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Anker 723 Power Bank im Test: Klein, aber oho?

Wie gut ist die kleinste Powerbank der Anker Prime Serie?

Die neue Anker 723 Powerbank läd ein Smartphone.
© IMTEST

Anker hat vor Kurzem neue Produkte der Anker Prime Serie vorgestellt. Darunter sind neben neuen Ladegeräten mit GaN-Technik auch mehrere Powerbanks. IMTEST hat mit der Anker 723 die kleinste der Powerbanks unter die Lupe genommen.

Kompakt, aber viel Power

Die Anker 723 Power Bank ist mit 12.000 mAh (Milliamperestunden) Kapazität die kleinste der drei neu vorgestellten Anker Powerbanks. Allerdings teilt sie sich mit den beiden größeren Geräten die Möglichkeit des Schnellladens in beide Richtungen. Trotz der vergleichsweise geringen Kapazität kann die Anker 723 Power Bank an den beiden verfügbaren Typ-C-Anschlüssen jeweils ein Gerät mit maximal 65 Watt Leistung versorgen. Die maximale Ladeleistung, die somit zur Verfügung steht, sind 130 Watt. Außerdem kann die Powerbank mit bis zu 65 Watt aufgeladen werden, wenn ein entsprechend ausgelegtes Netzteil benutzt wird. Trotzdem ist das Gerät mit 365 Gramm und den kompakten Abmessungen handlich und leicht zu transportieren. Auch Materialauswahl und Verarbeitung tragen zu einem wertigen Eindruck bei.



Powerbank mit auskunftsfreudigem Display

Ein Highlight der Anker 723 Power Bank ist das verbaute Farbdisplay. Während Powerbanks anderer Anbieter mit ein paar LEDs gerade einmal den Ladestand anzeigen, bekommt der Nutzer hier wesentlich mehr Informationen. Neben einer Prozentanzeige für den Ladestand gibt das beleuchtete Display bei Benutzung auch Auskunft über die Leistung, mit der die angeschlossenen Geräte gerade geladen werden und eine geschätzte Zeit, wie lange die Powerbank noch Strom liefert. Beim Aufladen der Powerbank wird ebenfalls die Ladeleistung angezeigt. In einem Untermenü finden sich weitere Informationen, wie die Anzahl der Ladezyklen, die das Gerät hinter sich hat oder die Temperatur des Akkus.

Die Anker 723 Power Bank hat nur zwei Typ-C Anschlüsse.
Die Anker 723 Power Bank hat nur zwei Typ-C-Anschlüsse, dafür sind beide schnellladefähig. © IMTEST

Gute Leistung im Testlabor

Auch im Testlabor zeigt die Anker 723 Power Bank kaum Schwächen. Das Aufladen des Referenz-Smartphones dauerte 2:04 Stunden. Damit war die Powerbank auf die Minute genauso schnell wie das zuvor verwendete Schnelllade-Netzteil. Auch das Aufladen der Powerbank ging sehr schnell. Leider verzichtet Anker auf eine Typ-A-Buchse zum Anschluss für Ladekabel und stellt nur zwei Typ-C-Anschlüsse zur Verfügung. Die Kombination aus Typ-C- und Typ-A-Anschlüssen bleibt den beiden größeren Powerbanks der Anker Prime Serie, also der Anker 737 Power Bank mit 27.650 mAh und der Anker 735 mit 20.000 mAh vorbehalten.

Fazit:

Die Anker 723 Power Bank ist eine hochwertige, kompakte Powerbank mit einem hervorragenden Display. Dazu kommt die Möglichkeit, zwei Geräte per Schnellladefunktion in kürzester Zeit wieder aufzuladen. Allerdings ist die Nennkapazität mit 12.000 mAh vergleichsweise gering. Dazu kommt noch der Preis von 99,99 Euro.

  • PRO
    • Hohe Ladeleistung mit bis zu 130 Watt Gesamtladeleistung, kompakt, sehr gutes Display.
  • KONTRA
    • Nur zwei Typ-C-Anschlüsse, vergleichsweise geringe Kapazität, hoher Preis.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,8

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Arnel Mickley verstärkt seit Oktober 2022 als Produkttester die IMTEST-Redaktion. Vor dieser Tätigkeit arbeitete er als selbstständiger Hard- und Softwaretester unter anderem für das Technikmagazin Computer Bild. Auch wenn sein Schwerpunkt auf Consumer und Gaming-Hardware liegt, ist er aufgrund dieser langjährigen Erfahrung in der Lage, ein weites Feld an unterschiedlichsten Produkten abzudecken. Für IMTEST testet er vor allem Unterhaltungselektronik. Vom Smartphone über Laptops bis hin zum Beamer, alle Geräte müssen sich technischen Messungen, aber auch Praxistests stellen.