Seit 2008 veranstaltet Google seine eigene Entwicklerkonferenz Google I/O. Zu Beginn stand dabei die neueste Version des Betriebssystem Android im Vordergrund, das mittlerweile in der 13. Generation angekommen ist. Doch seit dem Einstieg auf den Hardware-Markt durch die Pixel-Geräte räumt der Suchmaschinen-Riese auch diesen Neuheiten mehr Platz ein. Das zeigt besonders die Google I/O 2023, die vor wenigen Augenblicken ihr Ende gefunden hat. Neben dem Google Pixel 7a wurde das Pixel Tablet ausführlich vorgestellt. Darüber hinaus steigt Google mit dem Pixel Fold nun auch in den Markt der faltbaren Smartphones ein. Technische Details, Bilder, Preise und Verfügbarkeiten der Reihe nach.
Inhaltsverzeichnis
Google Pixel 7a im Test: Ist das noch Mittelklasse?
Was das brandneue Google Pixel 7a draufhat, klärt der Test.
Google Pixel 7a: Die neue Mittelklasse
Es ist mittlerweile Tradition, das Google im Rahmen der Entwicklerkonferenz sein neues Handy der a-Serie präsentiert. Diese Modellreihe zeichnet sich besonders durch einen attraktiven Preis aus und komplettiert die jeweilige Pixel-Generation. Doch das Pixel 7a kann noch mehr, denn Google hat an vielen Schrauben gedreht. Bei der Display-Größe ändert der Suchmaschinen-Riese allerdings nichts. Heißt: Das Display ist wie beim Google Pixel 6a 6,1 Zoll groß, bietet Full-HD-Plus-Auflösung (2.400 x 1.080 Bildpunkte) und kommt somit auf eine Pixeldichte von 429 ppi. Neu ist aber die Always-on-Funktion mit Liveanzeige, etwa für abgespielte Musik, sowie die Bildwiederholrate von 90 Hertz.
Das Pixel 7a ist mit einem Gewicht von 193 Gramm minimal schwerer geworden, fühlt sich in der Hand aber dennoch leicht an. Unter der Haube hat sich ebenfalls viel getan. Wie bei den anderen Pixel-7-Smartphones kommt auch hier Googles Tensor-G2-Chip zum Einsatz. Der Prozessor konnte sich in bisherigen Leistungstests “sehr gute” Wertungen sichern – und besonders die Effizienz ist beachtlich: Google gibt für das Pixel 7a eine Akku-Laufzeit von mehr als 24 Stunden an. Je nach Nutzerverhalten kann dieser Wert natürlich variieren. Dateien, Apps und Bilder landen auf bis zu 128 Gigabyte Speicher. Den RAM bohrt Google auf 8 GB auf.
Erstmals bei der a-Serie kann man das Handy auch mit dem Gesicht oder wahlweise auch mit einem Finger entsperren. Und auch die Kamera hat ein mächtiges Update erfahren: Die Hauptlinse schießt jetzt Bilder mit 64 Megapixel. Hinzu kommt ein 13-Megapixel-Ultraweitwinkel und eine 13-Megapixel-Frontkamera. Videos lassen sich beim Pixel 7a in 4K aufnehmen – und zwar mit allen Kameras. Objekte aus der Ferne können mit dem fünffach digitalen Zoom herangeholt werden.
Preis und Verfügbarkeit
Seit ihrer Einführung bewegt sich die Pixel-a-Serie in der Mittelklasse. Dennoch zieht Google die Preise weiter an. Das Google Pixel 7a ist ab sofort verfügbar und kostet 509 Euro (UVP). Damit ist es rund 50 Euro teurer als das Pixel 6a zum Start. IMTEST hat das Handy bereits im Vorfeld erhalten und konnte es ausgiebig testen. Den Testbericht samt Bildern gibt es unter folgendem Link.
Google Pixel 7a: Alle Farbvarianten durchgesickert
Mittlerweile sind wohl alle Farben des Pixel 7a durchgesickert.
Google Pixel Tablet: Das Comeback
Nach langer Abstinenz auf dem Tablet-Markt steigt Google mit dem Pixel Tablet wieder ein. Das knapp 11 Zoll große Tablet soll dabei genügend Leistung für Office-Aufgaben mit sich bringen, aber auch ein passender Begleiter unterwegs sein. Für die Kraft sorgt auch hier der Tensor G2, der viele Software-Funktionen der Pixel-Smartphones mit sich bringt: unter anderem das magische Radiergummi. Das LCD-Display löst mit 2.560 x 1.600 Pixeln auf und soll mit bis zu 500 Nits strahlen können.
Sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite verbaut Google eine 8-Megapixel-Kamera, beide bieten Full-HD-Auflösung. Die Bilder, Dateien und Apps landen entweder auf 128 GB oder 256 GB Speicher. Viele Anwendungen wurden laut Aussagen von Google bereits auf die Tablet-Größe optimiert, in Zukunft sollen jedoch noch viele weitere folgen.
Mit am spannendsten ist jedoch die Tatsache, dass Google sein Tablet ausschließlich in Verbund mit seiner Docking-Station verkauft. Die soll jedoch nicht nur zum Laden dienen. Denn das Dock ist zusätzlich noch ein smarter Lautsprecher, über den sich Audioinhalte wie Musik oder Podcasts abspielen lassen.
In Kombination mit weiteren Docking-Stationen – die zusätzlich erhältlich sind – kann das Google Pixel Tablet in einen Hub-Modus schalten. So lassen sich Inhalte in verschiedenen Räumen ausspielen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Google Pixel Tablet samt Docking-Station wird ab dem 20. Juni 2023 für 679 Euro erhältlich sein. Die Docking-Station alleine kostet 149 Euro, eine Ladehülle gibt es für 99 Euro.
Die besten Tablets im Vergleich: Apple gegen Samsung und Co.
IMTEST hat 22 Modelle verschiedenster Hersteller getestet, von Samsung über Apple und Google bis Amazon und Xiaomi. Dabei wird seit 2023 ein neues Testverfahren eingesetzt.
Google Pixel Fold: Der erste Pixel-Falter
Zweifelsfrei sorgte jedoch das Google Pixel Fold für das meiste Aufsehen, das erste faltbare-Smartphone des Herstellers. Wie das Samsung Galaxy Z Fold4 lässt sich das Handy aufschlagen wie ein Buch. Das Dual-Display misst dabei 7,6 Zoll in der Diagonale und bietet eine Auflösung von 2.208 x 1.840 Pixel bei einer Bildwiederholrate.von 120 Hertz. Die Spitzenhelligkeit beträgt laut Google 1.450 Nits. Außen gibt es noch ein drittes Display, das kompakte 5,8 Zoll groß ist und mit 2.092 x 1.080 Bildpunkten in Full-HD-Plus auflöst. Es soll mit bis zu 1.550 Nits strahlen.
Spannend sind auch die Abmessungen. Mit einer Dicke von gerade mal 1,2 Zentimetern im eingeklappten Modus soll das Google Pixel Fold das aktuell flachste Falt-Smartphone auf dem Markt sein. Darüber hinaus ist das Smartphone durch das Gorilla Glas Victus robust und gut gegen Wasser und Staub geschützt. Ähnlichkeiten zu anderen Pixel-Geräten gibt es unter der Haube: Auch hier kommt der Tensor-G2-Chip zum Einsatz, der Multitasking auf den Bildschirmen möglich machen soll. Dafür gibt es exklusive Funktionen, etwa das neue Dolmetscher-Feature. Auf dem inneren und dem äußeren Display wird die Live-Übersetzung wie in einem Dialogfenster dargestellt. Natürlich ist auch hier der magische Radierer an Bord.
Das Kameramodul soll genauso leistungsfähig sein wie das des Google Pixel 7 Pro. Heißt: Die Hautplinse macht Bilder mit 49 Megapixeln, um Verwackelungen zu vermeiden gibt es eine optische Bildstabilisierung. Hinzu kommt ein Ultraweitwinkelobjektiv und eine Tele-Kamera mit fünffach optischen Zoom. Digitale Vergrößerung klappt bis zu zwanzigfach.
Preis und Verfügbarkeit
Das Google Pixel Fold ist vollends in der Premium-Klasse verankert. Denn die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1.899 Euro für die günstigste Variante. Kaum verwunderlich: Vergleichbare Falt-Smartphones bewegen sich preislich in ähnlichen Höhen. Es erscheint am 2. Juli auf dem deutschen Markt.