Es sieht aus wie eine Mischung aus Smart und Twizzy, fährt aber mit Sonnenenergie. Das Mini-Auto Solar City Car vom niederländischen Start-Up Squad Mobility hat als Dach eine riesige Solarzelle. Es soll eine erschwingliche und nachhaltige Lösung für tägliche Mobilitätsbedürfnisse bieten, sowohl privat als auch im Sharing-Sektor. Mit Maßen von nur 1,2 beziehungsweise 2,4 Quadratmetern passt es in (fast) jede Parklücke.
Update vom 06. Dezember 2022: Solar-Stadtflitzer wird auf der CES vorgestellt
Das Solar City Car von Squad Mobility spiegelt womöglich die Zukunft der Mobilität wider. Im Januar gibt der kleine Flitzer auf der CES 2023, der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik, in Las Vegas sein USA-Debüt.
Der Hersteller gibt an, dass das kleine E-Auto ab 2024 verfügbar sein soll und bereits jetzt auf der eigenen Homepage vorbestellt werden kann. Für umgerechnet knapp 6.000 Euro ist es kaum teurer als ein hochwertiges E-Bike.
Während das Sonnenpanel auf dem Dach an sonnigen Tagen in den Niederlanden für bis zu 22 Kilometer zusätzlicher Reichweite sorgen kann, sind es Las Vegas sogar bis zu 31 Kilometer. Ohne Solarenergie liefern die austauschbaren und tragbaren Batterien eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern.
Kompaktes Stadtauto mit Solardach
Als kompaktes Stadtauto wird das Solar City Car in zwei Varianten auf den Markt kommen: Das L6 ist für zwei Personen und fährt mit einer maximalen Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern. Hierfür braucht der Fahrer lediglich einen Mopedführerschein. Als Gepäckvolumen gibt Squad Mobility 70 Liter an. Es hat standardmäßig eine Heizung. Türen und Klimaanlage sind optional. Als Schutz dient ein Überrollkäfig aus Aluminium. Das Modell L7 soll bis zu 70 Stundenkilometern fahren und vier Personen Platz bieten.
Dank Akku fährt das Solarmobil auch bei Nacht
Das Solar City Car lädt seine austauschbaren Batterien automatisch kostenlos und kabellos aus dem Solarpanel auf dem eigenen Dach. Nach eigenen Angaben des Herstellers liefert die Sonne selbst in nördlichen Ländern genug Energie für den durchschnittlichen städtischen Gebrauch von etwa 20 Kilometern pro Tag.
Das Solarpanel soll bei jeden Lichtverhältnissen funktionieren, auch bei Schatten. Da das Solar City Car von einem Elektromotor samt Batterie angetrieben wird, kann man auch nachts, im Winter oder in Innenräumen fahren. Für zusätzliche Reichweite kann der Fahrer die Akkus an einer normalen Steckdose laden.
Solarauto “Lightyear 0”: Aus für Luxus-Modell
Die Produktion des Solarautos “Lightyear 0” wird eingestellt.
Als Verkaufspreis gibt Squad eine Summe von 6.250 Euro (zuzüglich Steuern) an, wobei sich der Hersteller durchaus vorstellen kann, dass seine Autos auch in Abo- oder Sharingangeboten einen Platz finden werden. Entwickelt wurde es von zwei ehemaligen Lightyear-Mitarbeitern. Lightyear ist ebenfalls ein Hersteller von Solar-Autos, die jüngst mit dem Lightyear 0 eine Luxuslimousine präsentiert haben.
Bereits jetzt kann man das kleine Solar-Auto vorbestellen. Die Produktion soll allerdings erst 2023 starten. Jedenfalls ist es eine gute Lösung, um (Sprit-)Geld zu sparen und Emissionen einzudämmen. Für das tägliche Pendeln in der Stadt oder für Einkäufe reicht ein solches Auto definitiv aus.
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