Das Coronavirus hat nicht nur die Art, wie Menschen zusammen arbeiten, auf den Kopf gestellt, sondern auch neue Möglichkeiten im Online-Handel geschaffen. So haben Lieferdienste für Lebensmittel wie Flink und Gorillas rasant an Zuspruch gewonnen. Aus deutschen Städten sind die auffällig gekleideten Lieferfahrer schon fast nicht mehr wegzudenken. Nun will mit Aldi Süd aber auch ein etablierter Händler ein Stück vom Kuchen abhaben. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, plant der Discounter, ins E-Food-Geschäft einzusteigen.
Rewe ready – Der automatische Markt live getestet
Rewe und EnBW stellen den vollautomatischen Rewe ready Markt in Bispingen vor. Der Einkaufsautomat bietet Snacks, einige Lebensmittel des täglichen Bedarfs und gehört zu einer Ladestation für Elektroautos.
Ein Großteil des Sortiments erhältlich
Mit seinem neuen Konzept will Aldi Süd den gesamten Prozess übernehmen: von der Bereitstellung des Sortiments über den Bestellvorgang bis hin zur Lieferung. Ein externer Dienstleister wird also nicht herangezogen. Erstaunlich: Zu Beginn soll schon ein großer Teil des Sortiments verfügbar sein: 1.300 von insgesamt 1.700 Artikeln, unter anderem zusammengesetzt aus Trockensortiment, Kühlartikeln und frischen Lebensmitteln.
Start für Ende 2023
Den weiteren Fahrplan hat Aldi ebenfalls geschmiedet: Sollte der Testlauf erfolgreich sein, geht das Konzept in die nächste Runde. Für das vierte Quartal 2023 steht mit dem Raum Mülheim an der Ruhr das erste Probegebiet fest. Zugegebenermaßen ist die Idee auch nicht ganz neu: In den USA sowie in Großbritannien hat die Unternehmensgruppe ihren E-Commerce-Bereich erfolgreich gestartet.