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VR-Brille der nächsten Generation: PlayStation VR2 im Test

Überzeugt das neue VR-Headset für die Playstation 5?

Die Hardware des VR-Headsets für die Playstation 5
© SIE

Am nächsten Mittwoch, den 22. Februar, erscheint in Deutschland ein neues Virtual-Reality-Headset – die PlayStation VR2 von Sony. Diese ist ausschließlich mit der neuesten Spielekonsole aus demselben Hause – mit der PlayStation 5 – kompatibel. IMTEST und 4Players erhielten bereits vor dem offiziellen Start ein Testgerät inklusive mehreren Spielen.

Nur für PlayStation 5

Sofern Gaming-Interessierte bereits das Glück haben, die lange vergriffene Konsole ihr Eigen zu nennen, werden für das VR-Headset PlayStation VR2 „nur“ 599,99 Euro fällig. Wer die PS5 noch nicht besitzt, der muss nochmal 449,99 bis 549,99 Euro für die Konsole selbst bezahlen (je nachdem ob es die PS5 mit oder ohne Blu-ray-Laufwerk sein soll). Das formschön geschwungene, weiße VR-Headset wird im Paket mit zwei eigens dafür entworfenen VR-Controllern (für die linke und rechte Hand), passenden In-Ear-Kopfhörern sowie Kabeln ausgeliefert.

Anders als das VR-Headset Quest 2 vom Facebook-Mutterkonzern Meta hat die PSVR2-Brille noch ein Kabel – dieses ist angenehme 4,5m lang, stört beim Spielen im Raum kaum und wird per USB-C-Anschluss mit der PS5 verbunden. Nach dem ersten Aufsetzen kann man mithilfe der Controller elegant den Raum und damit die Spielfläche vermessen – die meisten Spiele für die PSVR2 können nämlich im Sitzen oder im Stehen gezockt werden. Regelrecht futuristisch mutet es an, wenn man die VR-Brille vor den Augen hat und eine Art Durchschau-Modus aktiviert – das ist möglich, weil vorn auf der PSVR2 mehrere winzige Kameras sitzen. So kann man per Knopfdruck vom Vollbild-Modus, der das gesamte Sichtfeld ausfüllt und für Neulinge erstmal gewöhnungsbedürftig ist, Luft holen und sieht dann das eigene Wohnzimmer und darin wie, von Zauberhand schwebend, die VR-Controller.

Gute Technik, viele Spiele

Generell ist der Tragekomfort der nur gut 550g schweren Hardware sehr angenehm – die Polster verhindern Druckstellen, Brillenträger können das Headset auch benutzen; lediglich die deutliche Schweißbildung auf der Stirn fällt nach ausgiebigen Spielesessions negativ auf. Die Spiele der letzten PSVR-Generation für PS4 können leider nicht mehr genutzt werden, doch pünktlich zum Start der PlayStation VR2 sollen circa 30 VR-Anwendungen im PlayStation-Store verfügbar sein – darunter spezielle Versionen von großen Namen wie Gran Turismo 7 (Rennspiel) und Resident Evil Village (Action-Horror). Das Prunkstück unter den neuen Titeln für PSVR2 stellt aber das Action-Adventure Horizon Call of the Mountain dar, für das Sony 69,99 Euro haben möchte.

Ein Bild aus dem VR Spiel Horizon Call of the Mountain für Playstation 5
Horizon Call of the Mountain stellt die grafischen Fähigkeiten der neuen VR-Brille absolut überzeugend unter Beweis. © SIE

Wer die ganze Faszination eines modernen VR-Spiels am eigenen Leib erfahren möchte, der kommt um das Kletter- und Bogenschuss-Abenteuer nicht herum. Eine so hohe Dichte an Ohs und Ahs sowie “Was für eine Aussicht!”-Ausrufen erlebt man in einer erfahrenen Spiele-Testredaktion nur sehr selten! Einen besonders ausführlichen Test mit allen technischen Details zur PlayStation VR2-Hardware gibt es auf 4Players, dort musste sich auch das Spiel Horizon Call of the Mountain den kritischen Augen der Tester stellen. Und schließlich gibt es auch ein Star-Wars-Spiel für die PlayStation VR2 – wie gelungen Star Wars: Tales from the Galaxy’s Edge die große Sternen-Saga in VR rüberbringt, gibt es ebenfalls auf 4Players zu lesen. Video-Eindrücke vom Gerät und den Spielen findet sich auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal.

Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.