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Phishing-Attacke gegen PayPal: Keine Zahlung über 800 Euro

Besonders perfide: Diese Phishing-Masche trifft PayPal-Kunden.

Ein Mann sitzt vor einem Laptop mit einem erstaunten Gesichtsausdruck.
Y © Wes Hicks / Unsplash

Klassische Phishing-Mails bestehen oft aus gefälschten Aktualisierungsaufforderungen oder Zahlungserinnerungen. Nicht so in diesem Fall. In der neusten Phishing-Mail an die PayPal-Kundschaft geben die Betrüger vor, die Betroffenen hätten bereits eine Zahlung geleistet – und zwar keine kleine. Summen um die 800 Euro seien an verschiedene Empfänger geflossen. Der Clou dabei: PayPal-Zahlungen lassen sich stornieren, sofern sie noch nicht angenommen wurden. Darauf setzen die Kriminellen. Denn auch die gefälschten Mails enthalten einen den Hinweis auf Stornierung sowie einen dazu passenden Button. Die Absender der Phishing-Mail zielen darauf ab, dass die Opfer, schockiert von der angeblichen Zahlung, auf den Button drücken und in der anschließend Abfrage ihre Daten preisgeben. Mit deren Hilfe könnten die Kriminellen dann zum Beispiel wirklich Zugang zum eigenen PayPal-Konto erhalten.



Richtig auf die Phishing-Mail reagieren

Die Verbraucherzentrale empfiehlt, auf keinen Fall auf den vermeintlichen Stornierungslink zu klicken. Zumal hinter solchen Links nicht nur manuelle Datenabfragen stecken können, möglich ist auch versteckte Schadsoftware, die mit dem Klick auf das eigene Gerät gelangen kann. Wer sich unsicher ist, ob eine Mail, wie diese Zahlungsbestätigung echt ist, sollte stattdessen lieber erst einmal beim vermeintlichen Empfänger oder dem offiziellen Kundenservice von PayPal nachfragen.

Paypal-Phishing-Mail
Diese Zahlungsbestätigung ist gefälscht. © Verbraucherzentrale

Stellt sich dann heraus, dass es sich tatsächlich um eine Fälschung handelt, gehört die Mail in den Spam-Ordner. So lernt der Algorithmus mit der Zeit ähnliche Phishing-Anschreiben direkt auszusortieren. Außerdem kann ein Screenshot, der an Polizei oder Verbraucherzentrale geschickt wird, helfen, andere Betroffene vor der Masche zu warnen.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.