensor und der elektronischen Sieben-Gang-Schaltung starten.
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Fahrgefühl und Faltmechanismus: Darauf kommt es an.
Dabei soll der Smart Modus erkennen, wie stark man in die Pedalen tritt und die Unterstützung entsprechend anpassen. Und wenn es dem Fahrer doch mal nicht schnell genug geht, verhilft wie bei VanMoof ein Boost-Knopf für eine kurze Extra-Portion Schwung.
Angetrieben wird das Smalo LX2, das größere der beiden Räder, von einem Frontnabenmotor und einer 504 Wattstunden-Batterie. Damit sollen laut Besv etwa 119 Kilometer Reichweite möglich sein. Basierend auf den Fahrbedingungen und dem Fahrverhalten soll die KI-Technologie die verbleibende Akkulaufzeit errechnen und die optimale Route zum Ziel vorgeben können.
Diebstahlsicherung und Sicherheit
Ebenfalls Parallelen zum E-Bike von VanMoof findet man bei der Diebstahlsicherung. Eine Verriegelung per Fuß-Tipp, eine GPS-Ortung sowie ein Alarm sollen Langfinger in die Schranken weisen.
Darüber hinaus sollen hydraulische Scheibenbremsen, eine elektronische Hupe und eine Lichtanlage für die Sicherheit des Fahrers sorgen. Eine eingebaute Bremslichtfunktion soll hinterherfahrenden Verkehr aufmerksam machen, wenn man die Geschwindigkeit verringert.
Kompakt-E-Bike Smalo PX2
Der kleinere Bruder, das 20-Zoll Rad Smalo PX2, soll mit der gleichen KI-Technologie ausgestattet sein, unterscheidet sich aber bezüglich der Motorisierung vom LX2. Hier setzt Besv auf einen Hecknabenmotor und kombiniert diesem mit einem 365 Wattstunden-Akku.
Optisch kommt das Kompakt-E-Bike in einem ganz eigenen Look. So geht das Sattelrohr nicht gradlinig bis zu den Pedalen runter, sondern wird von einem dreieckigen Einbau unterbrochen, in dem sich der Akku versteckt. Darunter befindet sich eine Federgabel für die Hinterradschwinge, die für die nötige Dämpfung auf Kopfsteinpflaster sorgen soll. Das Display ist bei beiden Rädern im Lenker integriert. Über eine App können zusätzliche Daten ausgelesen werden.
Aktuell können beide neuen E-Bikes von Besv in den USA zu einem reduzierten Preis vorbestellt werden. Das kleine PX2 kostet umgerechnet etwa 2.400 Euro, das 28-Zoll-Rad LX2 etwa 2.500 Euro. Damit liegen sie preislich deutlich unter den VanMoof-Konkurrenten.
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