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The Legend of Zelda TOTK: Mit Doppel-Platin ausgezeichnet

Neue Zahlen vom Bundesverband der Spiele-Branche.

Artwork von Zelda: Tears of the Kingdom. Held Link schaut von einer Himmelsinsel herab.
© Nintendo

game, der Verband der deutschen Games-Branche, gibt bekannt: 6 von 10 Video- und Computerspiele werden in Deutschland mittlerweile als Download gekauft. Außerdem verleiht game seinen Sales-Award für den Mai in Doppel-Platin an Zelda: Tears of the Kindgdom. Die Verkaufszahlen des Nintendo-Spiels haben in weniger als drei Wochen die Marke von 400.000 genommen.

Käufe per Download steigen langsam

Der große Sprung passierte zwischen den Jahren 2019 und 2020: Noch 2019 lag der Anteil der Spielekäufe per Download bei 45%, ein Jahr später schoss er auf 58% hoch. Seitdem setzt sich der Trend fort, allerdings in deutlich abgeschwächter Form. Konkret bedeutet dies: Im Jahr 2022 wurden 97% aller PC-Spiele, aber nur 37% aller Konsolen-Spiele digital erworben. Im Schnitt ergibt das eine Download-Kauf-Rate von 59% über alle System hinweg für das Jahr 2022. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2013 wurden nur 37% (PC) bzw. 8% (Konsole) aller Games digital gekauft. Weitere Zahlen entnehmen Sie der Grafik vom Bunderverband game.

Grafik vom Bundesverband game, die den Anteil der Download-Käufe zeigt.
Es geht stetig bergauf für Download-Käufe, unterm Strich kauften 6 von 10 Gamer ihre Spiele 2022 digital. © game – Verband der deutschen Games-Branche

Zudem schlüsselt game die Käufer auch nach Altersschichten auf. Wenig überraschend greifen jüngere Spieler (20-29 Jahre) häufiger zum Digitalkauf, nämlich 72%. In der Altersgruppe von 50-59 Jahre sind es nur 47%, bei Menschen über 60 Jahre sogar nur 35%.

Generell hat sich der deutsche Spielemarkt laut game “auf hohem Niveau stabilisiert”. Der Umsatz mit Gaming-Software und -Hardware stieg um 1% auf 9,87 Milliarden Euro. Von dieser Summe entfallen circa 5,5 Milliarden auf Spiele sowie In-Game-Käufe, eine knappe Milliarde auf Abo-Dienste wie den Xbox Game Pass und 3,5 Milliarden auf Games-Hardware.



Starke Verkaufszahlen für Zelda

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom hatte im XXL-Test bei IMTEST Anfang Mai abgeräumt. Letzte Woche wurde bekannt, dass sich der Switch-Titel an die Spitze der deutschen Spiele-Charts im Mai setzte. Jetzt legt der Bundesverband nach und verleiht seinen Sales-Award in Doppel-Platin an das Nintendo-Games. Sprich: Zelda: Tears of the Kingdom hat sich zwischen dem 12. und 31. Mai in Deutschland über 400.000 Mal verkauft.



Zum Vergleich: FIFA 23 und Call of Duty: Modern Warfare 2 – die bestverkauften Titel im vergangenen Herbst – brachten es innerhalb eines ähnlichen Zeitraums auf 500.000 verkaufte Exemplare. Allerdings über mehrere Plattformen hinweg. Hogwarts Legacy gelang in diesem Februar das Kunststück, im ersten Monat 600.000 Einheiten in Deutschland abzusetzen. Zelda: Tears of the Kingdom ist im Konzert der Großen allerdings der einzige Titel, der nur für ein System (Nintendo Switch) erschienen ist.

Einen einfachen Platin-Award im Mai gab es außerdem für das Basketball-Spiel NBA 2K23, das sich seit Release im September 2022 mittlerweile über 200.000 Mal verkauft hat.

Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.