Veröffentlicht inRatgeber

Grill-Rezepte: Die 25 besten Ideen für den Sommer und die EM

Leckere Grill-Rezepte, die sich auch gut unterwegs umsetzen lassen.

Gemüse und Fleisch auf einem Grill.
© Evan Wise / Unsplash

Der Sommer ist da und die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland steht in den Startlöchern. Höchste Zeit, den Grill auszupacken. Egal ob im Garten oder im Park, beim Camping oder beim Fußball gucken: Lecker Gegrilltes gehört zu einem guten Sommerabend einfach dazu. Im Folgenden finden sich 25 Grill-Rezepte, die sich beinah überall umsetzen lassen. Für die Zubereitung empfiehlt sich ein multifunktionaler Campinggrill oder Kocher, für den es auch eine Pfanne, einen Wok oder dergleichen gibt. Außerdem ist ein Deckel für den Grill sinnvoll. Für einige Gerichte bietet sich zudem ein Gusseisentopf an, den man ins Feuer stellen oder mit Holzkohle beheizen kann, ein sogenannter Dutch Oven.

Hinweis: Die Mengenangaben in den Rezepten beziehen sich in der Regel auf vier Personen.

Moinkballs

Krustige Moinkballs in der Nahaufnahme
Moinkballs © Markus Mizgalski

Moinkballs sind kleine Hackbällchen aus Rinderhack, die mit Bacon umwickelt und später mit BBQ-Sauce glasiert werden. Der Name ist ein Kunstwort aus den englischen Begriffen für die Laute, die Rind (mooh) und Schwein (oink) von sich geben.

  • 600 g Rinderhack
  • BBQ-Gewürzmischung, gerne mit Zucker und Paprika
  • Frühstücksbacon
  • BBQ-Sauce

Rinderhack mit Salz und Pfeffer würzen und zu ca. 12 gleichgroßen Kugeln formen. Je eine Kugel mit einem Streifen Bacon umwickeln und ggf. mit einem Zahnstocher fixieren (nicht zwingend notwendig). Die „Balls“ nun auf der überlappenden Seite des Bacons zunächst scharf angrillen, dass sich der Bacon verschweißt. Danach bei geringer Hitze unter mehrfachem Wenden garen lassen, bis die Bällchen sich fest anfühlen. Nun mit einem halben Teelöffel BBQ-Sauce bepinseln und nochmals ein paar Minuten bei geringer Grillhitze die Sauce „anziehen“ lassen.

Kräuter-Champignons vom Grill

Pilzpfanne
Pilzpfanne © Markus Mizgalski

Kräuter-Champignons sind ein typisches Kirmes- oder auch Weihnachtsmarkt-Essen. Sie schmecken aber zu jeder Jahreszeit und sind denkbar einfach zuzubereiten. Gerade zur Pilzsaison lassen sich natürlich auch weitere Pilzsorten verwenden.

  • 1 Schale (440 g) kleine Creme-Champignons (und auf Wunsch andere Pilze)
  • 1 Schalotte
  • Olivenöl
  • Pfeffer
  • Salz
  • Kräuter

Die Schalotte würfeln. Große Pilze ggf. halbieren oder vierteln. Olivenöl erhitzen und die Zwiebelwürfel kurz anschwitzen. Dann die Champignons zugeben und weiter braten. Wenn die Champignons etwas weicher werden, mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen. Tipp: Mit einem oder zwei Esslöffeln Schmand wird das Ganze noch schön cremig.

Garnelenspieße Sweet Chili

Garnelen sind vor allem an heißen Tagen ein leichter Snack, der sehr gut als Beilage zu einem frischen Salat funktioniert.

  • 16 bis 32 Garnelen, nicht zu klein.
  • Würzige und leicht scharfe Gewürzmischung
  • Bambusspieße
  • Sweet Chili-Sauce

Die Garnelen ggf. schälen und dann etwa 15 bis 20 Minuten mit der Gewürzmischung marinieren. Dann je drei bis vier Garnelen auf einen Spieß stecken. Die Spieße bei mittlerer direkter Hitze etwa fünf Minuten von jeder Seite grillen. Dann mit Sweet Chili-Sauce glasieren und servieren.

Cheese & Onion-Burger

Burger
Burger © Markus Mizgalski

Burger gehen eigentlich immer. Mit relativ wenig Aufwand lassen sich dabei echte Leckerbissen zaubern, die eine absolute Geschmacksexplosion bewirken.

  • ca. 600 g – 800 g Rinderhack, wenn möglich etwas gröber gewolft als üblich, alternativ frische, fertige oder gute TK-Patties
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 4 Scheiben Bacon
  • 8 g Salz 3 g Pfeffer
  • 1 Tomate
  • ½ Gurke
  • 4 Scheiben Cheddar
  • Etwas Feldsalat
  • BBQ-Sauce
  • Balsamico-Creme
  • Etwas Öl
  • 4 Brioche-Brötchen (z.B. Brioche-Buns von Edeka)

Das Hackfleisch mit Pfeffer und Salz würzen. Mit einem Patty-Maker oder per Hand vier Patties formen. Nicht zu feste pressen. Die Patties idealerweise noch zwei bis vier kühlen, dann halten sie besser zusammen. Später dann die Zwiebel in Ringe und den Bacon in dünne Streifen schneiden. Beides mit dem Öl (am besten in einer einfachen Stahlpfanne) auf dem Grill oder Kocher anschwitzen. Mit Balsamico-Creme ablöschen und das Ganze leicht karamellisieren.

Die Patties von der einen Seite scharf angrillen, bis sie sich vom Rost lösen. Wenden und die andere Seite ebenso grillen. Dann die Patties dann bei geringer Hitze unter Wenden weitergaren. Während des Garens Tomaten und Gurken in dünne Scheiben schneiden. Am Ende der Garzeit den Cheddar auf die Patties legen und etwas schmelzen lassen. Die Burger mit Salat, Patty, Gurken, Tomaten, und den Bacon-Balsamico-Zwiebeln als Topping zusammenbauen und schmecken lassen.

Paprika mit Spiegelei

Das Besondere an diesem Gericht ist, dass das Ei in der Paprika gegart wird. Das Ganze funktioniert als Frühstück, Snack, Beilage oder als vollwertige Mahlzeit.

  • 2 Paprikaschoten
  • 4 Eier
  • Grobes Salz
  • Kräuter nach Wahl

Die Paprikaschoten halbieren und von den Kernen befreien. Unbedingt den Stiel dabei am Gehäuse lassen, nur das Innere entfernen. Die halbierten Schoten dezent mit grobem Salz ausstreuen. Die Eier aufschlagen und vorsichtig in die halben Schoten geben, sodass das Eigelb oben schwimmt. Mit getrockneten Kräutern würzen. Die halben Paprika dann bei mittlerer Hitze in den Grill (mit Deckel) stellen und solange garen, bis das Ei gestockt ist. Es macht nichts, wenn die äußere Haut der Paprika schwarz wird; die lässt sich problemlos entfernen. Die Eier vor dem Servieren ggf. mit frischem Schnittlauch garnieren.

Lachs, auf der Haut gegrillt

Gegrilltes Lachsfilet
Gegrilltes Lachsfilet © Markus Mizgalski

Ein Gericht nicht nur für erfolgreiche Angler. Theoretisch funktioniert es auch ohne Haut, aber der Knuspereffekt geht dann leider verloren.

  • 4 Sück Lachsfilet geschuppt mit Haut (Schuppen sollte man den Lachs in freier Natur, weil sonst Zelt oder Wohnwagen voll von Schuppen sind)
  • 4El. Sojasoße
  • Hoisin-Sauce
  • Sesamsaat

Den Lachs mit der Sojasoße marinieren und ca. 1 Stunde stehen lassen, danach nur auf der Hautseite ca 12 min. grillen, bis er eine Kerntemperatur von 48 Grad hat. Zum Schluss mit etwas Hoisin-Sauce bestreichen und mit Sesamsaat bestreuen.

Champignons mit Ricotta und Spinat

Gefüllte Champignons
Gefüllte Champignons © Markus Mizgalski

Große Champignons lassen sich sehr gut füllen und überbacken. Der Klassiker mit Schmand, Zwiebeln und Schinkenwürfeln ist bekannt. Es geht aber auch anders.

  • 8 große braune Champignons
  • 200 g Spinat, frisch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Schalotten
  • 125 g Ricotta
  • Cheddar zum Überbacken
  • Etwas Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss

Die Champignons von den Stielen befreien und auf ein Brettchen oder einen Teller legen. Die Schalotten und den Knoblauch fein hacken und mit dem Olivenöl in einer Pfanne nicht zu heiß anrösten. Danach den Spinat mit dazugeben und nach Geschmack würzen. Wenn der Spinat etwas abgekühlt ist den Ricotta untermengen, um dann die Pilze damit zu füllen. Nun noch mit dem Cheddar bestreuen und auf hoher Hitze ca. 10 Min. im Grill überbacken. Champignons können dabei ohne Probleme geringe bis mittlere direkte Hitze vertragen, aber ein Deckel muss trotzdem auf den Grill.

Kartoffelsuppe aus dem Dutch Oven

Kartoffelsuppe
Kartoffelsuppe © Markus Mizgalski

Kartoffelsuppe ist ein dankbarer und schmackhafter Eintopf, der sich sehr gut für die Zubereitung im Gusstopf auf einer Feuerstelle eignet. Und wenn man dann noch frische Kartoffeln direkt vom Bauern bekommt, wird es umso schmackhafter.

  • Kartoffelsuppe aus dem Dutch Oven
  • 800 g Kartoffeln, mehlig kochend
  • 2 Möhren
  • 1 Stange Porree
  • ¼ Knolle Sellerie
  • 100 g Speck, fein gewürfelt
  • 3 Mettenden
  • 3 Bockwürste
  • ½ TL Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • ½ TL Majoran
  • 1EL Gemüsebrühe
  • Frische Petersilie, fein gehackt
  • Wasser

Kartoffeln schälen und würfeln. Das Gemüse putzen und ebenfalls in kleine Würfel bzw. Ringe schneiden. Gemüse und Speck zunächst leicht anrösten. Mit Wasser ablöschen. Kartoffeln und Brühe dazugeben, mit Pfeffer und Salz würzen. Köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Dann die Würste und den Majoran zugeben, die Mettenden können 15 Minuten ziehen, die Bockwürste etwas weniger lange. Auf dem Teller mit gehackter Petersilie verfeinern.

Beschwipste Obstspieße

Diese Obstspieße sorgen meist schon bei der Vorbereitung für Spaß, weil oft genug der Orangenlikör noch verkostet wird. Außerdem muss auch die Marinade ja nach dem Spießen irgendwo hin…

  • Verschiedenes Obst der Saison, das sich gut spießen lässt (Trauben, Beeren, Melone…)
  • Orangenlikör
  • Vanillesauce

Das Obst würfeln, mit dem Likör übergießen und ca. 1 Stunde marinieren. Danach auf Edelstahlspieße fädeln und bei mittlerer Hitze direkt auf dem Grill gleichmäßig anrösten. Anschließend mit Vanillesauce servieren.

Pflaumen & Pimientos im Speckmantel

Pflaumen und Pimientos
Pflaumen und Pimientos © Markus Mizgalski

Pflaumen oder Datteln im Speckmantel kennt man. Aber auch Bratpaprika lässt sich hervorragend einwickeln. Am Ende gibt es einen wunderbaren Snack oder eine sehr leckere Ergänzung zu Tapas.

  • 16 Pimientos de Padron (Bratpaprika)
  • 16 getrocknete Pflaumen (alternativ Datteln)
  • 16 Scheiben Bacon
  • etwas BBQ-Sauce

Die Pimientos vom Stiel befreien, eventuell die Kerne etwas ausschütteln. Den Bacon
quer halbieren. Pimientos und Pflaumen jeweils in einer halben Scheibe Bacon eindrehen
und abwechselnd auf Spieße stecken. Tipp: Bambus-/Holzspieße vorher wässern. Auf
dem Grill bei mittlerer direkter Hitze grillen, bis der Bacon schön kross ist. Im indirekten
Bereich mit BBQ-Sauce bepinseln und die Glasur leicht anziehen lassen.

Hühnchen mit Wok-Gemüse und Nudeln vom Grill

Hühnchen
Hühnchen © Markus Mizgalski

Das ist für den Campingplatz schon ein etwas herausforderndes Gericht. Wem es an Kapazitäten fehlt, der kann es aber auch in Etappen zubereiten und anschließend nochmals portionsweise für ein paar Sekunden “befeuern”.

  • 12 Hähnchen-Innenfilets
  • 2 Tassen Weizenmehl
  • 2 Eier
  • 1 Tasse Cornflakes
  • 2 Tassen Pankomehl
  • 2 EL Würzmischung
  • 150 g Sojasprossen
  • 1 Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knolle Monoknoblauch oder 2 Zehen
  • Ingwer
  • 1 Tasse Sojasauce
  • 1 Tasse Sweet Chili Sauce
  • 2 EL Miso-Paste
  • Sesamöl
  • Sonnenblumen- oder Rapsöl
  • Wok-Nudeln

Wok-Nudeln in heißem Wasser weich ziehen lassen und dann beiseitestellen. Das Gemüse in kleine Streifen oder Würfel schneiden. Zwiebel, Ingwer und Knoblauch ebenfalls fein würfeln. Soja- und Sweet Chili-Sauce mischen. Die Eier verquirlen, die Cornflakes in einem Beutel zerstoßen und mit dem Panko-Mehl in eine Schüssel geben. Hier auch die Würzmischung mit untermengen. Die Innenfilets von der weißen Sehne befreien, zunächst in Mehl, dann in Ei und dann in der Panade wälzen. In viel Sonnenblumenöl goldbraun ausbacken. Parallel auf einer heißen Feuerplatte oder im Wok Sesamöl heiß werden lassen, bis es leicht angeröstet ist. Dann im Öl die Miso-Passte kurz anrösten. Zunächst Paprika und Karotten bräunen, dann Zwiebeln Knoblauch und Ingwer zugeben. Nachdem alle Zutaten leicht geröstet sind, an den Rand schieben und die Nudeln kurz anbraten. Alles mit der Sauce ablöschen und gut durchmengen.

Drumsticks

Hähnchenunterkeulen © Markus Mizgalski

Drumsticks sind Hähnchenunterkeulen. Sie sind eigentlich ein BBQ-Klassiker, können aber unter häufigerem Wenden auch bei geringer direkter Hitze mit Deckel gegrillt werden.

  • 12 Hähnchen-Unterkeulen
  • 4 El. Senf Mittelscharf
  • 1El. Honig
  • 1Tl. Majoran
  • Salz
  • Pfeffer

Die Hähnchenteile mit Salz würzen, aus den restlichen Zutaten eine Marinade herstellen. Anschließend die Marinade gut einmassieren und mind. für zwei Stunden ziehen lassen. Dann kommen die Hähnchenteile wie schon beschrieben auf den Grill. Die Garzeit beträgt ca. eine bis eineinhalb Stunden, sie sollten eine Kerntemperatur von nicht unter 85 Grad haben.

Baked Beans

Die “gebackenen Bohnen” sind so etwas wie die Mutter aller Dutch Oven-Gerichte. Das Essen der Cowboys in unzähligen Western nicht zuletzt mit Bud Spencer und Terence Hill.

  • 2 kleine Zwiebeln
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 Dosen rote Bohnen
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 1 guter Schuss „BBQ-Sauce“ oder Maggi „Salsa“

Die Zwiebeln in Würfel schneiden und mit etwas Öl im Topf glasig anbraten. Anschließend das Tomatenmark dazu geben und kurz verrühren. Die Bohnen in einem Sieb unter dem Wasser abwaschen und abgetropft in den Topf geben. Die geschälten Tomaten ebenfalls in den Topf geben und das Ganze ca. 35 Min. köcheln lassen. In den letzten 10 Min. zur Verfeinerung die Sauce dazu geben (kein MUSS) und noch kurz durchziehen lassen. TIPP. Mit etwas Chilipulver oder frisch gehackten Chilischoten erhält der Bohnentopf noch die feurige Würze für die er bekannt ist.

Bacon Candy

Bacon Candy
Bacon Candy © Markus Mizgalski

Bacon Candy ist eine großartige, aber leider auch sehr ungesunde Knabberei. Das allerdings sind Chips auch. Und mit denen können die süß-salzigen Speckstreifen mehr als mithalten.

  • 8 Scheiben Bacon
  • Ahornsirup, Honig oder Agavendicksaft
  • Brauner Zucker

Den Bacon im Grill bei mittlerer Hitze grillen, bis er eine leichte Bräunung. Dann etwas flüssigen Sirup sowie braunen Zucker darüber geben. Noch bei niedriger Hitze auf dem Grill lassen, bis der Bacon etwas kross ist. Danach auf einem Brettchen legen und nach ca. 3-4 Minuten servieren.

Gegrillte Salatherzen

Dieses Gericht widerlegt, dass man Salat nicht grillen kann. Das funktioniert im Gegenteil sehr gut. Ein leichtes Gericht für heiße Tage

  • 4 Salatherzen
  • Ca. 150 g weiche Butter
  • 1 – 2 EL Kräuter der Provence oder frische Kräuter nach Belieben
  • Grobes Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Geriebenen Parmesan
  • Küchengarn

Butter mit den Kräutern, Pfeffer und Salz gut vermengen. Salatherzen waschen und ggf. von braunen Blättern befreien. Dann die Herzen leicht auffächern und die Kräuterbutter dünn und gleichmäßig zwischen den einzelnen Blättern verteilen. Hier darf auch Parmesan hineingestreut werden. Die Herzen zusammendrücken und oben mit dem Küchengarn zusammenbinden. Dann indirekt oder bei geringer direkter Hitze grillen, bis die äußeren Blätter braun werden. Die werden vor dem Essen entfernt.

Schweinefleischstreifen mit Teriyakisauce

Schweinefleischstreifen mit Teriyakisauce
Schweinefleischstreifen mit Teriyakisauce © Markus Mizgalski

Die Fleischstreifen in der würzig-süßen, klebrigen Glasur sind ein Renner an den Buffests chinesischer Restaurants. Aber sie funktionieren auch, wenn der Lieblingschinese während des Urlaubs hunderte Kilometer entfernt ist.

  • 500 g Schweinrücken (Lummer)
  • Mehl
  • Sesamsamen
  • Sojasauce
  • brauner Zucker
  • Agavendicksaft
  • Sriracha Sauce
  • Sweet Chili Sauce

Den Schweinerücken zunächst in feine Streifen schneiden. Die Sojasauce zusammen mit dem Zucker in einer Pfanne / Topf einreduzieren, mit Sriracha und Sweet Chili würzen, mit Agavendicksaft abschmecken und weiter köcheln lassen, bis eine leicht zähe Flüssigkeit entstanden ist. Die Streifen vom Schweinefleisch nun kurz im Mehl wenden und anschließend im heißen Öl anbraten, bis sie schön knusprig braun sind. Danach in den Topf mit der dunklen Sauce geben und darin untermengen. Anschließend servieren und mit einigen Sesam Samen berieseln.

Maiskolben mit Honig-Chili-Butter

Maiskolben sind ein typisches US-amerikanisches Gericht vom Grill. Aber auch hier findet sich ja Mais zur Genüge, sodass in dem Gericht bestenfalls der Chili “exotisch” ist.

  • 4 Maiskolben (vorgegart)
  • 1 halbes Stück weiche Butter
  • 2 EL Honig
  • Salz und Chili nach Geschmack

Die Butter weich werden lassen. Mit Salz, Chili (Pulver oder fein gekackten Schoten) und Honig vermengen. Die Maiskolben halbieren mit einem stabilem Bambusspieß versehen dann grillen und erst zum Schluss die Butter darüber geben.

Tomatensuppe

Eine Tomatensuppe aus dem Dutch Oven hat ihren Reiz. Denn wenn man es mit dem Anrösten nicht übertreibt, bekommt man aus den heißen Gusstopf ein Gericht, dass auch ohne Fleisch massig Aroma besitzt. Umami pur.

  • 2 kleine Dosen geschälte oder passierte Tomaten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 75 ml Milch
  • 75 ml Wasser
  • ggf. 1 EL Butter
  • 1-2 TL Bio-Gemüsebrühe
  • Pfeffer & Salz
  • 1 EL Honig
  • ½ Tasse Sahne
  • frisches Basilikum

Knoblauch und Zwiebel fein hacken und zusammen mit dem Tomatenmark leicht anrösten. Dann mit den Tomaten aufgießen und die Milch sowie das Wasser dazugeben. Mit Brühe, Salz und Pfeffer abschmecken, ggf. mit etwas Honig nachsüßen. Mit einem großzügigen Schuss Sahne verfeinern. In Teller oder Schälchen füllen; mit einem Esslöffel Sahne sowie gehacktem Basilikum garnieren.

Süße Blätterteigschnecken

Süße Blätterteigschnecken
Süße Blätterteigschnecken © Markus Mizgalski

Es ist nicht so, dass nicht auch Kaffee-Gebäck vom Grill funktionieren würde. Wobei sich die Schnecken mit Vanillesauce auch als Dessert eigenen.

  • 1 Rolle Blätterteig (aus dem Supermarkt-Kühlregal)
  • Dunkle und weiße Blockschokolade
  • Haselnusskrokant
  • Chilipulver

Den Blätterteig abrollen und auf einer ebenen Fläche ausbreiten. Mit einer groben
Küchenreiber die Schokolade über den gesamten Teig raspeln. Haselnusskrokant auf dem
Teig verteilen. Dezent mit Chilipulver bestreuen. Den Teig aufrollen. Aus der Rolle etwa 1
cm breite “Schnecken” schneiden. Die bei mittlerer indirekter Hitze unter regelmäßigem Wenden grillen.

Pimientos de Padron, gefüllt

Vor allem größere Exemplare der eher süßlichen Bratpaprika laden förmlich dazu ein, sie im Stile von Pepperonie oder Weinblättern zu füllen.

  • 20 Pimientos de Padron
  • 200 gr. Ricotta
  • 100 gr. Parmesan gerieben
  • 2El. Kräuteröl
  • Salz und Pfeffer

Die Pimientos aushöhlen, Die restlichen Zutaten zu einer Masse verühren und damit die Pimientos füllen. Auf den Rost oder besser noch auf eine Grillplatte legen und ca.10 min. bei hoher Hitze unter häufigem Wenden grillen. Alternativ geht auch spezieller Halter für Chilis.

Saté-Spieße

Saté-Spieße mit Wok-Nudeln
Saté-Spieße mit Wok-Nudeln © Markus Mizgalski

Yakitori nennen die Japaner kleine Spieße mit Hühnerteilen. Die Variante mit der Saté-Marinade gehört dabei wahrscheinlich zu den bei uns populärsten.

  • 12 Hähncheninnenfilets
  • Saté-Sauce
  • Bambusspieße

Die Filets ggf. von der weißen Sehne befreien. Die Bambusspießes wässern. Das Fleisch für etwa eine Stunde in der Saté-Sauce marinieren. Anschließend jeweils ein Innenfilet auf einen Spieß stecken. Die Spieße unter häufigerem Wenden bei mittlerer Hitze grillen.

Mediterraner Gemüseeintopf

Wer in südlichen Gefilden urlaubt, findet oft Märkte oder auch Bauern, wo er frisches Gemüse einkaufen kann. Das lässt sich nicht nur braten, sondern auch als Suppe kochen.

  • 4 Paprika
  • 2 Aubergine
  • 2 Zucchini
  • 1 Pkg. Kirschtomaten
  • 4 EL Gemüsebrühe
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Zwiebel
  • Salz
  • Olivenöl
  • Wasser

Das Gemüse in Streifen bzw. Würfel schneiden (mit Ausnahme der Tomaten). Knoblauch und Zwiebel fein würfeln. Zunächst das Gemüse, auch hier wieder ohne die Tomaten, in Olivenöl kurz anrösten. Hierfür eignet sich ein Dutch Oven oder auch eine Tajine. Zwiebeln und Knoblauch ebenfalls zum Anrösten dazugeben. Mit Wasser ablöschen und mit Brühe und ein wenig Salz würzen. Etwa 15 Minuten köcheln lassen. Dann die Tomaten zugeben und noch weitere 10 Minuten köcheln. Auf Wunsch noch mit Kräutern abschmecken. Dazu passt Ciabatta.

Cazuela-Repezt mit Fisch und Meeresfrüchten

Fischpfanne
Fischpfanne © Markus Mizgalski

Cazuela steht übergreifend für zahlreiche Pfannengerichte aus Südamerika, die aber auch in so mancher spanischen Bodegas zu finden sind.

  • Verschiedene Sorten Fischfilet, z.B. Lachs, Kabeljau, Rotbarsch
  • Gambas ohne Kopf und Panzer
  • Miesmuschel oder Vongole (Venusmuschel) passen auch sehr gut
  • 1 TL Meersalz
  • 1/2 Pinnchen Pernod
  • Olivenöl,
  • 1 Tasse Weißwein
  • frische Chillischoten
  • Frischer Koriander
  • viel Knoblauch

Fischfilets grob würfeln. Chilischoten je nach Größe halbieren oder in Ringe schneigen. Knoblauch sehr grob hacken. Koriander ebenfalls hacken. Fisch, Gambas, Muscheln, Chili und Knoblauch in eine mitsamt Olivenöl vorgeheizte Pfanne geben. Kurz anrösten und mit Pernod und Weißwein ablöschen. Dann mit geschlossenem Deckel unter gelegentlichem Wenden garen. Zum Schluss mit Salz und Koriander würzen.

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.