Nein, manche Regale sind nicht wegen etwaiger Hamsterkäufe leer, oder zumindest nicht nur deswegen. Bekommt man demnächst beim Einkaufen bestimmte Produkte nicht mehr, kann das erneut daran liegen, dass sich Hersteller und Handel nicht einig sind. Vor gerade einem Monat fielen in Filialen der Einzelhandels-Riesen Edeka und Rewe Produkte von Mars weg. Jetzt legt sich der nächste Konzern mit dem Handel an. Alle Infos bei IMTEST.
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Diesmal ist es der Konzern Procter & Gamble, welcher die Preise derart stark zu erhöhen plant, dass der Einzelhandel nicht mitzieht. Laut Brancheninsidern hatte sich der Konzern bislang mit Preiserhöhungen zurückgehalten, um dadurch einen höheren Marktanteil zu erlangen. Doch diese Strategie sei nicht mehr möglich, so handelt es sich um Erhöhungen der Listenpreise bis zu 40 Prozent.
Zu dem Produktportfolio von Procter & Gamble gehören vorrangig Hygiene- und Haushaltswaren. Demnächst gibt es daher in Filialen des Edaka-Verbunds, zu dem auch Budnikowsky, Netto und Marktkauf gehören sowie beim Drogeriemarkt Rossmann unter anderem folgende Marken nicht mehr: Ariel, Lenor, Pampers, Always, Oral-B, Gilette, Pantene Pro-V und Swiffer. Ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, kann man davon ausgehen, dass jeder Deutsche mindestens schon einmal ein Produkt aus dem Hause Procter & Gamble konsumiert hat.
Nicht nur zum Schutz der Kundschaft
Wer nun allerdings denkt, dass es sich bei dem Ausbleiben der Lieferungen an Edeka und Co. um einen Boykott zum Schutz der Verbraucher handelt, hat nur teilweise recht. Grund dafür, dass Preisverhandlungen scheitern, ist vor allem auch die Unwirtschaftlichkeit für den Einzelhandel selbst, zumal sich durch Preiserhöhungen Margen verkleinern, sofern die Preise nicht eins zu eins an Kunden weitergegeben werden können.
Nach wie vor besteht noch die Alternative, vertraute Produkte von Procter & Gamble in anderen Drogeriemärkten wie beispielsweise dm einzukaufen oder auf andere Marken umzusteigen.