Veröffentlicht inKaufberatung

Campingkocher: Die 5 besten Modelle für unterwegs

Ein Campingkocher sorgt für warme Mahlzeiten in der Natur.

Campingkocher auf einem zweigeteiltem Bild.
© MSR, Esbit

Wenn die Sonne langsam untergeht, gibt es nichts Schöneres als den Tag an der frischen Luft mit einem leckeren Essen ausklingen zu lassen. Wer gerne Zeit in der Natur verbringt und dabei nicht auf eine warme Mahlzeit oder eine heiße Tasse Kaffee verzichten möchte, für den ist ein Campingkocher ein unverzichtbarer Outdoor-Begleiter. Mit ihrem geringen Eigengewicht und kompakten Format bieten die Geräte eine praktische Möglichkeit, unterwegs zu kochen – ob beim Camping, Wandern, Angeln oder auf dem Festival. IMTEST erklärt, welche Unterschiede es gibt und für wen sich welcher Campingkocher eignet.



Campingkocher gibt es in verschiedenen Ausführungen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorlieben von Outdoor-Enthusiasten gerecht zu werden. Hauptunterschied zwischen den Kochern ist dabei der Brennstoff, mit dem sie betrieben werden können. Je nachdem, unter welchen Bedingungen und in welcher Region man den Campingkocher einsetzen möchte, bieten die Brennstoffarten unterschiedliche Vorteile.

1. MSR Pocket Rocket – Gaskocher

Eine beliebte Option sind die klassischen Gaskocher, die mit handelsüblichen Gaskartuschen betrieben werden. Der Pocket Rocket Kocher von MSR lässt sich mit einem großen Drehregler regulieren, damit die Speisen nicht anbrennen. Mit nur 85 Gramm ist der 100 x 50 x 50 Millimeter kleine Kocher zudem ein wahres Leichtgewicht, der in jedem Rucksack Platz findet. Gaskocher sind einfach und sicher zu bedienen und dabei gleichzeitig wartungsarm und pflegeleicht. Außerdem sind sie unter den meisten Bedingungen sehr verlässlich und sparsam im Verbrauch: Mit einer 100 Gramm Gaskartusche lassen sich etwa 12 Liter kochen. Eine solche Kartusche gibt es dabei schon für ab 3,99 Euro. Insbesondere bei Reisen in ferne Länder kann es jedoch vorkommen, dass dort keine Gaskartuschen verfügbar sind.

2. Trangia 27-1 UL Kocherset – Spirituskocher

Wer häufig in sehr windigen Gegenden unterwegs ist, für den empfiehlt sich ein sogenannter Sturmkocher, da hier nicht die Gefahr besteht, dass Funken umherfliegen. Viele Geräte, wie das Trangia 27-1 UL Kocherset, nutzen dafür kleine Spiritusbrenner, die sich in die Windschutzvorrichtung einsetzen lassen. Das Modell von Trangia besteht aus leichtem Aluminium und wiegt nur 845 Gramm. Zudem lässt sich das Set ineinander stapeln und passt so gut in Packtaschen oder Rucksäcke. Brennspiritus ist weitläufig erhältlich. Einen Liter gibt es dabei für ab 5,99 Euro. Bei niedrigen Temperaturen und geringem Luftdruck ist dieser Brennstoff allerdings schwer entzündlich.



3. MSR Whisperlite International – Mehrstoffkocher

Wenn im Reiseland keine Gaskartuschen verfügbar sind, hilft ein sogenannter Mehrstoffkocher, der mit verschiedenen Brennstoffen arbeiten kann. Der MSR Whisperlite International kann Petroleum, Rein- und Autobenzin verbrennen, ist besonders leise und wiegt nur 540 Gramm. Mehrstoffkocher eignen sich vor allem für längere Expeditionen und extreme Einsätze, etwa in hohen Lagen mit geringem Luftdruck und niedrigen Temperaturen. Denn anders als Gas kann zum Beispiel Benzin in diesen Umgebungen noch optimal als Brennstoff eingesetzt werden. Bei dem Modell von MSR sorgt ein im Zulaufschlauch angebrachtes Stahlseil für eine gute Reinigung, selbst wenn Tankstellen-Benzin verwendet wird. Auch die Düse ist größtenteils selbstreinigend, da eine Schüttelnadel kleine Verunreinigungen selbstständig entfernen kann. Ein Liter Reinbenzin ist dabei ab etwa 8,95 Euro erhältlich.

Der MSR Whisperlite International Mehrstoffkocher.
© Globetrotter

4. Savotta Happy Stove – Holzkocher

Holz-Campingkocher lassen sich, wie der Name schon sagt, durch Holz entflammen. Camper oder Naturverliebte müssen somit kein zusätzliches Zubehör mit sich tragen, da Zweige oder Kiefernzapfen in der Regel leicht verfügbar sind. Der Happy Stove von Savotta besteht aus sieben Teilen, die zusammengesteckt werden, um mittelgroße Töpfe oder Kessel mit bis zu fingerdicken Zweigen zu erhitzen. Die flachen Einzelteile können dabei problemlos im Rucksack oder sogar in der Jackentasche verstaut werden. Außerdem wiegt der Holzkocher nur 251 Gramm. Anders als etwa Gaskocher produzieren diese Geräte durch ihren natürlichen Energieträger keinen Müll und sind somit umweltfreundlicher. Das Anzünden kann allerdings etwas Übung erfordern, besonders wenn das Material feucht ist.



5. Esbit Trockenbrennstoff Kochset

Trockenbrennstoffkocher funktionieren mit Esbit-Brennstoffwürfeln und sind für das Erwärmen von fertigem Essen sowie zur Zubereitung von warmen Getränken gedacht. Sie sind simpel in der Bedienung und schnell einsatzbereit. Das Trockenbrennstoff Kochset von Esbit besteht aus einem kleinen Edelstahltopf und einem Brennergestell, das einen erhöhten Stand hat, um Brandflecken zu verhindern. Es bietet dabei 400 Milliliter Nutzvolumen und wiegt nur 287 Gramm. 16 Festbrennstofftabletten mit je 5 Gramm Gewicht sind für ab 4,95 Euro erhältlich. Für den dauerhaften und regelmäßigen Einsatz auf längeren Touren sind diese Kocher allerdings weniger geeignet, da sie eine lange Kochzeit besitzen und sehr windanfällig sind.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.