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Spotify: Hörbücher starten in weiteren Ländern

Kampfansage an Amazon: Spotify steigt in den Hörbücher-Markt ein. Jetzt starten die Audio-Inhalte auch außerhalb der USA.

Eine Person hält ein Handy in der Hand und hat Kopfhörer auf. Daneben ist ein Handydisplay mit Sportify App zu sehen.
© Andrea Piacquadio / Pexels, Spotify

Spotify ist mit knapp einer halben Milliarde Nutzern der Platzhirsch auf dem Markt der Musik-Streaming-Dienste. Doch anstatt sich auf seinem Thron auszuruhen, will das schwedische Unternehmen seine Vormachtstellung noch weiter ausbauen und neue Märkte erobern. Bisher vor allem für Musik und Podcasts bekannt, möchte Spotify jetzt auch auf dem Hörbuch-Markt durchstarten. Den dominiert zurzeit jedoch Versandriese Amazon mit seinem Dienst Audible. Mit dem heutigen Start der Hörbuch-Funktion von Spotify in den USA wird dem der Kampf angesagt.



Update vom 23.11.2022: Hörbücher für Irland und Co.

Spotify geht mit seiner Audio-Offensive den nächsten Schritt. Auf Twitter hat das Streaming-Dienst-Unternehmen angekündigt, Hörbücher nun auch in Neuseeland, Australien, Irland und Großbritannien anzubieten. Der Europastart ist also sicher. Deutsche Hörerinnen und Hörer müssen sich jedoch noch in Geduld üben. Bisher ist unklar, ob und wann die Audio-Inhalte in Deutschland starten.

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Update vom 21.09.2022: Launch in den USA gestartet

Spotify-Hörende in den USA können sich freuen, denn ab heute können sie auch Hörbücher beim Musik-Streaming-Dienst finden. Sowohl in der Bibliothek, als auch in den Empfehlungen und der Suche sollen sie auftauchen. Allerdings können sie nicht direkt angehört werden. Stattdessen sind sie mit einem Schloss-Symbol versehen, das darauf hinweisen soll, dass man die Dateien erst kaufen muss. Das soll über eine externe Webseite gehen, die das gekaufte Hörbuch dann aber ans normale Spotify-Konto überträgt. Über die App soll man das erworbene Hörbuch anschließend jederzeit anhören können.

Zusätzlich zur neuen Funktion sind auch die zugehörige Benutzeroberfläche sowie die Funktionen auf ein optimales Hörbuch-Erlebnis angepasst. So soll es zum Beispiel möglich sein, ein Lesezeichen zu vermerken, um später an einer bestimmten Stelle weiterzuhören. Das soll auch bei einem heruntergeladenen und offline angehörten Buch funktionieren. Darüber hinaus soll die Wiedergabe-Geschwindigkeit anpassbar und eine anschließende Bewertung möglich sein.

Wann die Spotify-Erweiterung in anderen Ländern verfügbar ist, wurde noch nicht bekannt gegeben.

Die neue Hörbuch-Funktion von Spotify ist auf einem Handy gezeigt.
Für die neue Funktion gibt es auch eine eigene Benutzeroberfläche und neue Funktionen. © Spotify

Spotify: Enormes Potential für Gewinne

Um beim Thema Hörbücher besser aufgestellt zu sein, hat Spotify Ende 2021 die Übernahme des Anbieters Findaway angekündigt. Das Unternehmen stellt beispielsweise technische Lösungen für Horbüchanbieter wie Apple und Google bereit. Nun sollen die Mitarbeitenden Spotify voranbringen. Zwar sei der Prozess noch nicht abgeschlossen, jedoch spricht Ek bereits von einer großen Chance. Denn alleine auf den stärksten durchdrungenen Hörbuch-Märkten winke ein Profit von 70 Milliarden US-Dollar. Man müsse jedoch darum kämpfen, da ein großer Konkurrent (vermutlich Amazon) zurzeit die führende Position einnehme.

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Mit einem Freemium-Modell zum Erfolg

Mit einem Freemium-Modell soll das aber klappen. Das heißt: Inhalte seien zwar kostenlos verfügbar, jedoch nur mit Werbeunterbrechungen. Wer ungestört hören will, muss zahlen. Ob damit ein separates Hörbuch-Abo fällig ist, bleibt offen. Spotify könnte auch seine bisherigen Abo-Preise nach oben schrauben. Letztendlich kann man zu diesem Zeitpunkt nur darüber spekulieren. Da Wettbewerb aber bekanntermaßen den Markt belebt, bleibt es spannend, wie sich Spotify ein großes Stück des Hörbuch-Kuchens sichern will. Zur Info: Die komplette Rede des Spotify-CEOs kann man auf dieser Webseite nachlesen.

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.