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Polestar 2 (MY24) im Test: So gut ist das Facelift der E-Fließheck-Limousine

IMTEST hat den Polestar 2 (MY24) in der Version des Modelljahrs 2024 ausgiebig getestet.

Polestar 2 in weiß auf Schnee vor einem Wald.
© Polestar

Mit dem neuen Polestar 2 für das Modelljahr 2024 (MY24) bringen die beiden Automobilhersteller Volvo Car Corporation und Geely einen Facelift für die Fließheck-E-Limousine aus ihrer gemeinsamen E-Auto-Produktion. Bis auf wenige äußere Änderungen sind es eher technische Neuheiten, die den Polestar 2 (MY24) auszeichnen. Weiterhin setzt das Hersteller-Joint-Venture auf Googles Android Automotive OS inklusive integrierter Google-Funktionen für Routen-Navigation sowie Sprach- und Bediensteuerung des Fahrzeugs. Wie auch schon zum Start des Polstar 2 im Jahr 2019 – damals noch eine Premiere für ein E-Auto.

Das große 2024er Update der Fließheck-Limousine will jetzt beispielsweise mit der Einführung von Prime Video und YouTube für weitestgehend intuitiv nutzbare Infotainment-Erlebnisse im Auto sorgen. Was die E-Limousine für das Modelljahr 2024 außerdem an Neuerungen auffährt, wie man damit in der Stadt und auf der Autobahn fährt und mit welcher Reichweite die Fahrenden planen können, verrät der E-Auto-Test des Polestar 2 (MY24) von IMTEST.

Produktdetails

  • 5-türig / Fließheck-Limousine / Polestar 2 Standard Range Single Motor
  • Leergewicht inkl. Fahrer: 2.080 kg
  • Maße (L × H × B – mit ausgeklappten Seitenspiegeln): 4,60 x 1,48 x 1,99 m
  • Antrieb / Tempo: Heckantrieb / 205 km/h
  • max. Leistung in kW (PS): 200 kW (272 PS)
  • Batterie: 67 kWh
  • Reichweite (WTLP): bis zu 546 km
  • Preis ab: 48.990 Euro; Preis Testfahrzeug (inkl. Pilot Paket für 2.500€): 50.775 Euro

Polestar 2 (MY24) Facelift: Optisch kaum Änderungen, technisch sehr wohl

Auf den ersten Blick hat sich am Modell-Update des Polestar 2 (MY24) im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan. Einzig die Frontpartie des E-Autos aus schwedischer-chinesischer Co-Produktion hat sich geändert. Die Rippen des Kühlergrills haben im 2024er Modell jetzt einer Abdeckung Platz gemacht (siehe auch Fotos unten). Die geschlossene Frontpartie erinnert nun etwa an die E-Autos vom Hersteller Volvo, wie etwa den Volvo EX30. Kein Wunder: Ist Polestar doch eine elektrifizierte Marke von Volvo Cars und Geely. Und auch die 19”-Leichtmetallfelgen im 5V-Speichen-Design des Testwagens (optional sind die Felgen auch in 20 Zoll erhältlich), wurden neu gestaltet. Polestar spricht hier von “Performance Rädern”. Zu sehen sind sie ebenfalls in der unten stehenden Bildergalerie.

E-Auto Polestar 2 (MY24) schräge Frontalaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit Ansicht des Wagens.
E-Auto Polestar 2 (MY24) Frontalaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit Ansicht der Front.
E-Auto Polestar 2 (MY24) schräge Frontalaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit Ansicht des rechten Vorderlichts.
E-Auto Polestar 2 (MY24) Seitenaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit geöffneter Fahrertür.
E-Auto Polestar 2 (MY24) Seitenaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit geöffneter Fahrertür.
E-Auto Polestar 2 (MY24) Seitenaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit geöffneter rechter Hintertür.
E-Auto Polestar 2 (MY24) Seitenaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit Detailansicht des geöffneten Tank-Ladedeckels.
E-Auto Polestar 2 (MY24) Heckaufnahme auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit Ansicht der Rücklichter und des geschlossenen Kofferraums.
E-Auto Polestar 2 (MY24) mit geöffneter Kofferaumklappe.
E-Auto Polestar 2 (MY24) auf einem leicht eingeschneiten Parkplatz mit geöffneter Motorohaube.

“Hey Google”: Android im Auto

Als hochwertige Schaltzentrale im Innenraum dient ein 11,2 Zoll großer Touchscreen – in Form eines Tablets. Über diesen erhalten die Fahrenden des Polestar Zugang zum Android Infotainment-System. Sehr schön gelöst ist die Ansicht im Hochformat der Schaltzentrale in Form eines Tablets. Genau wie sein direkter Vorgänger ist auch der Polestar 2 mit einem explizit auf Android Automotive OS basierenden Infotainment-System ausgestattet. Dieses, in Zusammenarbeit mit Google entwickelte Android-System, umfasst den Karten- und Navigationsdienst Google Maps (Android Automotive OS with Google built-in3), die gut funktionierende Spracherkennung Google Assistant, die Einbindung von Apps und Services von Drittanbietern sowie speziell für Elektrofahrzeuge entwickelte Funktionen. Damit der Wagen immer auf dem aktuellen Stand bleibt, spendiert Polestar allen Käufern seiner aktuellen E-Limousine lebenslange Over-the-air (OTA) Updates. Den Navi-Dienst Google Service Konnektivität gibt es für 3 Jahre inklusive.

Center-Display im Polestar 2 (MY24) mit aktiviertem Vivaldi-Webbrowser.
Um Wartezeiten – etwa während des Ladens des Polestar 2 (MY24) – zu überbrücken, können Internetseiten über das Center-Display und den vorinstallierten Vivaldi-Web-Browser aufgerufen werden.
Center-Display im Polestar 2 (MY24) mit aktiviertem YouTube-Angebot zum Videoschauen.
… auch Videos lassen sich – beispielsweise beim Laden des Fahrzeugs – über das Center-Display abspielen. Dafür bietet der Polestar 2 (MY24) eine YouTube-App im Google-System für das E-Auto.
Center-Display des Polestar 2 (MY24) mit Anzeige der 360-Grad-Kamera des E-Autos.
Das Videobild der 360-Grad-Kamera im Polestar 2 (MY) lässt sich mit wenigen Klicks auf das Center-Display des E-Autos holen.

Polestar 2 (MY24) mit LTE-/5G-Konnektivität

Bereits im Lieferumfang ist die dafür erforderliche Internetverbindung per integrierter e-SIM mit konstanter Internetverbindung enthalten. Und auch LTE-/5G-Konnektivität wird von dem neuen Modell unterstützt. Im Test klappten diverse Sprachansagen tadellos. Etwa um eine Navigation auszulösen, nach dem aktuellen Wetter in der Region oder einem nahen Restaurant zu fragen. Lobend lässt sich feststellen, dass die Symbole der einzelnen Einstell- und Auswahlbereiche, sehr übersichtlich und somit leicht verständlich gestaltet sind. Aktivieren lassen sich die Funktionen dahinter per Sprache oder Touch über das Bord-eigene Android.System.

Dieses liefert beispielsweise Infos zum aktuellen Ladestand. Zudem gibt es noch die Angabe zur noch möglichen Reichweite des Polestar 2. Beides in einem übersichtlichen Schaubild (siehe Bildergalerie unten). Die Bedienung über das Center-Display erfolgt weitestgehend intuitiv. Und auch die Qualität der Routenführung ist – Google Maps-typisch – richtig gut. Das System berechnet dafür beispielsweise neue Strecken umgehend – etwa wenn eine bisher unbekannte Strecken-Sperrung vor dem Fahrzeug auftaucht oder wenn die Fahrerin oder der Fahrer eine vermeintliche Abkürzung kennt und diese dann statt der vorgeschlagenen Route einschlägt.

Smartphone-Anbindung und guter Sound

Wer lieber sein iPhone im Polestar 2 (MY24) nutzen möchte, kann das per Apple CarPlay erledigen. Allerdings nur solange eine Kabelverbindung zwischen Smartphone und Auto besteht. Insgesamt vier USB-C-Buchsen (zwei vorn, zwei hinten im Auto) befinden sich dafür an Bord. Drahtloses Laden für Smartphones ist serienmäßig eingebaut. Zudem besteht die Möglichkeit sein Mobilgerät via Bluetooth mit dem Polestar-System zu verbinden. Digitales Radio gibt es über DAB+. Eine druckvolle Soundwiedergabe liefert im Testwagen ein Premium Audiosystem mit 8 Lautsprechern und 250 W.

Infotainment-Display im E-Auto.
Diverse Statusabfragen zum aktuellen Stand eines E-Autos über ein Infotainment-Display
Android-Apps für E-Auto mit Android Automotive OS über Infotainment-Display.
Ladestand eines E-Autos werden auf einem Infotainment-Display angeziegt

Der Polestar 2 ruht in sich

Obwohl der Polestar 2 beachtliche 200 kW (272 PS) und ein maximales Tempo von 205 km/h bietet, gleitet er doch ohne sprunghaftes Vorpreschen etwa durch den Stadtverkehr. Bei Bedarf kann er aber auch rasant. Sein Heckantrieb bringt die E-Limousine laut Hersteller in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein festes Betätigen des Gaspedals drückt die Fahrenden dann auch gleich deutlich in die Sitze.

Apropos: Die halbelektrischen Vordersitze mit Fahrersitz-Memory sind aus hochwertigen (O-Ton Polestar: “veganen”) Materialien gefertigt. Polestar spricht hier von geprägten Textilsitzen. Die Sitze erweisen sich auch bei längeren Fahrten als sehr gemütlich – auch dank 4-fach elektrisch verstellbaren Lendenwirbelstützen. Die Kopffreiheit im Cockpit und im Fond des Polestar ist für normal große Menschen bis 1,85m großzügig, genau wie die Beinfreiheit im hinteren Bereich. Größere und stärkere Menschen dürften aber durchaus etwas Platzprobleme (auch in der Höhe) im Fahrzeuginneren bekommen. Da die Mittelkonsole zudem recht hoch ausfällt, stößt das rechte Bein des Fahrers schnell dagegen – auch bei nicht sehr großen Menschen. Das wirkte sich im Test ein wenig störend aus.

Detailaufnahme des Fahrtachos beim E-Auto Polestar 2 (MY24) mit Anzeige einer Routennavigation.
Auf dem 12,5-Zoll großen Fahrtacho beim Polestar 2 (MY24) wird unter anderem auch eine aktive Routennavigation mit Abbiegehinweisen angezeigt.
Detailaufnahme des Fahrtachos beim E-Auto Polestar 2 (MY24) mit Ladestandsanzeige (Akku-Füllstand und maximale Reichweite in km) während eines Ladevorgangs.
Während eines Ladevorgangs springt die digitale Tachoanzeige um und eine aktuelle Ladestandsanzeige wird angezeigt.

Etwas eingeschränkte Rund-um-Sicht

Der gute Blick nach draußen durch die große Windschutzscheibe des Polestar 2 ist ungetrübt. Beim Schulter- und Rückblick erweisen sich die etwas zu kleinen rückwärtigen Seitenfenster und das Heckfenster allerdings als nicht optimal. Die im Standard inbegriffene 360° Surround View-Kamera ist daher eine gern genommene Hilfe, um beim Ein- und Ausparken oder Rangieren nicht den Überblick zu verlieren. Den behält man auch beim Fahren. Dafür sorgen das 12,3 Zoll große Fahrerdisplay. Es zeigt beispielsweise Routenführung genauso übersichtlich an wie Tempo, Verkehrswarnschilder, aktivierte Assistenzsysteme, Ladestand oder Reichweite. Oder die rahmenlosen Seitenspiegel (elektrisch und beheizt), die eine richtig schön große Sichtfläche nach hinten ermöglichen.

Detailaufnahme der Front mit Motorklappe beim E-Auto Polestar 2.
Die folgenden Bilder zeigen die Ausführung des Polestar 2 (MY24) Long Range Single Motor mit 82 kWh-Akku, den IMTEST im September 2023 zur Probe gefahren ist
Detailaufnahme des linken Vorderreifens beim E-Auto Polestar 2.
Der Kofferraum mit geöffneter Klappe beim E-Auto Polestar 2
E-Auto Polestar 2 mit geöffneter Fahrertür.
Aufnahme des Hecks beim E-Auto Polestar 2

Angenehmes Handling

Das Steuern mit dem sehr angenehmen gefertigten und gut greifbaren Lenkrad ist dank der elektrischen Servolenkung, die sich – je nach Bedarf – für drei unterschiedliche Modi (Gering, Standard, Fest) einstellen läßt, außerdem eine kleine Freude. Obwohl der Polestar 2 (MY24) mit seinen 4,60 Länge schon fast in der SUV-Liga spielt, lässt er sich durchaus noch angenehm auch durch kleinere und engere Straßen steuern. Einzig sein Wendekreis (11,5 m von Bordstein zu Bordstein) und seine Breite (1,99 m) dürften auch geringer ausfallen. Bei Kurvenfahrten, auf Land- und Fernstraßen spielt der Polestar seinen hohen Fahrkomfort und auch seine hohe Dynamik richtig gut aus. Als hilfreich im Stadtverkehr erweist sich zudem der One Pedal Drive im Testwagen. Ist er aktiviert, wird eine (sanfte) Motorbremsung des Fahrzeugs wie bei einem Wagen mit konventionellem Verbrennermotor simuliert.

Center-Display im Polestar 2 (MY24) mit Anzeige zur Einstellung für One-Pedal-Driving.
Die Einstellungen für das One-Pedal-Driving (Gas-geben und Bremsen mit nur einem Pedal) beim Polestar 2 lassen sich bequem über das Google-Menü im E-Auto an die eigenen Vorlieben anpassen.

Bei aktivierter Funktion verzögern die Elektromotoren, wenn weder das Gas noch die Bremse betätigt werden und laden dabei temporär die Batterie, der Wagen rollt beispielsweise vor einer Ampel aus und bleibt dann ohne Betätigen der Bremse stehen. Bei aktivierter Funktion “Kriechen” rollt der Wagen ohne Betätigen des Gaspedals im Schritttempo vorwärts – was sich im Stop-an-Go-Verkehr als nützlich erweisen kann.



Etwas geringe Reichweite, schnelles Laden

IMTEST ist den Polestar 2 (MY 24) während eines Wintereinbruchs im Dezember 2023 mit kühlen Tagestemperatur um -2 bis – 4 Grad Celsius gefahren. Bei solchen Temperaturen verringert sich die Kapazität der Batterie im Schnitt um bis zu 30 Prozent. Diesen Wert hat beispielsweise der ADAC bei Tests in der hauseigenen Kältekammer ermittelt. So ist es auch bei den Testfahrten vom IMTEST inklusive Messungen zum Verbrauch der 67 kWh-starken Batterie im Polestar 2 nicht verwunderlich, dass der Wagen im Schnitt eher bei knapp 300 km Reichweite landet und nicht wie bei den per WLTP prognostizierten bis zu 546 km Reichweite pro Batterie-Ladung.

Auch wenn dieser Wert in der Praxis bei idealen Wetterbedingungen sicherlich etwas höher ausfallen dürfte. Die ausgedehnten Testfahrten im Stadt-Verkehr, längeres Pendeln auf Land-, Schnell-Straßen und im Stadtgebiet sowie reine Autobahntouren erweckten in jedem Fall den Eindruck eines leistungsstarken Akkus im Fahrzeug. Geht es darum den Polestar 2 (MY24) mit frischem Strom zu betanken, steht autoseitig eine Ladeleistung von 135 kW zur Verfügung. An einer handelsüblichen Schnellladestation mit bis zu 150 kW ließ sich der Wagen dann von 10 bis 80 Prozent in knapp einer halben Stunde laden. Ein richtig guter Wert.

Ansicht auf das Lenkrad beim E-Auto Polestar 2 (MY24).
Detailansicht des Bedienmoduls am Lenkrad des E-Autos Polestar 2 (MY24) mit Knöpfen zum Aktivieren unterschiedlicher Assistenz-Systeme wie die Sprachsteuerung im Fahrzeug
Die Detailansicht des Bedienmoduls (rechts am Lenkrad) zeigt unter anderem den Knopf zum Aktivieren der Sprachunterstützung im Fahrzeug.
Detailansicht des Bedienmoduls am Lenkrad des E-Autos Polestar 2 (MY24) mit Knöpfen zum Aktivieren unterschiedlicher Fahrassistenz-Systeme wie dem adaptiven Tempomat im Fahrzeug
Die Detailansicht des Bedienmoduls (links am Lenkrad) zeigt unter anderem den mittigen Knopf zum Aktivieren unterschiedlicher Fahrassistenz-Systeme wie dem adaptiven Tempomat im Fahrzeug.
Detailansicht auf USB-C-Steckplatz mit eingestöpselten Smartphone-Verbindungs-Kabel unter dem Center-Display beim E-Auto Polestar 2 (MY24).
Knöpfe zum Öffnen und Schließen des Kofferraums bei einem E-Auto.
Detailaufname Fahrertür bei einem E-Auto mit Türgriff Innen und elektrischen Fensterhebern.
Blick ins Innere eines E-Autos mit Fahrersitz.
Blick ins Cockpit mit Lenkrad bei einem E-Auto.

Fazit

Der Polestar 2 zeigt seine Stärke dezent: Er ist außen wie innen hochwertig gefertigt und verarbeitet, hat viele tolle Extras. Wie beispielsweise Googles Android Automotive OS inklusive 11,2 Zoll Hochkant Infotainment-Display. Oder – ebenfalls serienmäßig – knackhelle LED-Scheinwerfer mit Active High Beam an Bord. Der Wagen fährt sich sehr angenehm, läuft schön ruhig und kann auf Wunsch aber auch dynamisch anziehen. An die Sicherheit denkt Polestar zudem. Die wichtigsten Assistenzsysteme wie Kollisionwarner, Spurhalter-Assistent, Lenkunterstützung; Fahrzeug-, Radfahrer- und Fußgängererkennung oder adaptiver Tempomat stecken serienmäßig in der neuen Polestar 2-Ausstattungsvariante. Dank Unterstützung zum Schnellladen ist die 67 kWh große Batterie in etwas mehr als einer halben Stunde wieder gefüllt (10 bis 80 Prozent). Bei kühlen Temperaturen jenseits des Gefrierpunkts verbraucht das E-Auto messbar mehr Kapazität. Vergleichbare Tests bei idealen Witterungsbedingungen zwischen Frühling und Herbst dürften aber deutlich höhere Reichweiten zeigen. Erhältlich ist der Polestar 2 (MY24) ab sofort – die ersten Modelle sind laut Hersteller bereits auf den deutschen Straßen unterwegs.

Zusammenfassung Testergebnisse:

  • Grundausstattung & Connectivity (23%): gut 2,1
  • Fahrunterstützung & Sicherheit (12%): sehr gut 1,2
  • Praxistest: Akku, Reichweite & Ladedauer (27%): ausreichend 3,0
  • Praxistest: Fahreindruck (25%): gut 2,3
  • Service & Umwelt (13%): gut 2,4
  • PRO
    • Sehr viele Fahr- und Park-Assistenzsystem bereits serienmäßig, schnelles Ladetempo, hohe Fahrdynamik
  • KONTRA
    • Etwas zu kleine Seitenscheiben – gerade im hinteren Bereich – Rundumsicht daher nicht optimal.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3


IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.