Es gibt Momente im Leben, die Wiederholen sich jedes Jahr: Weihnachten und Geburtstage gehören dabei zu den schönen Momenten, der Ablauf der Frist für den Wechsel der Autoversicherung eher zu den lästigen. Dabei kann ein geschickter Wechsel der KFZ-Versicherung zum 30. November das Budget des kommenden Jahres spürbar aufstocken und so womöglich mehr Luft für schöne Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke verschaffen. Und seitdem Wechsel und Preisvergleich auch online funktionieren, geht das auch schnell und einfach – so zumindest behaupten es die entsprechenden Portale. IMTEST hat sich die beiden Platzhirsche auf diesem Gebiet – Check24 und Verivox – genauer angeschaut.

Duell der Vergleichsportale

Reisen, Strom- oder DSL-Tarife – bei dieser Art von Preisvergleich ist das Angebot an entsprechenden Portalen groß. Wer aber nach der günstigsten Versicherung sucht, wird in 99 Prozent aller Fälle auf einem der beiden großen Portale landen: Verivox oder Check24. Denn andere bekannte Portale wie tarifcheck24 oder auch günstiger.de nutzen für den Versicherungsvergleich die Technik und die Datenbank von Verivox oder Check24. Wenn es also darum geht zu prüfen, wo der Wechsel am einfachsten und zuverlässigsten klappt, stehen diese beiden Anbieter fast immer und ausschließlich zu Wahl. Es macht also Sinn, diese beiden in Sachen KFZ-Versicherungsvergleich zu einem Duell antreten zu lassen.

Einfacher wird es nicht

Wer schon einmal online nach einer KFZ-Versicherung gesucht hat, sei es auf einem Vergleichsportal oder direkt auf der Seite eines Versicherungsanbieter, der weiß, wie mühselig sich das gestalten kann. Das liegt aber nicht daran, dass es einem die Onlineanbieter so schwer machen, sondern an der Tarifgestaltung der Autoversicherer. Sie sorgt nämlich dafür, dass man sich bei Check24 und Verivox (und allen anderen) durch mehrere Formularseiten klicken muss, bevor überhaupt etwas angezeigt wird. Den Anfang machen die genauen Angaben zum Fahrzeug.

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Hier macht man es sich einfach, wenn man einfach die HSN/TSN-Nummer eingibt, die im Fahrzeugschein zu finden ist. Im weiteren Verlauf ist es zudem eine sehr große Erleichterung, wenn man Papiere der aktuellen oder der Vorversicherung griffbereit hat, denn die aktuelle Schadensfreiheitsklasse die wenigsten im Kopf. Daneben sorgen Abfragen etwa zum beruflichen Status, zum Abstellort des Fahrzeugs, den Wohnverhältnissen und der familiären Situation dafür, dass die erste Suchanfrage zehn Minuten oder sogar länger dauern kann. Tipp: Am besten ist es darum, wenn man sich vorher ein Kundenkonto anlegt. Das funktioniert bei beiden Kandidaten und sorgt unter anderem dafür, dass Suchanfragen gespeichert und später per Mausklick wieder abgerufen werden können.

Check24 und Verivox im Preisvergleich

Der größte Ansporn, sich auf eine Vergleichsplattform einzulassen, ist natürlich die in Aussicht stehende Preisersparnis. Die Angebote, die Check24 und Verivox ausspucken, sind darum auch immer schon standardmäßig preislich aufsteigend sortiert – bis auf die ersten zwei oder drei. Bei den ersten Treffern ist es auf beiden Plattformen möglich, dass sie aus anderen als rein preislichen Gründen angezeigt werden. Denn Preise für KFZ-Versicherungen bemessen sich natürlich immer auch auf die damit angebotenen Leistungen. Die können zum Teil erheblich variieren, da erstmal nur nach übereinstimmenden Basisleistungen wie Kasko oder Selbstbeteiligung gesucht wird.

Was der Versicherer zusätzlich noch im Angebot hat, sorgt anschließend für die ansteigende Preistreppe. Die wiederum lässt sich bei beiden Portalen reduzieren, indem man auf der Ergebnisseite entsprechende Feinfilter einstellt. Auf diese Weise lässt sich das Angebot reduzieren bis zum individuell besten Angebot. Insbesondere hier hat Check24 gegenüber Verivox einen kleinen Vorteil, weil die angezeigten Filter hier zahlreicher und darum teils auch relevanter angezeigt werden. Das bedeutet nicht, dass man entsprechende Filter bei Verivox nicht setzen kann, man sieht sie aber nicht auf den ersten Blick. Nutzer, die gar nicht mit der Materie vertraut sind, suchen teilweise auch gar nicht danach, weil sie hinter „Neu berechnen“-Schaltflächen stecken. Das mag technisch richtig sein, ist aber nicht für jeden Nutzer sofort verständlich.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, worauf es beim Tarifvergleich ankommt und welche Leistungen wirklich wichtig sind.