Die goldene Mitte zwischen gewaltigen Mattscheiben und kompakten TVs bilden Fernseher im 55 Zoll-Format. Denn sie passen auf eine Vielzahl von modernen Möbeln und sorgen mit 139 Zentimetern Bildschirmdiagonale noch für Heimkino-Atmosphäre. Doch die enorme Auswahl an Geräten ist regelrecht erschlagend und erschwert die Kaufentscheidung vehement. Welcher Fernseher liefert das beste Bild? Hier konnte im Test etwa LG OLED55B29LA überzeugen. Der Nachfolger LG OLED55C37LA* aus dem Jahr 2023 ist aktuell für deutlich unter 1.300 Euro erhältlich. Für unter 500 Euro erweist sich der Nachfolger des günstigen Medion Life X15564, der MEDION X15576* durchaus als Kauftipp.
IMTEST hat fünf aktuelle Fernseher mit 55 Zoll getestet und klärt die Fragen, wo auch der Klang stimmt? Und welches Modell mit seinen Extras punkten kann?
Diese Fernseher mit 55 Zoll sind im Test:
- LG OLED55B29LA
- Medion Life X15564
- Ok. ODL 55950UC-TAB
- Panasonic LXW944
- Samsung QN95B
Im Überblick: Test- und Preis-Leistungs-Sieger
Testsieger: LG OLED55B29LA
Realistische Farben, tiefes Schwarz: Der 55 Zoll Fernseher von LG sorgte im Test für das beste Sehvergnügen – ein verdienter Sieg.
- PRO
- Schärft niedrig aufgelöste Inhalte gut nach, sehr lebendige Farben.
- KONTRA
- Stimmen etwas dumpf, viele Einzelverpackungen.
IMTEST Ergebnis:
gut 1,6
Preis-Leistungs-Sieger: Medion Life X15564
OLED-TV mit tiefem Schwarz für unter deutlich 1000 Euro, der sehr schnelle Bewegtbilder sehr scharf anzeigt.
- PRO
- Tiefes Schwarz, sehr scharfe Bewegtbilder.
- KONTRA
- Kurze Akku-Laufzeit, keine Google-Dienste, kein 5G
IMTEST Ergebnis:
gut 2,5
Bildqualität: Ein ungleiches Quintett
Während alle Testkandidaten Inhalte mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten in 4K (Ultra HD) scharf auflösen, setzen die Hersteller auf sehr unterschiedliche Techniken. Welche das sind, zeigt die folgende Übersicht:
- LCD/LED: Für die Bilderzeugung kommen Flüssigkristalle zum Einsatz, die heutzutage von einer LED-Hintergrundbeleuchtung bestrahlt werden. Gegenüber den zuvor verbauten Leuchtröhren verbrauchen sie weniger Energie und bieten eine höhere Lebensdauer. Sowohl der Panasonic LXW944 als auch der Ok. ODL 55950UC-TAB* sind mit LED-Panels ausgestattet.
- NEO-QLED: Samsungs hauseigene Weiterentwicklung der LED-Technologie, die der Hersteller an gewissen Stellen verfeinert hat. Nanopartikel – sogenannte Quantum Dots – sorgen im Zusammenspiel mit winzigen LEDs für eine herausragende Spitzenhelligkeit und ein gutes Kontrastverhältnis. Dazu kommt eine äußerst präzise Helligkeitsverteilung. IMTEST hat den neuen Samsung QN95B* getestet.
- OLED: Diese Bildschirmtechnik unterscheidet sich grundlegend von LCD-Displays. Da die Leuchtdioden – in diesem Falle organische Leuchtdioden – von selbst leuchten, ist keine LED-Hintergrundbeleuchtung nötig. Zeigen Sie Schwarz, schalten sich die Dioden einfach ab. Damit können Fernseher dieser Bauweise sehr tiefes Schwarz anzeigen, was für ein extrem gutes Kontrastverhältnis sorgt. Ein weiterer Vorteil: Da keine Hintergrundbeleuchtung nötig ist, können Hersteller die Fernseher superschlank bauen. Hier im Test: der LG B2 (OLED55B29LA) und der Medion Life X15564.
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Weiter empfehlenswerte 55 Zoll Fernseher aus dem Test
2. Platz Samsung QN95B
Fernsehen gucken an einem Sommertag: Mit dem TV von Samsung QN95B* kein Problem, denn der strahlt schön hell.
- PRO
- Hellster Bildschirm im Test (1436 Candela pro Quadratmeter).
- KONTRA
- Aufbau umständlich, Fernbedienung ohne Zahlen.
IMTEST Ergebnis:
gut 1,7
3. Platz Panasonic LXW944
Der LCD-Fernseher von Panasonic punktet mit sehr hoher Farbgenauigkeit und einem ausgewogenen Klang.
- PRO
- Sehr hohe Farbgenauigkeit, sehr scharfe Bewegtbilder.
- KONTRA
- Flauer Kontrast, etwas ungleichmäßige Ausleuchtung.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,0
Ok. ODL 55950UC-TAB
Der Ok. ODL 55950UC-TAB* ist ein 55 Zoll-TV zum absoluten Kampfpreis: Für das Geld gibt es jedoch nur ein zweckmäßiges Bild und durchwachsenen Ton.
- PRO
- Einfache Menüführung,viele Apps dank Android TV.
- KONTRA
- Farben stark verfälscht, blasses Bild, geringe Helligkeit.
IMTEST Ergebnis:
ausreichend 3,7
Fazit: 55-Zoll-TVs im Test
Um Haaresbreite sichert sich der LG OLED55B29LA gegen den heller strahlendenden Samsung QN95B* den Testsieg. Das liegt vor allem an der lebensechten Farbdarstellung, dem perfekten Schwarz und der einfachen Bedienung (Note 1,6). Dennoch muss sich der Samsung-TV mit seiner tollen Farbdarstellung und seinem guten Klang nicht verstecken (Note 1,7) – auch nicht vor dem LG-Nachfolger LG OLED55C37LA* aus dem Jahr 2023. Mit dem Panasonic LXW944 ist man ebenfalls gut bedient – der ein gutes Gesamtpaket aus Bild und Ausstattung bietet (Note 2,0). Dennoch heißt der Preis-Leistungs-Sieger mit einem Verkaufspreis von unter deutlich 1.000 Euro Medion Life X15564 (Note 2,5). So günstig sind 55 Zoll große OLED-Modelle selten. Der Ok. ODL 55950UC-TAB* besticht zwar mit einem Kampfpreis von 449 Euro – liefert dafür aber auch nur ein zweckmäßiges Bild und durchwachsenden Ton.
So hat IMTEST die 55 Zoll Fernseher getestet
Die verschiedenen Bildschirmtypen sorgen dafür, dass die Unterschiede schon bei der Farbwiedergabe sehr groß sind. Zum Teil sind die Fernseher so unsauber kalibriert, dass es zu einer verfälschten Farbwiedergabe kommt: Ursprünglich blaue Schmetterlinge fliegen dann beispielsweise in Türkis über den Bildschirm und Hautfarben sehen eher rötlich aus.
Mit solchen Irritationen sind die Augen bei dem LG B2, dem Panasonic LXW944 und dem Samsung QN95B* nicht konfrontiert. Sie alle stellen Farben sehr genau dar, was sich am durchschnittlichen Delta-E-Wert zeigt. LG und Panasonic kommen auf 1,4, der Samsung hingegen auf 1,6. Je geringer der Wert, desto genauer stellt der Fernseher die Farben dar. Da können die Kontrahenten nicht mithalten. Der Medion Life X15564 kommt auf einen Delta-E-Wert von 2,97. Ähnliche Werte bietet auch der MEDION X15576*. Im Sichttest fielen bereits leichte Abweichungen auf, das Bild wirkte leicht bläulich. Weit abgeschlagen ist der Ok. ODL 55950UC-TAB* mit einem Delta-E-Wert von 6,9. Die Wüste aus dem Film „Mad Max: Fury Road“ hatte im Sichttest einen ordentlichen Gelbstich und glich so eher einem Rapsfeld.
Außerdem wichtig: Wie viele Farben kann der Fernseher überhaupt anzeigen? IMTEST hat gemessen, inwieweit der erweiterte Farbraum DCI-P3 abgedeckt wird. Denn: HDR-Inhalte greifen auf den Farbraum zurück. HDR steht für High Dynamic Range und stattet das Bild mit mehr Helligkeitsnuancen aus. Selbst aktuelle Fernseher decken DCI-P3-Farben jedoch nicht gänzlich ab.
OLED für ein perfektes Kontrastverhältnis
Der LG-TV kommt mit 97 Prozent am nächsten dran. Obendrein bietet er dank der OLED-Technologie ein perfektes Kontrastverhältnis samt tiefem Schwarz. Der Samsung-Fernseher deckt 95 Prozent ab und kommt auf ein hohes Kontrastverhältnis von 7672:1. Der Panasonic LXW944 schafft 87,5 Prozent, liefert jedoch nur einen flauen Kontrast (1031:1). Die Folge: Schwarz sieht auf dem Fernseher eher gräulich aus, was besonders bei dunklen Filmen wie “The Batman” negativ auffällt. Da macht Medions OLED-TV mit 89,3 Prozent und tiefem Schwarz eine bessere Figur. Für eine böse Überraschung sorgte der Ok.-TV. Im Testlabor konnte keine Abdeckung des erweiterten Farbraums festgestellt werden – obwohl der Fernseher den Standard HDR10 unterstützt.
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OLED-Fernseher: Nicht die hellsten
Doch OLED-TVs haben eine Schwäche: Sie sind nicht die hellsten. Der LG kommt zwar noch auf eine “gute” Spitzenhelligkeit von 607 Candela pro Quadratmeter, aber das Bild des Medion-TVs ist mit 418 Candela pro Quadratmeter noch dunkler. In sonnendurchfluteten Räumen ist es kaum erkennbar. Somit eignen sich OLED-Modelle eher für abgedunkelte Räume mit wenigen Fenstern. In diese Kerbe schlägt der Samsung QN95B, der seine Kontrahenten mit einer Maximalhelligkeit von 1.436 Candela pro Quadratmeter regelrecht überstrahlt. Selbst bei Tageslicht geht der Detailreichtum des Bildes nichts verloren – eine “sehr gute” Leistung. Der Panasonic LXW944 strahlt mit 645 Candela pro Quadratmeter etwas heller als der LG B2. Wieder weit abgeschlagen: das Modell von Ok. mit gerade mal 256 Candela pro Quadratmeter. Hat man beim Fernsehen am Tag ein Fenster im Rücken, ist nicht mehr viel vom Bild erkennbar.
Sichttest: Von verwaschen bis scharf
Wie scharf das Bild ist, hängt jedoch nicht nur von der eingebauten Bildschirmtechnik ab. Auch das Bildmaterial spielt eine große Rolle. Denn besonders TV-Inhalte sind niedriger aufgelöst und müssen vom Fernseher an das höher auflösende Display angepasst werden. Ansonsten würde der 4K-TV HD- und Full-HD-Inhalte nicht bildschirmfüllend anzeigen. Wie gut diese Hochskalierung klappt, hängt maßgeblich von zwei Dingen ab: Der Prozessorleistung und dem Algorithmus, der die Inhalte künstlich hochrechnet.
Die Fernseher von LG, Samsung und Panasonic schärfen TV-Inhalte gut nach. Auf dem Medion-TV sieht das Fernsehbild hingegen etwas verschwommen aus, jedoch nicht so stark wie auf dem Ok.-TV. Auf Streaming-Diensten wie Netflix und Amazon Prime Video gibt es jede Menge Inhalte mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) – vereinzelnd aber auch Filme und Serien mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Bildpunkte). Im Sichttest mit einem Full-HD- und einem 4K-Film zeigte sich ein ähnliches Bild. Wie erwartet, liefert der LG-TV das beste Seherlebnis. Auch das Bild des Samsung-Fernsehers zeichnet sich durch eine hohe Bildschärfe und ausgewogene Farbdarstellung aus. Allerdings zeigt nur das verwaschene Bild des Ok.-TV wirklich grobe Schwächen, da es teilweise Details verschluckt.
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Hohe Bildwiederholrate als Kaufargument
Für Fußball-Fans und Freunde von weiteren Sport-Disziplinen ist die Bildwiederholrate ein wichtiges Kriterium. Denn schnelle Objekte wie Bälle und Spieler werden unscharf, wenn der Fernseher nicht mehr hinterherkommt. Damit alles scharf bleibt, hilft eine Bildwiederholrate von 100 Hertz und aufwärts. Das bieten die TVs von Samsung, Panasonic sowie Medion – LG kommt sogar auf 120 Hertz. Aber: Das alleine reicht oft nicht aus, denn Sport-Inhalte werden meist mit 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Auf nahezu allen getesteten 55-Zoll-TVs sehen schnell bewegte Objekte sehr scharf aus. Nur auf dem Ok.-TV wird aus einem diagonal gespielten Fußball ein verschwommener Schweif. Da schafft nicht mal der Sportmodus Abhilfe. Trotzdem ist solch ein Modus oft hilfreich, um bei der Bewegungsschärfe nachzubessern.
Welcher 55-Zoll-TV hat den besten Klang?
Neben dem Bild ist auch der Ton wichtig – was die Hersteller vor eine Herausforderung stellt. Denn Samsung, Panasonic und Co. bauen ihre Fernseher immer flacher, was sehr schick aussieht – besonders, wenn der TV an der Wand hängt. Jedoch fehlt dann oft der Platz für ordentliche Lautsprecher. Die Folge: Verbaute Klangkörper bieten nur dünnen Klang, was das Gesamterlebnis deutlich mindert.
Die TVs von Samsung und Panasonic sorgten im Test für das beste Gesamtergebnis – und haben dabei unterschiedliche Stärken und Schwächen. Während Stimmen beim Samsung QN95B klar und gut verständlich sind, hören sie sich bei dem Panasonic-Pendant leicht gedämpft an. Dafür trumpft er mit seinen kräftigen Tiefen bei Actionszenen auf. Dicht dahinter sichert sich LGs B2 mit klaren Höhen und etwas dünnem Bass den dritten Platz in dieser Disziplin. Musik hören? Klappt mit den drei TVs gut – mit den Fernsehern von Medion und Ok. eher nicht. Medions Klanggeber dröhnen bei basslastigen Songs etwas, die Höhen sind aber klar. Das Schlusslicht bildet erneut der Ok.-TV, der nur eine flache und blecherne Klangqualität liefert. Trotzdem gilt: Wer vollen Klang bei Filmen und Spielen will, sollte zu Kopfhörern greifen oder sich ein Soundsystem ins Wohnzimmer stellen.
Bedienung: Eine Handvoll Smart-TVs
Alle fünf Testkandidaten sind sogenannte Smart-TVs. Heißt: Die Fernseher können sich mit dem Internet verbinden und bieten ähnlich wie Tablets und Smartphones allerhand Apps und Zusatzfunktionen. Nahezu alle TVs sind mit allen gängigen Streaming-Diensten – also Amazon Prime Video, Netflix und Disney+ – ausgestattet. Allerdings fehlt letzterer bei dem TV von Medion. Besonders stark ist die Auswahl bei dem Ok.-Gerät, das ab Werk mit dem Betriebssystem Android 10 ausgestattet ist. Die Navigation durch die Menüs klappt bei den meisten Fernsehern mit dem Steuerkreuz auf der Fernbedienung oder per Sprachsteuerung. Eine intuitive Bedienung bietet der LG-TV. Mittels Gestensteuerung bewegen Nutzerinnen und Nutzer einen Maus-Cursor und fliegen so regelrecht durch die Menüs. Dafür stehen beispielsweise bei Panasonic und Medion mehr Tasten zur Verfügung. Minimalistisch ist hingegen die Samsung-Fernbedienung gehalten. Dort fehlen die Nummern-Tasten. Ein Problem, wenn man mal eben von Kanal eins auf Kanal 23 springen will.
So testet IMTEST Fernseher
So prüft IMTEST TVs im umfangreichen Testverfahren.
Ausstattung: Wer ist am besten bestückt?
Für Besitzerinnen und Besitzer aktueller Spielkonsolen lohnt ein Blick auf die Rückseite der TVs. Denn nicht jeder HDMI-Anschluss verdaut 4K-Auflösung bei einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Dafür ist eine HDMI-2.1-Schnittstelle nötig.
Der Samsung und der Panasonic-TV bieten gleich vier davon, sodass man gleich mehrere Geräte gleichzeitig anschließen kann. Das LG-Modell hat immerhin noch zwei HDMI-2.1-Ports. Damit lassen sich auch Features wie variable Bildraten und ALLM (steht für Auto Low Latency Mode) nutzen – die ein noch flüssigeres Spielerlebnis gewährleisten. Eine verpasste Chance: Das Medion-Modell besitzt nur HDMI-2.0-Anschlüsse, die 4K-Auflösung bei 60 Hertz ausspucken. Ehrlicherweise muss man jedoch sagen, dass so gut wie kein Konsolenspiel in 4K-Auflösung mit 120 Hertz läuft. Lediglich eine Handvoll Titel – wie unter anderem das Actionspiel “Ghostrunner” – reizen das aus. Für PC-Spieler mit Nvidia-Grafikkarte unterstützt der LG Nvidia G-Sync. Für AMD-Grafikchips ist bei Samsung, LG und Panasonic AMD FreeSync mit an Bord. Beide Technologien sind dazu da, das Spielerlebnis von nervigen Rucklern zu befreien.
Wer externe Festplatten anschließen möchte, freut sich über USB-Anschlüsse am Gerät. Erfreulicherweise bieten alle TVs USB-3.0-Ports. Auf diesem Wege lässt sich auch das TV-Programm aufnehmen – nur mit dem Ok.-Fernseher klappt das nicht. Wer damit seine Lieblingssendung aufzeichnen will, guckt dementsprechend in die Röhre.
TV-Test: Verpackung und Stromverbrauch
In Zeiten von Ressourcen-Schonung immer wichtiger: die Verpackung. Da bekleckern sich alle Hersteller mit ihren vielen Folien nicht mit Ruhm. Selbst Kleinteile wie Batterien stecken in eigenen Verpackungen – das geht besser! Jedoch schneidet der Ok.-TV auch hier am schlechtesten ab. Sein Außenkarton ist foliert, was Recycling unmöglich macht.
In Anbetracht steigender Energiekosten ist auch der Stromverbrauch ein wichtiges Thema bei Fernsehern. Denn die Kosten für täglichen Fernsehkonsum läppern sich aufs Jahr hochgerechnet. Wie viel der TV verbraucht, hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Das Abspielen von HDR-Inhalten fordert beispielsweise mehr Strom als das gewöhnliche TV-Programm. Des Weiteren spielen Bildeinstellungen und zusätzlich aktivierte Features eine Rolle. Bei gemischter Nutzung konnte der Ok.-TV glänzen. Seine Jahreskosten belaufen sich auf 87 Euro. Der LG-Fernseher kommt auf 114 Euro und der Samsung-TV sogar auf 119 Euro.
FAQ: Die fünf wichtigsten Fragen die beim Kauf eines 55 Zoll Fernsehers helfen
1. Welche Bildtechnologie liefert das beste Kontrastverhältnis und tiefes Schwarz?
OLED-Fernseher, wie die Modelle von LG und Medion, bieten dank selbstleuchtender Pixel das beste Kontrastverhältnis. Diese Technologie sorgt für tiefes Schwarz, da die Pixel sich in dunklen Bildbereichen komplett ausschalten. Das macht OLED besonders attraktiv für Filmfans, die Wert auf realistische Kontraste legen. Nachteil: OLED-TVs erreichen oft keine so hohe Helligkeit wie andere Technologien und eignen sich daher besser für abgedunkelte Räume.
2. Wie schneiden LED, Neo-QLED und LCD-TVs bei der Helligkeit ab, und wann sind sie empfehlenswert?
LED- und Neo-QLED-TVs, wie der Samsung QN95B, liefern durch ihre Hintergrundbeleuchtung hohe Spitzenhelligkeit, was sie für helle Räume ideal macht. Neo-QLED verbessert klassische LED-Technologie durch Quantum Dots und Mini-LEDs, die für präzise Helligkeitssteuerung und kräftige Farben sorgen. Nachteil bei Standard-LED-TVs: Der Kontrast ist oft geringer, und Schwarz kann gräulich wirken, besonders bei günstigen Modellen.
3. Was ist wichtig, wenn es um die Bildwiederholrate geht, und welche Modelle sind für schnelle Bewegungen geeignet?
Eine hohe Bildwiederholrate (mindestens 100 Hz) sorgt für scharfe, flüssige Bewegungen, was besonders für Sport und Actionfilme wichtig ist. LGs 120 Hz-Display bietet hier beste Performance. Fernseher mit geringerer Bildwiederholrate, wie der Ok.-TV, zeigen oft verschwommene Bewegungen, was das Seherlebnis beeinträchtigen kann. Für Gamer ist zudem HDMI 2.1 sinnvoll, da es flüssiges 4K-Gaming ermöglicht – hier schneiden Samsung und Panasonic mit mehreren HDMI-2.1-Ports gut ab.
4. Welche Modelle bieten die genaueste Farbdarstellung, und warum ist das relevant?
Fernseher mit geringerem Delta-E-Wert, wie die Modelle von LG, Samsung und Panasonic, bieten eine hohe Farbgenauigkeit und zeigen natürliche Farben. Das ist entscheidend für das Seherlebnis, da falsche Farbdarstellung – wie der Gelbstich beim Ok.-TV – stört und die Bildqualität beeinträchtigt. OLED- und Neo-QLED-TVs schneiden hier meist besser ab, während bei günstigeren LED- und LCD-TVs öfter Farbabweichungen auftreten.
5. Wie gut ist der Klang bei 55-Zoll-TVs, und wann ist ein externes Soundsystem sinnvoll?
Der Klang der getesteten 55-Zoll-TVs variiert stark. Samsung und Panasonic bieten ein gutes Klangbild und klare Stimmenwiedergabe, während LG eher in den Höhen überzeugt. Günstige Modelle wie der Ok.-TV bieten dagegen nur schwachen, blechernen Sound. Wer Filme und Musik in voller Klangqualität genießen möchte, sollte zu einem Soundsystem greifen, da die flachen TV-Gehäuse oft wenig Raum für gute Lautsprecher bieten.
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