Mit der zweiten Generation der Galaxy Books präsentiert Samsung 2022 leistungsstarke und sehr kompakte Notebooks, die sich besonders gut für den Arbeitsalltag eignen. Das Samsung Galaxy Book2 Pro setzt dabei auf die klassische Funktionsweise als Laptop, wohingegen das Samsung Galaxy Book2 Pro 360 ein sogenanntes Convertible mit Touchscreen ist. Wie flott, flach und formschön beide Geräte sind, verrät der Test des Samsung Galaxy Book2 Pro und Book2 Pro 360.
Inhaltsverzeichnis
Ultraleicht, ultraschlank, Ultrabook?
Unter einem Ultrabook versteht man gemeinhin ein besonders leichtes und dünnes Notebook. Genau genommen handelt es sich bei der Bezeichnung aber um ein eingetragenes Warenzeichen von Intel. Der Chip-Hersteller bestimmt dabei, was als Ultrabook gilt, und was nicht. Wenig überraschend: Ein Intel-Prozessor zählt auch zu den Bedingungen. Dabei gibt es auch jenseits des Begriffs “Ultrabook”sehr leichte und sehr schlanke Notebooks – so wie die Galaxy-Book2-Pro-Serie.
Mit nur 870 Gramm (Book2 Pro) und 1.004 Gramm (Book 2 Pro 360) sind die zwei mobilen Rechner echte Leichtgewichte. Das hochwertige Aluminiumgehäuse misst in der Dicke bei beiden 1,1 Zentimeter. Dank kompakter Ausmaße der 13,3-Zoll-Varianten von 30,4 x 19,9 (Pro) bzw. 30,2 x 20,2 cm (Pro 360) passen die leichte Laptops in so gut wie jede Tasche. Trotz des dünnen und kompakten Gehäuses machen beide Geräte einen hochwertigen Eindruck. Nichts klappert, knarzt oder verbiegt beim Auf- und Zuklappen.
Viele Anschlüsse sind bei der kompakten Bauweise nicht zu erwarten. Das Convertible ist etwas spärlich bestückt, verfügt über Thunderbolt 4 (USB Typ C), zwei weitere USB-Typ-C-Anschlüsse, einen SD-Karten- und einen Klinken-Anschluss für Headsets. Das Book2 Pro ist vielseitiger aufgestellt: Hier lassen sich zusätzlich Bildschirme per HDMI 1.4 anschließen. Auch gibt es einen klassischen USB-A-Anschluss, statt des dritten USB-Typ-C-Anschlusses.
Viel Leistung, schnelle Prozessoren
Der Speicher der getesteten Varianten ist mit 256 Gigabyte knapp bemessen. Die Labor-Messungen bescheinigen eine ordentliche Geschwindigkeit mit bis zu 1.978 Megabyte die Sekunde beim Lesen und 1.122 beim Schreiben. Ein MacBook Air toppt das mit 2.778 und 3.221 Megabyte die Sekunde.
Flott arbeiten auch die Prozessoren. Die reine CPU-Leistung im Geekbench betrug für Einzelkern- und Multikern-Berechnungen 1.661 und 8.100 Punkte (Book2 Pro 360). Beim Book2 Pro waren es 1.674 und 7480 Punkte (Book2 Pro) Punkte. Der Cinebench-Benchmark ließ die Geräte 1.473 und 6.623 Punkte bzw. 1.579 und 6.780 Punkte erreichen. Ein 4K-Video war in 2:22 und 2:25 Minuten in Full-HD umgewandelt. Somit liefern beide Notebooks eine hohe Arbeitsleistung, die für alle Office-Anwendungen mehr als ausreicht und auch kleinere Kreativ-Aufgaben stemmt.
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Hohe Mobilität, lange Laufzeit
Sowohl das Samsungs Galaxy Book2 Pro als auch das Book2 Pro 360 überzeugen im Test mit ausgezeichnetem Verhältnis von Größe zu Bildschirmfläche. In Zahlen ausgedrückt erreichen sie mit 78 Gramm pro Display-Zoll sehr gute Werte. Gewöhnliche Notebooks liegen hier etwa mit 1,5 Kilogramm auf 14 Zoll bei 107 Gramm pro Zoll.
Für eine hohe Mobilität sorgt aber nicht nur die Kompaktheit, sondern auch die Laufzeit der Geräte. Für den Testdurchlauf wurde ein Full-HD-Video gestreamt bei einer recht hohen Bildschirmhelligkeit von 300 Candela pro Quadratmeter. Dank sparsamem Prozessor läuft das Samsung Galaxy Book2 Pro im Test gute 7:42 Stunden. Das Book2 Pro 360 hingegen hält mit 6:01 Stunden nicht ganz so lange durch. Aufgeladen sind beide Geräte in zügigen 2:06 Stunden. Sparsam arbeiten sie auch an der Steckdose: Bei Office-Anwendungen ziehen sie etwa 18 Watt, unter Volllast bis zu 60 Watt. Das ist kein Vergleich zu Computer-Türmen, die schon ohne Bildschirm um die 300 Watt aufwärts beanspruchen.
Angenehm: Selbst bei starker Beanspruchung bleiben die Geräte leise. Der Lärmpegel der Lüfter steigt auf nur 42 Dezibel (Book2 Pro 360) und 44 Dezibel (Book2 Pro) bei einem Sitzabstand von 40 Zentimetern. Seien Sie versichert: So leise arbeitet kein Kollege. Ebenso bleibt die Wärmebildung an der Gehäuse-Unterseite gering. Selbst nach starker Beanspruchung messen wir nur 37° Celsius.
Samsung Galaxy Book2 Pro im Test: Bedienung
Der Test berücksichtigt eine Vielzahl an Eigenschaften von Tastatur und Mausfeld. Die sind beim Samsung Galaxy Book2 Pro als auch beim Book2 Pro 360 identisch und erreichen ein insgesamt gutes Ergebnis im Test. 13,18 Zentimeter misst die Diagonale des Touchpads, das sich sehr angenehm und präzise bedienen lässt. Mit 1,6 cm sind die Buchstabentasten angenehm groß bemessen, bieten ein sehr gutes Tipp-Gefühl mit flachem Hub. Auch die Anordnung der Tasten wagt keine exotischen Experimente, die Beleuchtung ist inklusive, ein Zahlenblock fehlt. Das Book2 Pro 360 lässt sich überdies auch per Touchscreen bedienen, auch mit dem beiliegenden Stift.
Erstaunlich gut ist der Klang. Denn kompakten Notebooks fehlt aufgrund des geringen Volumens der Platz für einen ordentlichen Klangkörper. Beide Galaxy-Books liefern nichtsdestotrotz einen kräftigen und klaren Sound.
Hoher Kontrast, präzise Farbwiedergabe
Ungeachtet der Touch-Funkten liefern beide Bildschirme bei den technische Messungen sehr ähnliche Werte. Beide Anzeigen lösen mit 166 Pixeln pro Zoll scharf auf (Full-HD auf 13,3 Zoll). Die Bildwiederholrate beträgt 60 Hertz – üblich unter Notebooks, bei Gaming-Maschinen aber mit 120 oder mehr Hertz längst überholt.
Die Farbräume sRGB und DCI-P3 decken sie gut an, geb1en Farben präzise wieder mit bis zu 99% und 96%. Das Kontrastverhältnis erreicht bei de0n Messungen den Maximalwert, dank OLED-Technologie, die ein sattes Schwarz anzeigt. Die Bildschirme sind gleichmäßig ausgeleuchtet mit einer maximalen Abweichung zwischen hellstem und dunkelsten Punkt von nur 9%.
Die maximale Bildschirmhelligkeit von 360 Candela pro Quadratmeter (cd/qm) des Book2 Pro 360 toppt das Book2 Pro mit 391 cd/qm. Beides sind gute Maximalwerte, die nur wenige Notebooks erreichen, deren typischer Spitzenwert bei etwa 250 cd/qm liegt. Somit lassen sich die Galaxy-Books auch an sonnigen Tagen noch gut ablesen. Im Hochsommer unter freiem Himmel wird es allerdings auch mit ihnen kritisch.
Modelle, Preise und Verfügbarkeit
Das Samsung Galaxy Book2 Pro im Test ist mit einem 13,3 Zoll großen Display ausgestattet, als Prozessor ist der Intel Core i5-1240P verbaut, dem acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte interner Speicher zur Seite stehen. Der Preis hierfür beträgt 1.199 Euro. Eine Variante mit 15-Zoll-Bildschirm und Intel i7-1260p ist ab 1.599 Euro erhältlich.
Das Samsung Galaxy Book2 Pro 360 im Test verfügt ebenfalls über ein Display mit 13,3 Zoll Diagonale und setzt beim Prozessor auf den Intel Core i7-1260p, dem 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte interner Speicher zur Seite stehen. Der Preis hierfür beträgt 1.599 Euro. Das Gerät startet ab 1.199 Euro, dann mit Intel i5 1235U. Ab 1.699 Euro ist das Modell dann mit 15-Zoll-Bildschirm zu haben.
Fazit
Samsung beweist mit seinen neuen Galaxy-Books, dass nicht nur Apple schlank und leistungsstark unter einen Deckel bekommt. Beide Geräte erweisen sich als fleißige Arbeitstiere mit ordentlich Leistung für den Office-Alltag, hochwertiger Verarbeitung und sehr schlankem Design – alles zum absolut fairen Preis. Das Book2 Pro 360 punktet mit Touchscreen und Stift für Kreativköpfe, während das klassische Book2 Pro dafür die längere Laufzeit erreicht.
- PRO
- Hohe Leistung, Farbtreuer, kontrastreicher Bildschirm, lange Laufzeit, hoher und präziser Bedienkomfort, sehr kompakt.
- KONTRA
- Wenig und nur durchschnittlich schneller Speicher, etwas wenig Anschlüsse (Galaxy Book2 Pro 360), Tastatur ohne Zahlenblock.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,2