Gravelbikes sind gerade die großen Trendsetter im Fahrradbereich, sowohl ohne als auch mit Motor. Denn sie vereinen die Leichtigkeit und Geschwindigkeit von Rennrädern mit der Geländetauglichkeit von Mountainbikes. Ob zur Arbeit, Tagesausflüge oder wochenlange Reisen – ein Gravel-E-Bike macht einfach alles mit. Kein Wunder, dass Hersteller entsprechend ihre Produktpalette erweitern, wie Specialized mit ihrem Turbo Creo 2.
Neuer leichter Motor SL 1.2: Konkurrenz zur Bosch Performance Line SX?
Der neue Bosch-Motor der Performance Line SX ist eines der E-Bike-Trendthemen für 2024. Er ist speziell für sportliche, leichte Räder entwickelt worden, wird seinen Einsatz aber auch in City- und Kompakt-E-Bikes finden. Leichteres Handling und weniger Gewicht sollen E-Bikes mit dem neuen Antriebssystem auszeichnen.
Nun bringt Specialized mit dem Turbo Creo 2 ein Gravel-E-Bike auf den Markt, welches mit einem ebenso neuen, leichten und leistungsfähigen Motor punkten will. Der SL 1.2, wie die Amerikaner ihn getauft haben, soll Reichweite und Power wie kein anderes System bieten.
Dabei sollen laut Hersteller kleine, leichte Akkus zum Einsatz kommen, die Touren von bis zu 112 Kilometern möglich machen sollen. Der Hersteller selbst sagt, dass er bei der Entwicklung die Motorumdrehung pro Minute in normalen Fahrsituationen optimiert hat. Demnach sollen E-Motoren am effizientesten arbeiten, wenn sie zwischen 4.000 und 5.000 Umdrehungen pro Minute laufen. Das interne Getriebe des SL 1.2 soll den Motor stets in diesem Bereich halten, während der Fahrer mit einer angenehmen Trittfrequenz von 90 Umdrehungen fährt.
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Wie bei anderen E-Bikes von Specialized üblich, kommt auch das Turbo Creo 2 mit drei Unterstützungsstufen. Der SL 1.2 Motor soll dabei ein maximales Drehmoment von 50 Newtonmetern aufweisen, während der interne Akku eine Leistung von 320 Wattstunden bieten soll. Ein Range Extender soll die Leistung auf insgesamt 480 Wattstunden erhöhen.
Lenkerfederung für Offroad-Trails
In der Regel sind Gravel-E-Bikes nicht mit Federgabeln ausgestattet, um die Räder möglichst leicht zu halten. Dafür sorgen dicke Reifen und bei vielen Modellen Carbongabeln für eine gewisse Dämpfung. Beim Turbo Creo 2 kommt noch eine Komponente hinzu. Future Shock ist eine Lenkerfederung mit 20 Millimeter Federweg, die Stöße um bis zu 53 Prozent reduzieren soll. Dadurch verspricht Specialized schnelle, kontrolliertere und effizientere Fahrten dank weniger Ermüdungserscheinungen gerade bei längeren Touren. Fahrer können die Federung nach eigenen Bedürfnissen individuell einstellen.
Da das Turbo Creo 2 sowohl für Tagestouren, Bikepacking als auch Pendler geeignet ist, hat Specialized es mit 47C-Reifen (erweiterbar bis 29 x 2.2 Zoll) sowie zahlreichen Montagepunkten für Gepäckträger und Taschen ausgestattet. Eine versenkbare Sattelstütze soll Rückenschmerzen vorbeugen.
Neue Specialized-App
Die neue App namens Turbo OS soll im Vergleich zur bisherigen App noch mehr Individualisierungsmöglichkeiten bieten. Überwachung der Herzfrequenz, Personal Trainer, Check der Wattleistung, Optimierung der Trittfrequenz sowie weitere Datenanalysen sind nur einige der Funktionen, die genutzt werden können.
Das Gravel-E-Bike kommt in drei Ausstattungsvarianten. Während das Spitzenmodell S-Works Turbo Creo 2 13.000 Euro kosten soll, liegt das Turbo Creo 2 Expert bei 8.500 Euro und das Turbo Creo 2 Comp bei 6.000 Euro. Alle Räder kommen mit einem Fact 11r Carbonrahmen, Unterschiede gibt es beispielsweise bei der Schaltung oder der Lenkerfederung. Dabei hat das S-Works Turbo Creo 2 die Schaltung Sram XX1 Eagle AXS verbaut, die sofortiges Schalten mit nur einer Berührung verspricht.
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