Nintendo hat in der Vergangenheit viel Schelte kassiert, weil man die Spieler durch überlange Tutorials zu sehr an die Hand nahm. Dem neuen Zelda: Tears of the Kingdom – hier geht es zum XXL-Test – kann das nicht passieren. Das Open-World-Spiel führt seine zahllosen Features stets mit einer guten Erklärung ein, entlässt Switch-Abenteuer danach aber schnell ins freie Experimentieren und Ausprobieren. Ganz nach dem Motto: „Lieber Spieler, liebe Spielerin, hier ist die Welt und das sind deine Werkzeuge – und jetzt schau bitte, was du daraus machst.“
Da kann es selbst aufmerksamen Zockern passieren, dass sie das ein oder andere Detail nicht im Kopf behalten und plötzlich im Regen stehen: Wo geht es weiter? Wie wird Link stärker? Und wo steht nochmal der Chef von den Krog-Wichteln?
Deshalb gibt es hier die Antworten auf die zehn wichtigen Fragen rund um Zelda: Tears of the Kingdom. Mit diesem Ratgeber liefert IMTEST die besten Tipps, damit Links Abenteuer noch mehr Spaß macht.
Inhaltsverzeichnis
Zelda: Tears of the Kingdom im Test: Die große Freiheit
Hier kommt das wichtigste Switch-Spiel des Jahres.
Wie wird Link stärker?
Einsteiger-Tipp Nr. 1: Schon auf der großen Himmelsinsel kurz nach Spielbeginn meistert Link die ersten vier Rätselschreine. Für jeden erhält er ein sogenanntes „Segenslicht“. Ein wenig später findet man als Spieler heraus, dass diese Art von Schreinen – erkennbar an leuchtenden Felsen – überall in der Spielwelt verteilt sind. Und wann immer man einen davon löst, wandert ein weiteres Segenslicht auf Links Konto. Damit geht man zu einer von vielen „Statuen der Göttin“, die finden sich z. B. in allen Dörfern.
Auf Knopfdruck kann Link dann vier Segenslichter umwandeln: in ein zusätzliches Herz, das seine (aus Herzen bestehende) Lebensleiste am linken oberen Bildrand erweitert. Die zweite Option an den Statuen ist eine Steigerung der Ausdauerleiste. Auch die ist nicht zu unterschätzen, weil Link damit länger rennt, weiter gleitet oder höher klettert. Es ist dringend zu empfehlen, nicht nur in Herzen zu investieren, sondern auch die Kondition zu verbessern.
Was braucht Link zum Kochen?
Einsteiger-Tipp Nr. 2: Feinde, Stürze oder extreme Temperaturen nagen an der Lebensenergie des Helden. Er muss essen, um wieder zu Kräften zu kommen. Weil das Futtern roher Lebensmittel via Menü nur wenig Herzen auffüllt, sollte sich Link regelmäßig etwas auf Vorrat kochen. Was braucht man dazu?
Natürlich Zutaten. Daher sollte man stets alle Pflanzen, Früchte, Pilze, Fische sowie das Fleisch von erlegten Wildtieren per Knopfdruck in den Rucksack packen. Am besten kocht Link an einem Kochtopf, die gibt es an etlichen Stellen, z. B. im zentral gelegenen Spähposten. Via Menü wählt man dann bis zu fünf Zutaten aus, schließt das Inventar und wirft die Dinge mit einem Knopfdruck in den Topf. Nach einer (abbrechbaren) Mini-Sequenz ist das Essen fertig und findet sich in einem eigenen Reiter im Inventar. Wichtig dabei: Man sollte immer auf Vorrat kochen, dann werden selbst Bosskämpfe mit etwas Geduld viel leichter.
Wer in der Wildnis spontan kochen will, der kann einen Reisekochtopf verwenden, den Link an Kapselmaschinen erhält. Doch Vorsicht: Nach nur einem Kochvorgang löst sich der Reisekochtopf in Luft auf. Zur Not kann Link auch mal Zutaten am offenen Lagerfeuer rösten oder grillen – das macht die Dinge auch schon nahrhafter, komplexe Gerichte mit speziellen Effekten gelingen so aber nicht. Lagerfeuer? Einfach ein Holzbündel auf den Boden werfen und dann eine Feuerfrucht darauf werfen oder mit dem Pfeil schießen schießen; alternativ legt Link einen Feuerstein daneben und haut mit dem Metallschwert drauf.
In welche Region zuerst reisen?
Einsteiger-Tipp Nr. 3: In Zelda: Tears of the Kingdom wird Freiheit groß geschrieben – der Spieler kann selbst entscheiden, wie er die Hauptquest „Untersuche die vier Regionen“ angeht. Es gibt da auch kein Fichtig oder Falsch. Dennoch schiebt einen das Spiel ganz dezent in Richtung der Orni – das sind die Vogelwesen, deren Siedlung sich im Westen der Weltkarte befindet.
Das ist in spielerischer Hinsicht keine schlechte Wahl: Denn nach dem Absolvieren der großen Aufgabe bei den Orni erhält Link eine Zusatzfähigkeit, die beim Erkunden der Welt vor Vorteil ist – dank eines Windstoßes kommt er noch eleganter in der Luft voran. Zwei kleine Haken hat die Sache: Wegen des Schneesturms in der Gegend ist die Sicht oft ziemlich schlecht – wer sich also zuerst für die Orni-Region entscheidet, der muss eine Weile auf sehenswerte Ausblicke verzichten. Obendrein ist es hier eisig kalt: Link sollte sich wärmende Chili-Gerichte kochen oder rasch wenigstens die Winterhose im Laden kaufen.
Wie macht Link mehr Schaden?
Einsteiger-Tipp Nr. 4: Das Zauberwort für mehr Durchschlagskraft im Kampf lautet: Donnerblume. Die explosive Frucht dieser Pflanze findet sich oft in Höhlen, man sollte sie einsammeln, wann immer es geht. Mit einem Knopfdruck (Steuerkreuz nach oben) kann Link die Donnerblume dann an einen Pfeil kleben. Das löst beim Einschlag eine mächtige Explosion aus, die viel Schaden anrichtet.
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Alternativ kann Link auch Pfeile mit einer Feuerfrucht kombinieren und so Feuerschaden machen plus Brände legen. Dann strömt sofort heiße Luft zum Himmel – jetzt einfach schnell Links Parasegel zücken und sich hochtragen lassen. Weil Links Pfeilschüsse in der Luft automatisch in Zeitlupe ausgeführt werden, erhöht das die Chance, Feinde mit Pfeil und Bogen zu treffen. Bonus-Tipp an dieser Stelle: Ein Pfeil mit einer Eisfrucht erzeugt im Wasser eine Eischolle – sowas kann Link vor dem Ertrinken retten!
Welche Fähigkeiten bekommt Link?
Einsteiger-Tipp Nr. 5: In den vier Pflicht-Schreinen im Start-Gebiet erhält der Held ziemlich früh die vier übernatürlichen Fähigkeiten, die ihn auf seinem kompletten Abenteuer begleiten: Ultra-Hand, Synthese, Deckensprung und Zeitumkehr. Daneben sind aber noch ein paar Plätze frei, auf dem Fähigkeiten-Rad, das man per L-Taste aufruft.
Da ist erstens die amiibo-Funktion: Wer die aktiviert, kann eine der amiibo-Figuren von Nintendo aufs Gamepad stellen und sich über einen kleinen Bonus freuen. Zweitens kann man über das Menü auch sofort die Weltkarte aufrufen. Drittens kommt dort das Foto-Modul hinzu, damit kann Link Schnappschüsse machen und seinen Almanach füllen. Wie man das erhält: Das gibt euch die Figur Josha, mit der Link am Spähposten sprechen kann. Sie schickt euch mit der spannenden Quest „Das Volk im Untergrund“ in die dunklen Tiefen unter Hyrule. Dort erhält Link dann auch bald die letzte Funktion für sein Purah-Pad, die Bauautomatik. Die ist perfekt für alle jene Spieler, denen das Basteln per Ultra-Hand manchmal zu mühevoll ist. Zocker mit einem Hang zur Faulheit sollten diese Aufgabe also früh im Spiel absolvieren.
Was tun mit den Krog-Samen?
Einsteiger-Tipp Nr. 6: Wie in Zelda: Breath of the Wild verstecken sich Hunderte von lustigen Waldwichteln in der Welt – das sind die sogenannten „Krog“. Die ulkigen Wesen verstecken sind oft unter seltsam platzieren Felsen, sind an einem magischen Funkeln zu erkennen oder erscheinen, sobald Link ein paar Ballons abgeschossen hat. Neuerdings liegen sie auch schon mal mit einem viel zu großen Rucksack faul in der Gegend herum und wollen zu ihren Freunden getragen werden.
Hat man einen Krog gefunden, dann bekommt Link einen Krog-Samen. Die haben einen wichtigen Nutzen, man sollte sie zu ihrem Häuptling Maronus bringen. Wenn ihr ihm eine bestimmte Anzahl an Krog-Samen gebt, dann vergrößert er die Taschen von Link. Und schon kann mal als Spieler mehr Waffen, Schilde oder Bogen mit sich herumtragen. Diesen Maronus findet Link zum ersten Mal an einer Stelle irgendwo in der Landschaft – südöstlich vom Tilio-Berg bzw. nordöstlich der Harzblut-Sümpfe. Nach diesem ersten Treffen befindet sich Maronus im Spähposten. Da Link dort ohnehin regelmäßig zu tun hat, ist das eine gute Gelegenheit, um die Krog-Samen abzugeben.
Wie fängt Link ein Wildpferd?
Einsteiger-Tipp Nr. 7: Link läuft viel und gerne – größere Strecken übers flache Land lassen sich hoch zu Ross aber einfacher bewältigen. Am Anfang hat Link kein Reittier, also sollte man ihm ein Wildpferd sammeln. Diese findet man immer wieder, in kleinen Gruppen von oft drei Tieren, in den Ebenen. Die Spielerinnen und Spieler sollten darauf achten, sich den Pferden geduckt (linken Stick drücken!) und von hinten zu nähern.
Steht man dann hinter einem Ross, springt Link per A-Taste drauf. Damit einen das Pferd nicht abwirft, empfiehlt es sich, sofort den “Tätscheln”-Button zu drücken. Schon ist das Reittier gezähmt und wartet auch auf den Helden, wenn der mal absteigt. Um ein Pferd dauerhaft an Link zu binden, reitet man damit zu einem Stall und spricht vom Pferd aus mit dem Personal. So kann man dem Pferd einen Namen geben, es im Stall parken und dann von anderen Ställen darauf zugreifen. Wer das regelmäßig macht, verdient sich sogar Punkte für das Bonus-Programm der Pferde-Herbergen.
Woher erhält Link Rubine?
Einsteiger-Tipp Nr. 8: Wer Crafting-Material oder bessere Kleidung kaufen will, der braucht in Tears of the Kingdom vor allem eines: Kohle. Die heißen in Zelda-Spielen traditionell „Rubine“, und man bekommt sie gelegentlich als Belohnung für das Erfüllen Nebenaufgaben oder findet sie in Schatztruhen. Weil das aber nicht besonders planbar ist, sollte man aktiv auf Edelstein-Jagd gehen.
In zahllosen Höhlen des Landes warten Erzklumpen, die voller Edelsteine sind – die spülen beim Verkaufen an Händler reichlich Rubine in die Taschen. Eine Sache ist unerlässlich für den Erzabbau: ein tüchtiger Meißel. Den baut Link durch die Synthese eines Schwerts (oder einer anderen Waffe) mit einem kleinen Felsbrocken. Damit kann er sich nicht nur durchs Geröll kloppen – viele Höhlen sind verschüttet –, sondern auch die Erzbrocken spalten, um an Saphir, Topas, Rhodonit & Co. zu gelangen.
Wie kommt Link auf die Himmelsinseln?
Einsteiger-Tipp Nr. 9: Kurz nach Spielbeginn findet sich Link auf einem Komplex von Himmelsinseln wieder, danach geht es jedoch runter in die normale Welt von Hyrule. Wie aber kommt man wieder hoch? Schließlich gibt es in den Lüften viele spannende Inseln voller Geheimnisse, Feinde und Schätze…
Wer nicht warten will, bis ihn im Story-Verlauf die Hauptmission der Orni dazu nötigt, sich über einen langen und gefährlichen Pfad den Weg in den Himmel zu bahnen, der hat zwei einfachere Optionen. Link kann sich an den hohen Türmen, die es in jedem Gebiet gibt, in die Luft katapultieren lassen – dies macht er ohnehin ein Mal, wenn so die Karte der Region aufgedeckt wird. Doch auch danach kann man die Hochschieß-Aktion auslösen, wenn man sich erneut unten im Turm hinstellt und die A-Taste drückt. Hoch in der Luft kann Link dann das Para-Segel öffnen und zu einer Himmelsinsel schweben.
Option Nr. 2 hat mit der Zeitumkehr zu tun. Dazu muss man nach Felsbrocken Ausschau halten, die immer wieder vom Himmel fallen. Dann geht es ganz schnell: Link klettert auf einen dieser Brocken und wendet die Zeitumkehr darauf an. In Windeseile fährt er so – wie mit einem Aufzug – in die Wolken hoch.
Wie gelangt Link auf die untere Ebene?
Einsteiger-Tipp Nr. 10: Früh im Spiel lernt man als Spieler die im Himmel schwebenden Inseln kennen, danach geht es auf die Oberwelt. Wenig später stolpern die Spielerinnen und Spieler über kurz oder lang in eine der vielen kleinen Höhlen, z. B. durch das Springen in einen Brunnen. Doch es gibt noch eine weitere Ebene im Spiel!
Wer dieses dunkle Land unter der eigentlichen Spielwelt erkunden möchte, der sollte am Spähposten mit dem Charakter Josha reden, deren Mission wurde weiter oben schon erwähnt, als es um die Fähigkeit der Bauautomatik ging. Die Quest „Das Volk im Untergrund“ schickt Link in eine düstere Welt – weshalb man vorher unbedingt nachsehen sollte, ob er mindestens 20 oder 30 Leuchtsamen im Gepäck hat. Die sind nämlich unerlässlich, um dort unten das Licht anzuknipsen.
Alternativ kann sich Link auch in eines vor mehreren bodenlosen Löchern stürzen, die dank ihres rot glühenden Randes sogar auf der Weltkarte zu erkennen sind. Auch auf diesem Weg gelangt er auf die unterste Ebene von Hyrule. Doch Vorsicht: Wer das Dunkelland so betritt, der wird alleine gelassen und bekommt nicht die Hilfestellungen und Erklärungen der Quest „Das Volk im Untergrund“. Das macht das Erkunden deutlich beschwerlicher.
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