Kinder und Jugendliche lieben es, sich zu bewegen, zu toben und draußen zu sein. Und die meisten fahren gerne Fahrrad. Zugegebenermaßen eher kurze Strecken zu Freunden, auf den Spielplatz oder zur Schule. Wenn es um größere Touren geht, braucht der Nachwuchs schon eine besondere Motivation. Ein E-Bike ist da für einige sicher eine Möglichkeit, um mit den Eltern mithalten zu können und um hügelige Routen leicht zu bewältigen. S’cool bietet mit dem e-troX race ein E-Mountainbike mit Reifengrößen in 24 und 26 Zoll an. IMTEST hat es im Labor und im Gelände getestet.

Produktdetails

• 17 Kilogramm beim 26-Zoll-Modell
• zulässiges Gesamtgewicht: 80kg
• Bafang Hinterradnabenmotor mit 30 Nm
• 9-Gang-Kettenschaltung (Shimano)
• 1.949 Euro

E-Mountainbike: Die besten E-MTBs für Straße und Offroad im Test

E-Mountainbikes hat fünf E-MTBs im Gelände und im Labor getestet.

von Horst Schröder

Sind E-Bikes für Kinder und Jugendliche geeignet?

Da E-Bikes als normale Fahrräder gelten, gibt es grundsätzlich keine Altersbeschränkung. Allerdings dürfen Kinder unter 12 Jahren nur unter Aufsicht einer Person über 16 Jahre mit dem E-Rad fahren. Wie sinnvoll also ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung für die kleinen Weltentdecker ist, müssen die Eltern selbst abwägen. Dabei sollte man sich vor allem fragen, ob die Motorik und die Körperbeherrschung ausreichend sind. Zudem sollte der Einsatzzweck überdacht werden. Werden nur kurze Strecken in der Stadt und auf ebenen Untergrund zurückgelegt, ist ein E-Bike sicher nicht notwendig. Bei Offroad-Touren mit Steigungen ist es bestimmt eine gute Wahl.

E-Mountainbike für Offroad-Abenteuer

Ein extra breiter Lenker und ein flacher Fahrwinkel sorgen für viel Kontrolle über das E-Bike. Der Bafang H600-Hinterradnabenmotor hat eine Leistung von 30 Newtonmeter, der fest eingebaute Akku von Huttlin eine Kapazität von 252 Wattstunden. Verglichen mit E-Mountainbikes für Erwachsene sind diese Werte aber sehr gering, was sich auch im genormten Reichweitentest “R200” widerspiegelt: Das Rad schaffte bei dieser Prüfung im Labortest gerade mal 17 Kilometer mit einer Akkuladung. Bei diesen Werten müssen die Touren im Gelände schon gut durchdacht sein. Oder es befindet sich eine Möglichkeit zum Nachladen in der Nähe.

Knackpunkt Bremse

Enttäuschend fielen die Bremsleistungen im Labortest aus. Wenn man bedenkt, dass gerade ein Mountainbike extremen Bedingungen ausgesetzt sein kann, sollte man sich auf seine Bremsen schon verlassen können. Gerade die hydraulischen 160-mm-Vorderbremsen (Scheibenbremsen) vom Hersteller Promax wiesen im trockenen sowie im nassen Zustand nur geringe Bremskräfte auf. Die Bremsen am Hinterrad erzielten im Labortest nur minimal bessere Werte.