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Lenovo Legion 7 (16ACHg6) im Test: Mit 16:10-Format zu mehr Spielspaß

So schlägt sich der Lenovo Legion 7 mit 16-Zoll-Bildschirm im 16:10-Hochformat.

Lenovo Legion 7: Gaming-Notebook im Test
© Lenovo, IMTEST

Erst wirkt es ungewohnt, dann setzt der Spaß ein: Der Lenovo Legion 7 mit 16-Zoll-Bildschirm im 16:10-Hochformat zieht Sie förmlich in virtuelle Welten. Dank flotter GeForce 3070 laufen Spiele auch sehr flüssig. Wie sich das Gaming-Notebook sonst schlägt, lesen Sie im Folgenden.

Produktdetails

  • 1.799
  • 16 Zoll
  • 2,5 Kilogramm

Lenovo Legion 7: Multitalent im schnörkellosen Design

Während so mancher Hersteller von Spiele-Notebooks in der Vergangenheit auf aufdringliche Regenbogen-Beleuchtung setzte, geht Lenovo mit der Legion-Serie andere Wege: Ein schnörkelloses Design in einem hochwertigen Gehäuse aus Aluminium, das dadurch auch locker als edles Bürolaptop durchgehen könnte. Im großen Bruder des Lenovo Legion 7 Slim stecken zwar etwas weniger Arbeitsspeicher, dafür aber eine spürbar flottere GeForce 3070-Grafikkarte und eine für Spieler üppig dimensionierte 1-TB-Festplatte. Und ganz wichtig: Unterbodenbeleuchtung!

Lenovo Legion 7 Notebook
Das Lenovo Legion 7 Gaming-Notebook ist mit Unterbodenbeleuchtung ausgestattet.
Lenovo Legion 7 Gaming-Notebook
Es macht einen hochwertigen Eindruck und wiegt 2,5 Kilogramm.

Im Gehäuse steckt ordentlich Rechenkraft, die neben Büroaufgaben auch aufwendigen Programmen wie Videoschnitt- und Bildbearbeitung gewachsen ist: Der 8-Kern-Prozessor von AMD wird von ausreichend dimensionierten 16 GByte Speicher und einer 1-TB-Festplatte unterstützt. Wie gut sich das 16-Zoll-Gerät mit Unterbodenbeleuchtung im Test schlägt, verrät IMTEST.

Technische Daten des Lenovo Legion 7

Das Lenovo Legion 7 aus dem Test kommt mit den folgenden technischen Daten und Komponenten:

  • Bildschirm: 2560 x 1600 bei 165 Hertz Bildwiederholrate
  • Prozessor: AMD Ryzen 9 5800 H bei 4.4 GHz
  • Arbeitsspeicher: 16 GB DDR4-3200
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 3070 mit 140 Watt
  • Speicher: 1.024 GB 

Lenovo Legion 7 im Check: Können Verarbeitung und Anschlüsse überzeugen?

Mit 2,5 kg gehört es zu den etwas schwereren Vertretern der Spiele-Notebooks, kann aber durch eine Top-Verarbeitung aus Aluminium glänzen. Es wirkt zunächst wie ein Profi-Bürolaptop, doch sobald die Unterbodenbeleuchtung und das kleine leuchtende Y auf der Rückseite glühen, besteht kein Zweifel mehr: Jetzt ist Zeit für hochauflösende Spiele wie GTA V oder Cyberpunk 2077.

Lenovo Legion 7 Anschlüsse
Das Legion 7 von Lenovo bietet eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten. © IMTEST

Am Gehäuse lässt sich auch schon die Anschlussfreudigkeit des Lenovo Legion 7 erkennen: Das Gerät bietet fünf schnelle USB-Anschlüsse (2x USB A, 3x USB-C), einen HDMI 2.1 Ausgang zum Anschluss an einen 4K-Fernseher mit bis zu 120 Hz, den obligatorischen SD-Kartenleser sowie Ausgänge für Netzwerkkabel und Audio. Besser geht es kaum.

Lenovo Legion 7: Beleuchtete Schriftzüge der Anschlüsse
Die Anschlüsse sind durch beleuchtete Schriftzüge gekennzeichnet. © IMTEST

Besonders praktisch: Die rückwärtig angebrachten Anschlüsse sind von oben durch beleuchtete Schriftzüge gekennzeichnet. Das vereinfacht entsprechend das Anschließen vom HDMI-Fernseher oder USB-Geräten ohne lästige Fummelei und ohne das Notebook anzuheben.

Lenovo Legion 7 im Test: Präzise Tastatur fürs Spielvergnügen

Die Tastatur des Lenovos lässt sich gut bedienen: Wie auch beim kleinen Bruder, dem Slim 7, sind die 1.6cm breiten Tasten entsprechend gut zu treffen und haben einen kurzen, knackigen Druckpunkt. Das ist besonders für Spiele wichtig. Obwohl das 14-Zentimeter-Touchpad groß und präzise ist, eignet es sich im Praxiseinsatz lediglich für einige Strategiespiele, bei denen es nicht auf schnelles Handeln ankommt – der erfahrene Spieler greift ohnehin zur Gaming-Maus.

Lenovo Legion 7: Tastatur
Die Tastatur des Lenovo Legion 7 lässt sich gut bedienen. © IMTEST

Spieleleistung des Legion 7: Über 140 Watt sorgen für Dampf

Die GeForce 3070 Grafikkarte ist in der leistungsfähigsten Version verbaut, die vom Netzteil mit über 140 Watt gefüttert wird. So erreicht sie bei Full-HD-Spielen sehr flüssige 86 Bilder pro Sekunde und das bei höchster Detailstufe. Für 4K hat es aber nicht ganz gereicht. Da ruckelt es mit maximalen Details mit 38 Bildern pro Sekunde etwas. Für eine flüssige Darstellung ab 60 Bildern pro Sekunde müssen Spieler deshalb die Qualitätseinstellungen des Spiels geringfügig herabsenken. Im Folgenden sind die Spiele beziehungsweise Programme aus dem Test mit den jeweils erreichten Werten aufgelistet:

SpieleWerte
Metro ExodusFullHD 42
4K 19
Forza Horizon 5FullHD 89
4K 57
Shadows Of The Tomb RaiderFullHD 118
4K 47
3DMarkTimeSpy (anpassen auf FHD) 95
TimeSpy (4K, höherer Wert) 30
Punkte 4877
Durchschnitt FullHD86
Durchschnitt 4K38

Trotz der enormen Leistung, die in Lenovos Legion 7 steckt, wird das Gerät nur unaufdringlich laut: Unter Volllast erreichte es 46 Dezibel, was sich in Form eines leichten Surrens bemerkbar machte, aber nie wirklich störte. Besonders wenn Musik oder ein Spielesoundtrack zu hören war, ging das Rauschen in der Geräuschkulisse unter. Bei gewöhnlichen Büroarbeiten oder Surfen war es hingegen mit 38 Dezibel so gut wie gar nicht zu hören.

Lenovo Legion 7 auf dem Prüfstand: Speicher und Netzwerk

Im Legion 7 steckt eine üppig dimensionierte Festplatte mit 1 Terabyte Kapazität (1.000 GByte). Selbst mehrere große Spiele wie Grand Theft Auto V mit 80 GB oder Cyberpunk 2077 mit 70 GB finden hier ausreichend Platz. Die Geschwindigkeit ist für Notebooks in Ordnung: Mit rund drei Gigabyte pro Sekunde liest und schreibt die Festplatte entsprechend sehr zügig.



Mit den genutzten Testprogrammen wie beispielsweise 3DMark Storage wird angezeigt, wie zügig das Lenovo Legion 7 verschiedene Level aufwendiger Spiele wie Borderlands, Call of Duty und Overwatch lädt. Die Werte sind gut, können aber nicht mit vollwertigen Spiele-Computern mithalten: Diese schaffen doppelt so hohe Übertragungsgeschwindigkeiten.

Der WLAN-Empfänger gibt sich etwas behäbiger: Selbst bei Idealbedingungen erreicht er nur 292 Mbit pro Sekunde. Das können einige Konkurrenzmodelle besser. Flotter geht’s mit 810 Mbit über die LAN-Verbindung direkt an den Router – das sorgt entsprechend für mehr Geschwindigkeit und weniger Aussetzer, was besonders bei Multiplayer-Titeln wie Fortnite wichtig ist.

Test zeigt: Bildschirm sehr hell, farbenfroh und perfekt aufgelöst

Der 16-Zoll-Bildschirm im hochkantigen 16:10-Format brilliert durch eine sehr hohe Helligkeit von über 500 cd/m2, was auch für Spielersitzungen im Garten ausreicht. Auch das Kontrastverhältnis von 1.251:1 und die Farbtreue bewegen sich auf gutem Niveau – für professionelle Bildbearbeitung erscheinen sie nicht ganz originalgetreu, für Spiele sind sie aber völlig ausreichend. Der Bildschirm erreicht bis zu 165 Hz und bietet somit eine butterweiche Wiedergabe.

Lenovo Legion 7 Gaming-Notebook
Der Bildschirm des Lenovo Legion 7 konnte überzeugen. © IMTEST

So lange hält der Akku des Gaming-Notebooks im Test durch

Die enormen Leistungsanforderungen beim Spielen machen sich bei der Akkulaufzeit negativ bemerkbar: Schon nach 1 Stunde und 21 Minuten ging dem Lenovo Legion 7 die Luft aus. Wer allerdings nur auf der Couch surft oder mit Office arbeitet, darf unterwegs auch knapp 3 ½ Stunden mobil bleiben. Das ist nicht viel, weshalb es hier nur für die Note 4 reicht.

Immerhin: Die Hälfte des Akkus ist in nur 35 Minuten vollgeladen, sodass man zur Not schnell wieder weiterspielen oder arbeiten kann. Vollständig vollgeladen war der Akku dann in etwa 2 Stunden und 20 Minuten.

Fazit

Das Gesamtpaket stimmt bei Lenovo: Ein heller Bildschirm, eine flotte GeForce 3070, eine 1 TB-Festplatte im edlen Gehäuse und – nicht vergessen – die Unterbodenbeleuchtung – für nur 1.799 Euro.  Ein besseres Spielepaket gibt es kaum. Dazu bietet der 16:10-Bildschirm ein insgesamt besseres Spielgefühl. Bei IMTEST wurde das Modell im Vergleich mit vier weiteren Gaming-Notebooks außerdem Preis-Leistungs-Sieger.

  • PRO
    • Top-Verarbeitung, hohe Arbeits- und Spielegeschwindigkeit, guter Bildschirm im 16:10-Format, günstig
  • KONTRA
    • Geringe Akkulaufzeit, mit 2,5kg etwas schwer

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5

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Sandro Villinger

Als freiberuflicher Redakteur testet Sandro Villinger für IMTEST Hardware, insbesondere Projektoren, Dashcams, IP-Kameras, Laptops oder Spiele-PCs. In diesem Bereich liegt auch seine persönliche Leidenschaft. Seit 12 Jahren ist Sandro Villinger für Softwarefirmen als Manager von Produktentwicklung, Innovation und Marketing tätig. Währenddessen schrieb er viele Jahre für Publikationen wie PC-Praxis, Computerbild und auch Medien wie PCWorld in den USA. Er wurde für seine Arbeit von Microsoft mehrfach ausgezeichnet, schrieb Bücher für Microsoft Press und arbeitete viele Jahre für die Hauptniederlassung des Softwareriesen in Seattle. Sie erreichen ihn via E-Mail.