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Wie WhatsApp und Instagram: Signal bekommt Story-Funktion

Messenger-Dienst Signal fügt der App eine entscheidende Funktion zu, die ihn bisher von WhatsApp unterschieden hat. Alle Details bei IMTEST.

Drei Stories von Signal werden angezeigt.
Nach langem Warten könne Nutzer des Signal Messengers nun auch Stories posten. © Signal

Für manche machte das Fehlen dieser Funktion die App erst so attraktiv, für manche war das vielleicht der Grund, nicht zu Signal zu wechseln: die Story. Wie auch immer man dazu steht, nun gibt es sie dort auch. Laut Meredith Whittaker, Präsidentin der Signal Foundation, ließen die Nachfragen nach der Story-Funktion in den vergangenen Jahren nicht ab. Insofern heißt es: Bühne frei für das neue Signal. Was der Messenger dabei anders machen möchte als andere, weiß IMTEST.



Das Grundprinzip ist hinlänglich bekannt: Für einen Zeitraum von 24 Stunden kann man Fotos, Videos, Links oder kurze Texte mit Freunden und Familie teilen. Eine Gemeinsamkeit mit WhatsApp und Instagram ist die Möglichkeit, Personen auszuwählen, denen die Story angezeigt wird. Signal nennt diese Personen “Signal Connections”. Dazu zählen Kontakte, mit denen man selbst eine Konversation gestartet hat oder Kontakte, deren Anfrage man angenommen hat sowie alle regulären Signal-Kontakte.

Dieser Kreis an Personen sieht also potenziell die Story, ebenso kann man deren Story sehen. Allerdings hat Signal weitere Anwendungsfälle bedacht. So ist es einerseits möglich, eine Story in eine bestehende Gruppe “hineinzuposten” – nur die Mitglieder dieser spezifisch gewählten Gruppe werden dann den eigenen Status sehen. Andererseits kann man selbst unbegrenzt viele Story-Gruppen mit unbegrenzt vielen Kontakten erstellen. Das Teilen von Inhalten für Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder wird damit um einiges vereinfacht.

Screenshot vom Signal Messenger über den Typ der Story.
Die neue Story-Funktion von Signal unterscheidet sich von Konkurrenten, indem mehr Modifikationen möglich sind. © Signal

Signal: Opt-Out für Stories möglich

Der Punkt, der Stories bei Signal am meisten von WhatsApp und Co. abhebt, ist die freie Wahlmöglichkeit. Was bedeutet das? Wer von tagesaktuellen Ereignissen, Sinnsprüchen und Essensbildern aus dem Bekanntenkreis genervt ist und selbst auch kein Bedürfnis zum Teilen hat, kann die Funktion gänzlich ausschalten, auch Opt-Out genannt. Der Messenger ist dann genau so, wie er vorher war. Ebenso einfach lässt sich die Story-Funktion bei Bedarf auch wieder einschalten.

Ein Screenshot vom Signal Messenger mit Opt-Out für Stories.
Schaltet man die Story-Funktion aus, bleibt der Signal Messenger genau wie bisher. © Signal

Der Signal Messenger priorisiert den persönlichen Datenschutz seiner Nutzer, denn alle Daten werden lokal auf dem jeweiligen Smartphone gespeichert. Die Stories sind ebenso wie alle Nachrichten Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Außerdem arbeitet die Signal Foundation gemeinnützig, insofern können Nutzer geschützt vor jeglichen Werbeinteressen oder Wachstumszielen miteinander kommunizieren. Die neue Funktion gibt es ab heute in der iOS-und Android-App ab Version 6.0 und demnächst auch in der Desktop-Anwendung.


Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.