Apple hat die vierte Beta-Version des neuen iOS 16.4 (bzw. iPadOS 16.4) veröffentlicht. Nutzer von iPhones und iPads können sich über ein paar Änderungen mit dem Software-Update freuen. Welche das sind, verrät IMTEST.
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Update vom 28. März 2023: iOS 16.4 und iPadOS 16.4 jetzt verfügbar
Apple hat das mit iOS 16.4 und iPadOS 16.4 sein neues Update herausgebracht. Neben einigen neuen Emojis gibt es noch weitere Neuerungen. Die größte Veränderung liegt darin, dass man nun für Web-Apps Benachrichtigungen auf dem Home-Bildschirm angezeigt bekommt. Dadurch erhalten Nutzer Informationen, ohne die Web-App zu öffnen. Eine weitere Veränderung soll die Stimmisolation für Mobilanrufe sein. Umgebungsgeräusche bei Anrufen sollen damit ausgeblendet werden. Dadurch soll der Sprecher auch bei Lärm im Hintergrund gut verständlich sein. In einer geteilten iCloud-Fotomediathek sollen nun auch Doubletten von Fotos und Videos erkannt werden. Menschen mit Sehbehinderung wird es dank Voiceover jetzt leichter gemacht, Karten in der Wetter-App zu lesen. Auch für Menschen, die empfindlich auf blinkendes Licht oder Stroboskopeffekte reagieren, gibt es jetzt eine neue Funktion: In Videos kann man einstellen, dass das Bild abgedunkelt wird, wenn derartige Effekte auftauchen.
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Die Funktion “Visuelles Nachschlagen” kommt im Rahmen des Updates nun auch nach Österreich und in die Schweiz. Damit kann man sich verschiedene Informationen über abgebildete Objekte auf einem Foto anzeigen lassen. Außerdem hat Apple einige Probleme beseitigt. Bisher kam es vor, dass Kinder Kaufanfragen tätigen konnten, ohne, dass das auf den Geräten der Eltern angezeigt wurde. Darüber hinaus gab es vor dem Update Schwierigkeiten, wenn man Matter-kompatible Thermostate mit Apple Home koppelte. Die Geräte reagierten dann teilweise nicht mehr. Auch diese Fehlfunktion ist beseitigt. Die berüchtigte Unfallerkennung auf dem iPhone 14 und iPhone 14 Pro soll nun auch verbessert worden sein. Diese hatte beispielsweise während Skifahrten fälschlicherweise Alarm geschlagen und damit unnötig zur Überlastung von Notrufzentralen geführt. Außerdem soll iOS 16.4 wichtige Sicherheitslücken schließen. Die nächste Aktualisierung iOS 17 soll im Herbst herauskommen.
Update 16. März 2023: Vierte Beta-Version ist draußen
Beta-Tester können nun die vierte Vorab-Version für iOS 16.4 benutzen. Bisher ist sie nur für Entwickler freigegeben, doch bald schon soll das Update für Public Beta folgen. Die neue Beta-Version soll es für das iPhone, aber auch für iPadOS, watchOS und macOS geben. Die Aktualisierung bringt den Build mit der Nummer 20E5239b. Zu den Neuerungen hat Apple bisher noch keine Angaben gemacht. Wer beim Testen mitmachen will, kann sich für das Developer- und das Public-Beta-Programm anmelden. Dafür geht man in die Einstellungs-App des Gerätes, auf dem man die neue Version testen möchte. Über die Update-Funktion können Nutzer dann die Beta-Version herunterladen. Auch weitere Updates kommen dann automatisch auf das Gerät. Manchmal können Test-Updates auch für Verschlimmbesserungen sorgen oder Systeme zerschießen. Das Herunterladen erfolgt auf eigenes Risiko. Es sollte daher auch nicht auf dem Produktivsystem laufen, auf dem man regelmäßig zu arbeiten gedenkt.
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Neuerungen für Apple Books
Seit dem Launch von iOS 16 hat sich die Animation des Umblätterns in Apple Books geändert. Dies erfolgte dahingehend, dass man nicht mehr das “normale” Umblätter simulieren konnte. Dies soll nun mit der Version iOS 16.4 wieder möglich werden, was vielen ein Grund zur Freude sein könnte, da diese einst von Steve Jobs eingeführt wurde.
Die zweite Beta-Version gibt außerdem Hinweise darauf, dass der ursprünglich für einen Start im vergangenen Jahr geplante Dienst Apple Music Classical ausgespielt wird. Insider vermuten jedoch, dass der Musik-Dienst erst mit kommenden iOS-Updates an den Start gehen wird.
iOS 16.4: Always-On-Modi in der Übersicht
Eine weitere Neuerung betrifft die Apple Podcast App, welche mit iOS 16.4 einen neuen Einführungsbildschirm erhalten wird. Auf diesem werden die neuen Funktionen erläutert, außerdem beinhaltet das Software-Update Verbesserungen für die Car Play-Unterstützung. Wer darüber hinaus ein iPhone 14 Pro oder ein iPhone 14 Pro Max besitzt, wird in den Einstellungen eine bessere Übersicht zu den verschiedenen Always-On-Modi finden.
Insgesamt handelt es sich um weniger neue Funktionen als in der ersten Beta-Version von iOS 16.4. Allerdings ist noch ein Punkt mit dabei, der jedoch für Nutzer in der EU wenig interessant sein wird. So wird die Standalone-Funktion für 5G auf Brasilien ausgeweitet, die bislang nur T-Mobile-Kunden in den USA vorbehalten war.