Reifenhersteller Continental setzt sich für Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette ein. Aufgrund dessen wird für die Reifen der Mountainbike-Serie Gravity künftig ausschließlich verantwortungsvoll beschaffter Naturkautschuk verwendet. Dafür kooperiert das Unternehmen seit 2018 mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in einem gemeinsamen Projekt im indonesischen West-Kalimantan.
Continental zeigt erste Reifen mit Recycling-Material
Reifenhersteller Continental bietet ab sofort Reifen an, die Kunststoff aus recycelten PET-Flaschen enthalten.
Nachhaltigkeit hört nicht am eigenen Firmengelände auf. Um das Problem der Lieferketten weiß auch Continental und hat dafür die erste komplett zurückverfolgbare Wertschöpfung von Naturkautschuk transparent gemacht. Die natürliche Ressource wird vorrangig in südostasiatischen und afrikanischen Staaten gewonnen und fließt anschließend zu 70 Prozent in die Herstellung von Autoreifen. Neben Autoherstellern beliefert Continental außerdem Fahrradproduzenten. Bis 2030 will das Unternehmen seinen gesamten Ressourcenbedarf für Reifen mit verantwortungsvoll beschafftem Naturkautschuk decken, derzeit wird das laut einer Pressemitteilung nur bei der Produktreihe Gravity in dieser Form umgesetzt.
„Unser Anspruch ist es, aktiv Verantwortung in unseren Lieferketten zu übernehmen. Digitalisierung und Bildung sind für uns der Schlüssel, um die Transparenz unserer Naturkautschuk-Lieferketten weiter zu erhöhen“, so Claus Petschick, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs von Continental. Verantwortungsvolle Beschaffung bedeutet für das Unternehmen, dass die Lieferkette transparent ist und kontinuierlich durch Sorgfaltsprüfungsmechanismen überwacht wird.
Continentals Nachhaltigkeits-Strategie
Grundsätzlich plant Continental diese und weitere Maßnahmen zur Erreichung von 100-prozentiger Klimaneutralität bis 2050. Das Programm Net|Zero|Now sieht unter anderem vor, die Rohstoffbeschaffung, Reifenproduktion und Entsorgung von Fahrradreifen CO2-neutral zu gestalten.