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Apple AirTags: So schummeln Fluggesellschaften beim Gepäck

Der Fall eines Kanadiers zeigt, wie sinnvoll das Tracking ist.

Ein AirTag wird in eine Tasche gesteckt.
Nur dank seiner AirTags hat ein Kanadier sein Gepäck zurückbekommen. © Apple

Ob im Portemonnaie, am Schlüsselbund oder im Rucksack: Mit den beliebten AirTags von Apple kann man die eigenen Sachen schnell und unkompliziert wieder finden, wenn man sie einmal aus den Augen verliert. Wie sinnvoll das auch gerade beim Urlaubsgepäck sein kann, zeigt der Fall eines Kanadiers. Denn Fluggesellschaften sagen scheinbar nicht immer die Wahrheit.



Mitte August wollte Winston Sih von Chicago nach Toronto fliegen, doch sein eigentlicher Flug wurde gestrichen und der Kanadier über Washington umgeleitet. Auch sein Gepäck sollte ihm auf der neuen Route folgen, aber am Flughafen in Toronto wartete Sih vergeblich auf seinen Koffer. Während die Fluggesellschaft United Airlines dann behauptete, sein Koffer sei bereits in Toronto und würde ihm nach Hause geliefert werden, konnte Sih jedoch sehen, dass sich dieser noch in Washington befand.

United Airlines beauftragte dann Air Canada, den Koffer nach Toronto zu bringen. Doch weil die Absprache zwischen den Fluggesellschaften nicht funktionierte und sich niemand zuständig fühlte, den Koffer auszuliefern, wurde dieser einfach vom Gepäckband genommen und 24 Stunden lang in der Halle stehen gelassen. Durch andere iPhones in der Nähe konnte Sih diesen Standort kontinuierlich sehen. Auf seine erneute Nachfrage wurde dem Kanadier am Telefon nun jedoch erzählt, sein Koffer befände sich noch in Washington.

Das Foto zeigt eine Smartphone-Ansicht von einem Airtag.
Mit dieser Ansicht auf seinem iPhone hat der Kanadier seinen Koffer wiedergefunden. © Instagram / Winston Sih

Als ein weiterer Tag ohne Kofferauslieferung vergangen war, fuhr Winston Sih dann schließlich selbst zum Flughafen Toronto. Dort durfte er letztendlich zusammen mit einem Mitarbeiter von Air Canada in die Kofferhalle des Flughafens gehen und seinen Koffer abholen. Für den Kanadier steht fest: Beim Reisen sind AirTags ein Muss.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.