In Zeiten von explodierenden Gaspreisen und steigenden Kosten wollen Menschen in Deutschland immer mehr sparen. Ein beliebter Weg zu weniger Ausgaben stellt ein Balkonkraftwerk dar. Einmal auf dem Balkon oder dem Außenbereich installiert, nutzt es Sonnenlicht, um Strom zu erzeugen und anschließend zu speichern. Doch mit der Anschaffung ist es nicht getan – zumindest nicht für all diejenigen, die in einer Mietwohnung leben. Wie schlimm die Konsequenzen sein können, hat eine Familie aus Ilmenau zu spüren bekommen. Wie die “Thüringer Allgemeine” berichtet, wurde ihnen die Wohnung fristlos gekündigt.
Balkonkraftwerke: Hier können Mieter eine Förderung beantragen
Das Förderprogramm der Stadt Berlin wurde um ein Modul für Steckersolargeräte erweitert.
Balkonkraftwerk: Vermieter muss zustimmen
Demnach hat die Familie das Balkonkraftwerk ohne Zustimmung des Vermieters– der Ilmenauer Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) – installiert. Aufgrund der fehlenden Genehmigung reichte die WBG bereits 2020 die Kündigung ein. Der Grund: Die Anlage würde sowohl Passanten als auch Nachbarn gefährden. Das hat sich die Familie jedoch nicht gefallen lassen und es ging vor Gericht. Ende Januar 2021 entschied das Amtsgericht in Ilmenau, dass die Anlage abgebaut werden muss – wie insüdthüringen.de berichtet. Doch auch das und ein erneutes Verfahren vor dem Landgericht Erfurt schreckte die Mieter nicht ab – die Anlage blieb stehen. Die Wohnung mussten sie dennoch verlassen.
Nun ist dieses Urteil für die fristlose Kündigung rechtskräftig. Somit ist es zu empfehlen, sich vom Vermieter eine Genehmigung geben zu lassen, wenn man sich ein Balkonkraftwerk anschaffen will.
Energiesparen leicht gemacht: 50 Tipps
Doch Balkonkraftwerke sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn man Energie sparen will. Die 50 besten Tipps und Tricks hat IMTEST in einem separaten Artikel zusammengefasst. Darüber hinaus lohnt auch ein Blick in den Power-Station-Vergleichstest. Neben Balkonkraftwerken liegen besonders Power Stations mit Solarpanels im Trend.