Zugegeben, die meisten Besuche auf Airbnb dienen eher der Tagträumerei und nicht dem wirklichen Buchen einer 4.000 Euro teuren Nacht auf einer Privatinsel vor Belize. Ob nun das Chalet in Frankreich oder eine ganz normale Ferienwohnung in Barcelona: Bei jedem Inserat taucht seit neustem ein pink-weißer Schriftzug “aircover” auf. IMTEST verrät, womit sich Airbnb gänzlich neu erfinden will.
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Die Terminologie lässt zunächst etwas ganz anderes vermuten, erinnert das Wort eher an Bonusmeilen-Programme. Hinter AirCover steckt jedoch eine Reihe an Maßnahmen, die das Urlaubserlebnis sicherer machen soll. Offenbar haben Ungereimtheiten zwischen Reisenden und Vermietern der inserierten Objekte dem Image des Online-Portals geschadet. Das AirCover-Konzept deckt ohne Aufpreis folgende Punkte ab:
Buchungsschutz-Garantie
Auch wenn das laut Airbnb eine Ausnahme darstellt, kommt es vor, dass der Gastgeber seinerseits die Buchung storniert. Passiert dies innerhalb von 30 Tagen vor dem Reiseantritt, sieht AirCover künftig vor, dass eine gleichwertige oder bessere Unterkunft zur Verfügung gestellt wird.
Check-In-Garantie
Ähnlich verhält es sich bei Problemen beim Check-In. Taucht der Gastgeber nicht auf oder kommt es zu anderen Komplikationen vor Ort, greift AirCover, indem Airbnb für eine andere Unterkunft am Zielort sorgt. Dies gilt auch, wenn die Wohnung aus Gründen der Sauberkeit, Sicherheit oder Hygiene nicht ohne Bedenken unbewohnbar ist. Allerdings lauten hier und bei der Buchungsschutz-Garantie, dass eine Rückerstattung des Zahlungsbetrags gleichwertig ist. Kann man einen Monat vor Reiseantritt hinnehmen, ein paar Minuten vor dem Check-In weniger.
“Wie-Gebucht”-Garantie
Diese Maßnahme ist die Zufriedenheitsgarantie des Airbnb. Sobald sich der Zustand der gebuchten Unterkunft wesentlich von der Anzeige unterscheidet, greift wieder die Regel: Gleichwertige oder bessere Bleibe oder aber es gibt das Geld zurück. Auch bei einem erheblichen Schaden an der Wohnung, wie beispielsweise einem kaputten Kühlschrank, greift AirCover ein.
24-Stunden-Sicherheitshotline
Für jeglichen Sicherheits-Bedenken vor Ort hat Airbnb eine Hotline eingerichtet, welche von geschultem Personal betreut wird.
Alles in allem kann man die Einführung der AirCover-Maßnahmen ohne Aufpreis als Fortschritt in Sachen Verbraucherschutz bei Ferienunterkünften werten. Zusätzlich gibt es immer noch Superhost-Siegel und Bewertungen anderer Gäste, die im besten Fall schon ausreichen, um vor Betrug zu schützen. Trotz allem besteht immer ein Restrisiko, dass hinter der Privatinsel in der Karibik doch kein Traumurlaub steckt.