Wer sich für den Kauf eines Balkonkraftwerks interessiert oder bereits in eins investiert hat, wird an der Zahl nicht vorbeikommen: 600 Watt. Dieses Maß gilt bis heute als gesetzlich festgelegte Einspeisegrenze, sodass die private Stromerzeugung als “nicht relevant” gilt. Warum sich das bald ändern könnte und wie der Anbieter Priwatt darauf reagiert, verrät IMTEST.
Balkonkraftwerke: Das sind die Vor- und Nachteile
Welche Vor- und Nachteile haben Balkonkraftwerke?
Bei dem Höchstwert von 600 Watt handelt es sich um die maximale Leistung, die man aus einem Balkonkraftwerk für die private Nutzung beziehen darf. Allerdings gilt seit 2016 eine europäische Richtlinie, die Regulation for Generators (RFG), welche eine Grenze bei 800 Watt zieht. Um die Energiewende voranzutreiben, schlägt nun der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) vor, diese Maßeinheit auch für Deutschland zu übertragen.
Konkret fordert der Verband die Einführung dieser neuen Einspeisegrenze von 800 Watt, sowie darüber hinaus auch eine vereinfachte Anmeldung und Inbetriebnahme von Mini-Photovoltaik-Anlagen. Der Vorteil für Verbraucher liegt klar darin, dass eine höhere Einspeisung auch eine frühere Amortisierung ermöglicht. Statt nach etwa zehn Jahren könnte sich die Investition bereits nach vier bis sechs Jahren auszahlen.
Balkonkraftwerk mit WLAN-Wechselrichter
Wie Hersteller mit dieser Forderung des VDE umgehen, zeigt ein Beispiel des Herstellers Priwatt. Denn die Unsicherheit über die Einspeisegrenze könnte Kaufinteressierte davon abhalten, in den kommenden Wochen in ein Balkonkraftwerk zu investieren. Priwatt bietet eine einfache Lösung mit einem upgradefähigen Wechselrichter. Dieser ist ohnehin notwendig, um aus der gewonnenen Solarenergie Haushaltsstrom zu machen. Dieser spezielle Wechselrichter hat eine WLAN-Funktion und kann im Fall einer Änderung über ein Online-Update einfach auf 800 Watt umgestellt werden. Beispielsweise ist der upgradefähige Wechselrichter Teil der Duo-Solarmodule von Priwatt.