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Gebrauchte Handys: Laut Studie viel mehr wert

Swappie hat die Einstellung zu alten Handys untersucht.

Ein Mensch hält Geldscheine in den Händen.
Beim Pflegegeld wird ab dem 1. Juli stärker nach der Kinderzahl gestaffelt. © Christian Dubovan / Unsplash

iPhone-Refurbisher Swappie hat sich in einer repräsentativen Studie mit der Einstellung der Deutschen zu sogenannten Schubladenhandys beschäftigt. Gemeint sind ältere Smartphones, die beim Kauf eines neuen Geräts in die Schublade wandern. Tatsächlich besitzen die meisten Deutschen (57,1 %) ein bis zwei solche ausrangierten Mobiltelefone. Das spannende Ergebnis der Studie: Den Verkaufswert der alten Handys schätzen die Nutzer deutlich zu niedrig ein.



Bereits nach einem Jahr rechnen drei von zehn Deutschen (29,7 %) nur noch mit einem Verkaufspreis von 101 – 250 Euro. Nach fünf Jahren schätzen die meisten (44,2 %) ein Smartphone sogar als komplett wertlos ein. Hat ein Smartphone (Modell im Handel als Neuware noch erhältlich) einen Mangel, zum Beispiel eine defekte Kamera, so wird es von nahezu jedem Dritten (32,2 %) als wertlos erachtet. Darüber hinaus ist eine schwache Akkuleistung für rund jeden siebten Befragten (14,3 %) ein Grund, das Smartphone mit null Euro zu bewerten.

Gebrauchte Handys: Verkaufspreis enorm unterschätzt

Zum Preisvergleich hat Swappie das iPhone 13 und das iPhone 8 ausgewählt. So bekommt man bei Swappie für ein erst ein Jahr altes iPhone 13 aktuell zwischen 560-705 Euro. Doch selbst wenn dieses Modell eine schwache Akkuleistung aufweist, gibt es noch 460-605 Euro. Mit einer defekten Kamera liegt die Preisspanne bei 320-465 Euro. Und auch ein fünf Jahre altes iPhone 8 erzielt noch Verkaufswerte zwischen 90-130 Euro, geschätzt wurden hier null Euro. Bei einer defekten Kamera kann dieses Modell immerhin noch zwischen 28-68 Euro einbringen und für ein Gerät mit geringer Akkuleistung gibt es 55-95 Euro. Der Verkauf von Altgeräten kann sich also oft lohnen.



Übrigens hat Swappie die Nutzer auch gefragt, warum die Smartphones in die Schublade wandern und dort bleiben: Sechs von zehn Deutschen finden, dass sich ein Verkauf nicht lohnt und zu aufwändig wäre. Bei 57,8 Prozent landen die Smartphones in der Schublade, weil man sie nicht in den Müll werfen darf und rund ein Drittel (33,8 %) ist zu faul, die ausrangierten Geräte zum Recycling zu bringen. 

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.