Nach zwei Jahren Corona-Pandemie, einer verheerenden Flutkatastrophe im letzten Juli und nun dem seit Februar andauernden Krieg in der Ukraine wissen wir, dass unser gewohntes gesellschaftliches Leben schnell durcheinander geraten kann.
Nachdem Deutschland zusammen mit anderen Staaten als Reaktion auf den Angriffskrieg harte Sanktionen gegen Russland sowie die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine beschlossen hat, wächst hierzulande die Angst, was die nächsten Schritte des russischen Machthabers angeht. Neben dem Stopp von Gaslieferungen scheint nun auch ein Atomkrieg nicht mehr ganz unwahrscheinlich. Zumindest warnen einige Politiker und Militär-Experten davor.
Mittlerweile sollte jedenfalls klar sein, dass wir uns in ziemlich unsicheren Zeiten befinden. Für den Fall, dass es auch in Deutschland zu einem absoluten Ausnahmezustand kommen könnte, sollte deshalb von den Bürgern vorgesorgt werden. Auch Innenministerin Faeser hat nun dazu geraten, einen gewissen Notvorrat anzulegen.
Faeser rät Deutschen zu Notvorrat für schlechte Zeiten
In einem Interview mit dem Handelsblatt spricht Bundesinnenministerin Nancy Faeser darüber, dass es in Deutschland einen erheblichen Verbesserungsbedarf in Sachen Bevölkerungsschutz gebe. „Um die vielfältigen Krisen – Pandemien, Klimafolgen, Kriegsgefahren – zu bewältigen“, sei es daher wichtig, auf die Höhe der Zeit zu kommen. Außerdem hält sie neben der Reaktivierung von Schutzräumen „auch Vorräte für Lebensmittel, Medikamente oder Sanitätsmaterialien“ für sinnvoll, beispielsweise für den Fall, dass länger der Strom ausfällt. Es sei dann „auf jeden Fall sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben“, so Faeser.
Notvorräte: Tipps und Checkliste für Lebensmittel und Lagerung
Ob Pandemie, Quarantäne oder Katastrophenfall: Diese Notvorräte sind unabdingbar.
Anlegen von Notvorräten: Was Sie jetzt wissen müssen
Faeser hat im Interview auch an die Notvorratsliste des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) erinnert. Denn wer vorsorgt und immer bestimmte Notvorräte im Haus hat, ist für Ausnahmesituationen besser gerüstet.
In zwei ausführlichen Ratgebern hat IMTEST deshalb Tipps für einen Stromausfall und das Anlegen von Notvorräten zusammengestellt. Erfahren Sie dort unter anderem, was genau das BKK rät, welche Lebensmittel angeschafft und wie sie gelagert werden sollten und ferner, wie Sie mit der richtigen Notfallausrüstung für einen Stromausfall – inklusive Checkliste – vorsorgen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie ohne Strom kochen, heizen und trotzdem für ausreichend Lichtquellen sorgen können.
Stromausfall-Paket: Diese Produkte brauchen Sie wirklich
Bei einem Blackout geht gar nichts mehr. So sorgen Sie vor.
Zusammenfassung Checklisten für Notvorräte und bei Stromausfall
Lebensmittel-Notvorräte | Stromausfall-Vorsorge |
2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag | Taschenlampen (mit Batterien) |
Nahrung mit 2.200 Kalorien pro Person und Tag | Camping-/Outdoor-Lampen (mit Gas/Petroleum) |
Auf haltbare und vielfältige Lebensmittel achten | Kerzen (plus Streichhölzer, Feuerzeuge und feuerfeste Unterlagen) |
Futtermittel für Haustiere nicht vergessen | Holz-/Briketts-Vorrat für Kamin/Ofen |
Kühl, trocken und dunkel lagern | Notheizung (Gas/Petroleum, ggf. CO-Melder) |
Vorräte regelmäßig im Alltag nutzen und ersetzen | Campingkocher, Outdoor-Grill (mit Gas oder Kohle) |
Warn-App NINA | |
Powerbank | |
Batterie- oder solarbetriebenes Radio oder Kurbel-Radio | |
Notstromgenerator (ggf. mit Benzin) |
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