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Leuchtstoffröhren: Aus für giftige Lampen ab 25. August

Leuchtstoffröhren enthalten giftiges Quecksilber.

Ein beleuchteter Tunnel.
Ab dem 25. August beginnt das schrittweise Ende der Leuchtstoffröhren. © Unsplash / Basil Lade

Aktuell sind sie noch überall zu finden: ob in Schulen, Garagen, Supermärkten oder Fabrikhallen – Leuchtstoffröhren wurden millionenfach verbaut. Doch jetzt beginnt das schrittweise Ende der Lampen. Denn ab dem 25. August 2023 dürfen die sogenannten T5- und T8-Leuchtstoffröhren in der Europäischen Union nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Was das bedeutet, erklärt IMTEST.



Ab dem 25. August 2023 dürfen Leuchtstoffröhren in der EU nicht mehr hergestellt und auch nicht mehr eingeführt werden. Der Grund dafür ist neben dem hohen Energieverbrauch auch das giftige Quecksilber, das in den Lampen enthalten ist und ein Risiko für die Umwelt und die Gesundheit darstellt. Wer noch Leuchtstoffröhren besitzt, darf diese allerdings weiter nutzen und auch Lagerbestände können nach der Regelung noch verkauft werden. In absehbarer Zeit wird es so jedoch keine neuen Leuchtstoffröhren mehr zu kaufen geben.

Laut dem Fachverband Licht sind die Lampenproduzenten gut auf das Verbot vorbereitet und haben etwa sogenannte Retrofitlampen entwickelt. Diese lassen sich in alte Leuchten einsetzen, ohne dass die Leuchte selbst dafür aufwendig umgebaut werden muss. In jedem Fall ist es möglich, die bisherige Leuchte, die Fassung und das Typenschild zu fotografieren und sich damit im Fachhandel beraten zu lassen. 

Eine Bibliothek mit Leuchtstofflampen.
Auch in vielen öffentlichen Gebäuden wie Bibliotheken kommen Leuchtstoffröhren zum Einsatz. © Unsplash / Priscilla Du Preez

Anders als die nun verbotenen Leuchtstoffröhren enthalten LED-Lampen kein Quecksilber. LED-Röhren sind zwar häufig teurer als ihre giftigen Vorgänger, halten aber meist länger und verbrauchen zudem weniger Strom. Für die Entsorgung der alten Leuchtstoffröhren gilt dabei: Niemals in den Restmüll werfen. Stattdessen können die Lampen beim Handel oder bei einem Wertstoffhof abgegeben werden.

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Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.