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5 Fondue-Sets im Test: Das beste für den Silvester-Klassiker

Welches Set ideal für einen langen und leckeren Abend ist.

Fünf Fondue-Sets auf weißem grund
© Hersteller

Die besten Fondue Sets // IMTEST

Fondue ist die Möglichkeit, einen geselligen, langen und leckeren Silvester-Abend zu verbringen. IMTEST hat fünf Sets getestet.

Die 5 Fondue-Sets im Test sind allesamt elektrisch beheizte Exemplare. Denn bei den klassischen Varianten ist ein Rechaud für die Hitze zuständig. Dieses wird meist mit Brennpaste oder Spiritus betrieben. Nicht nur, dass hier die Hitze nicht gut regulierbar ist. Feuer und Fett ist generell keine gute Kombination, wodurch ein gewisses Risiko bei den Fonduetöpfchen entsteht.

Die elektrisch betriebenen Sets sind da sicherer und besser zu handhaben. So kann jeder sorgenfrei sein Fleisch nach eigenen Vorlieben im heißen Öl garen. Denn eines steht fest: Das Fondue ist in vielen Familien Tradition. Vor allem an Weihnachten oder Silvester sitzt man gerne lange beim Essen zusammen.

Diese Fondue-Sets sind im Test dabei

Wie gesagt: Alle fünf getesteten Fondue-Sets sind elektrisch betrieben. Was sie außerdem gemeinsam haben, sind ihre silbern schwarzen Designs. Ansonsten geht es preislich weit auseinander. So ist das Fondue 2470 von Severin mit 59,99 Euro das preiswerteste Set im Test, während das Induktions-FonDue von Caso mit 159,99 fast dreimal so teuer ist. Dazwischen liegen Kandidaten von Tefal, WMF und Rommelsbacher. Welches Set für Fondue am besten funktioniert, verrät ein Blick auf die Vergleichstabelle:

Fondue als elegante Herdplatte

Ein elektrisches Fondue ist nichts technisch anderes als eine Herdplatte mit einem Topf darauf. Tatsächlich empfehlen Caso und WMF explizit auch eine mögliche Nutzung des Gerätes als Warmhaltebehälter für den Tisch, ebenso Severin. Caso setzt bei seinem Fondue-Set sogar auf Induktion, was im Kontext heißen Fetts nicht nachteilig ist. Die Platte heizt nämlich nicht weiter, nimmt man den Topf herunter. Die anderen Modelle nutzen konventionelle Heiztechnik.

Topf mit Pudding auf kleiner runder Induktionsplatte von Fondue-Set
Auf der Induktionsplatte vom Fondue-Set von Caso lassen sich auch Speisen warmhalten. © Caso

Dabei ist allen Geräten gemein ist, dass sie in Sachen Design weit von klassischen Kochgerät entfernt sind. So wirkt das Gerät von Rommelsbacher optisch allerdings etwas sperrig und auch das Design bei Caso ist wegen des wuchtigen Sockels gewöhnungsbedürftig. Zudem hat hier der Topf recht viel Spiel auf der Platte, sodass das Fondue-Set nicht ganz wie aus einem Guss wirkt. Und bei Tefal wiederum hört die schicke Optik beim Abnehmen des Topfes auf. Der sitzt praktisch auf der Heizspirale, eine Platte gibt es hier nicht.

Fondue-Sets und das große (Strom)fressen?

Interessant zu wissen: Während sich die Partygäste am Fonduetopf lukullischen Genüssen hingeben, saugen die Geräte selbst einigermaßen ungeniert am Stromzähler. Denn besonders sparsam sind sie nicht: Mit Nennleistungen zwischen 1000 (Caso) und 1500 Watt (Severin) verbrauchen Fondue-Sets im Test in etwa so viel Strom wie ein kräftiger Fön – allerdings nicht nur für zehn Minuten, sondern im Party-Modus auch gerne mal für 4 Stunden.

Die IMTEST-Messungen ergaben immerhin, dass sie diese Nennleistungen auch nicht überschreiten. Bei theoretischen 6 Kilowattstunden (kWh) am Abend macht das also etwa 3 Euro. Einmal im Jahr ist das okay, aber für den Dauerbetrieb nicht optimal.



Ein Fondue-Set, drei Möglichkeiten

Alle Fondue-Sets im Test lassen sich intuitiv bedienen. Positiv sticht hier das Rommelsbacher-Set hervor, weil es drei Direkttasten für Schokolade, Käse und Öl als „Flüssigkeit“ gibt. Bei Caso lässt sich – typisch Induktion – eine Temperatur vorwählen und die Betriebsdauer einstellen. Die anderen drei Geräte haben mehrstufige, klassische Drehregler. Hier muss man sich an die entsprechenden Temperaturen herantasten, wobei allerdings außer Rommelsbacher nur noch Tefal die Verwendung von Schokolade explizit vorschlägt. Die anderen Fondues sind für Fett bzw. Öl, Brühe (WMF) und maximal auch für Käse gedacht (Caso, Severin).

Silberner Fondue Topf an der Seiten zwischen Schalen mit kleingeschnittenem Gemüse
Fondue mit Öl ist die klassische Variante. Aber auch Käse- und Schoko-Fondue sind tolle Varianten. Der Fantasie, was dann im Topf gegart wird, ist keine Grenzen gesetzt. © Getty Images

Zuverlässige Fondues im Test

Im Betrieb sind alle Fondue-Sets zuverlässig. Keine Heizplatte benötig übermäßig lange, um den Topfinhalt auf Betriebstemperatur zu bringen. Das Halten der Hitze ist kein Problem. Und im Vergleich zu den Modellen mit Brennpasten-Rechaud lässt sich hier zu heißes Fett durchweg gezielt herunterregeln.

Der neuralgische Punkt ist in der Praxis vor allem das Kabel. Das reicht bei Steba und Caso auch bei einem noch so kleinen Tisch nicht bis auf den Boden. Entweder muss dann die Steckverbindung mit auf den Tisch oder sie baumelt in der Luft. Lediglich beim Tefal gibt es eine Steckverbindung, bei der zumindest die Chance des Aufgehens besteht. Bei allen anderen Modellen ist die Zuleitung festmontiert.

Fondue-Sets: So einfach ist Pflege und Reinigung

Keines der Fondue-Sets im Test ist übermäßig schwierig zu säubern. Den Löwenanteil übernimmt die Spülmaschine. Die Heizplatten sind schnell abgewischt. Einzig der Sockel des Tefal-Sets mit der offenen Heizspirale kann dauerhaft verschmutzen, sollte man hier aus Versehen beim Aufsetzen oder Abnehmen des Topfes kleckern. Und bei der WMF-Kombination mit den vielen hochglänzenden Elementen kann auch mal das Poliertuch nötig sein. Trotzdem ist die Pflege der Fondues insgesamt schnell und ohne großen Aufwand erledigt.

Fazit

Wer einen echten Hingucker für den Tisch sucht, der liegt mit dem Fondue-Set Lono von WMF genau richtig. Die Art und Weise, wie sich die Gabeln arretieren lassen, hebt sich auch deutlich positiv vom Rest ab. Macht man vielleicht nur einmal Fondue im Jahr und möchte nicht viel Geld ausgeben, dann kommt man auch mit dem Severin-Set gut klar.

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.