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Die besten Bratpfannen 2024 im Test: Welche brutzelt am besten?

Sie sind auf der Suche nach der besten Bratpfanne? IMTEST hat neun Modelle im Praxistest überprüft.

Eine Bratpfanne mit Gemüse steht auf einer Herdplatte. Darin liegt ein Kochlöffel.
IMTEST hat neun Bratpfannen von Marken wie WMF und Zwilling getestet. © IMAGO/Zoonar

Das Zubereiten von Spiegeleiern in einer unbeschichteten Pfanne ist eine heikle Sache: Oft klebt das Ei am Pfannenboden fest und lässt sich auch durch Rütteln nicht mehr lösen. Ein Pfannenwender macht es dann meist nur noch schlimmer: Das Spiegelei reißt, Eigelb verteilt sich in der Pfanne, und die Frühstücks-Freude ist dahin. Mit einer Bratpfanne mit Antihaft-Beschichtung lässt sich das vermeiden.

IMTEST hat die neun besten Bratpfannen 2024 im Test genauer unter die Lupe genommen. Sie haben einen Durchmesser von 28 Zentimetern. Mit dabei sind Bratpfannen der beliebten Marken WMF, Silit, Zwilling und Fissler. Doch auch die Hersteller Rösle, Ballarini, Fackelmann und Berndes sind mit von der Partie.Wie gut schlagen sich die Modelle im Praxiseinsatz? Lassen sie sich einfach handhaben? Das und mehr erfahren Sie im Folgenden.

Diese Bratpfannen hat IMTEST im Test untersucht:

Unsere Favoriten im Überblick: Testsieger & Preis-Leistungs-Sieger

Womit der Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger die Experten im Test überzeugen konnten, erfahren Sie im Folgenden.

Testsieger & 1. Platz: Fissler Adamant Bratpfanne

Die Fissler Adamant Bratpfanne steht auf dem Herd. Eine Hand rührt darin eine Soße.
Die Bratpfanne von Fissler bietet eine gleichmäßige Hitzeverteilung am Boden. © Fissler

Die Fissler Adamant Premium* sichert sich im Bratpfannen-Test den ersten Platz als Testsieger. So kann das Modell zunächst in puncto Handhabung überzeugen. Eine Art Kunststoffschutz-Haken soll hier verhindern, dass die Finger zu dicht an den heißen Pfannenkörper rutschen – insbesondere dann, wenn sich Köche das schwungvolle Wenden zutrauen.

Nach einer langen Aufwärmphase wurde zudem die Wärmeentwicklung am Griff gemessen, und zwar genau dort, wo der Daumen liegt. Bei der „Adamant Premium“ von Fissler wurden hier lediglich 22,7 Grad Celsius gemessen, was keinen gefährlichen Wert darstellt.

Geht es darum, wie gut die Bratpfannen im Test die Wärme speichern, konnte das Modell von Fissler ebenfalls überzeugen: Sie war nach fünf Minuten von 250 Grad Celsius auf gerade einmal 147 Grad Celsius abgekühlt und damit noch heiß.

Auch die Hitzeverteilung am Pfannenboden war bei dem Testsieger besonders gleichmäßig: Die Messung in der Pfannenmitte und am Rand betrug somit lediglich eine Differenz von 6 Grad Celsius.

Im Kratztest waren bei der Fissler-Bratpfanne zudem kaum Beschädigungen erkennbar.

  • PRO
    • Gleichmäßige Hitzeverteilung, geringe Wärmeentwicklung am Griff, sehr hohe Wärmespeicherfähigkeit
  • KONTRA
    • Keine Anzeige für ideale Brattemperatur

IMTEST Ergebnis:

gut 1,6



Preis-Leistungs-Sieger & 9. Platz: Fackelmann Chefkoch Bratpfanne

Die Fackelmann Chefkoch Bratpfanne vor weißem Hintergrund
Die Bratpfanne von Fackelmann besitzt einen ergonomischen Griff und bietet eine gleichmäßige Hitzeverteilung am Boden. © Fackelmann

Die Fackelmann Chefkoch-Bratpfanne* erhält dank der guten Handhabung und des geringen Preises von ca. 49,99 Euro den Titel des Preis-Leistungs-Siegers.

Dank eines ergonomischen Griffs und eines sehr guten Gewichts fällt die Handhabung leicht. Allerdings verfügt die Bratpfanne über keinen Fingerschutz am Griff und auch der Rand bleibt im Test nicht tropffrei.

Im Praxistest bewies das Modell von Fackelmann eine gleichmäßige Wärmeverteilung am Boden. Die Wärmeentwicklung am Griff fiel jedoch auch etwas hoch aus. Zudem speicherte die Bratpfanne die Wärme nicht sonderlich gut. Die Härte der Beschichtung fiel im Kratztest außerdem nur ausreichend aus, denn hier waren deutliche Beschädigungen zu sehen.

  • PRO
    • Ergonomischer Griff, sehr gutes Gewicht
  • KONTRA
    • Deutliche Beschädigungen im Kratztest

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,7

Weitere empfehlenswerte Bratpfannen im Test

Nicht nur der Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger konnten die Experten im Test überzeugen. Wir verraten, womit die übrigen Modelle punkten konnten.

2. Platz: Silit Domus Antihaft-Pfanne

Ein Pfannkuchen wird mithilfe eines Pfannenwenders in der Silit-Bratpfanne gewendet
Bei der Bratpfanne von Silit klebt der dünne Pfannkuchen nicht am Boden fest. © IMTEST

Die Silit Domus Antihaft-Pfanne* belegt im Bratpfannen-Test den zweiten Platz. Sie verfügt über eine 3-lagige Antihaftversiegelung und ist für alle Herdarten geeignet, auch Induktion.

Das Modell überzeugt vor allem in puncto Handhabung. Neben einem ergonomischen Griff und dem sehr angenehmen Gewicht der Pfanne beweist sich der Schüttrand im Test zudem tropffrei.

Im Praxiseinsatz zeigt sich, dass der Handgriff sich nur geringfügig erwärmt. Die Hitze verteilt sich zudem gleichmäßig zwischen Pfannenmitte und Rand. Auch die Antihafteigenschaften der Pfanne fallen sehr gut aus. Die Beschichtung ist im Kratztest jedoch weniger robust. Außerdem speichert die Pfanne die Wärme nicht sonderlich gut.

  • PRO
    • Tropffreier Schüttrand, ergonomischer Griff
  • KONTRA
    • Beschichtung im Kratztest wenig robust

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

3. Platz: Zwilling Poletto Bratpfanne

Die Zwilling Poletto Bratpfanne ist vor weißem Hintergrund abgebildet
Der Silikongriff der Zwilling-Bratpfanne verhindert das Abrutschen © Zwilling

Die Bratpfanne Zwilling Poletto* verfügt über eine Silikonisolierung am Griff, die verhindert, dass dieser sich zu sehr erhitzt. Zudem beträgt die Temperaturdifferenz zwischen Bodenmitte und Rand lediglich 8 Grad Celsius.

  • PRO
    • Rutschfester Silikongriff, sehr gleichmäßige Wärmeverteilung, niedrige Wärmeentwicklung am Griff, ergonomischer Griff, tropffreier Schüttrand, auch induktionsfähig
  • KONTRA
    • Härte der Beschichtung befriedigend, etwas niedrige Wärmespeicherung

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

4. Platz: Berndes Balance Enduro

Berndes Bratpfanne steht vor weißem Hintergrund.
Die Bratpfanne von Berndes verfügt über ein sehr gutes Gewicht von 1050 Gramm. © Berndes

Dank des geringen Gewichts von 1.050 g lässt sich die Bratpfanne Berndes Balance Enduro* leicht handhaben.

  • PRO
    • Sehr gutes Gewicht von 1.050 g, ergonomischer Griff, geringe Wärmeentwicklung am Griff, tropffreier Schüttrand
  • KONTRA
    • Etwas ungleichmäßige Hitzeverteilung am Pfannenboden, kein Fingerschutz am Griff, niedrige Wärmespeicherung

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

5. Platz: Rösle Silence ProResist

Die Bratpfanne steht auf dunklem Untergrund vor einem schwarzem HIntergrund und ist mit Fleisch befüllt. Daneben liegen ein paar Knoblauchzehen,
Die Rösle Silence Pro Bratpfanne kommt mit silikonummanteltem Griff. © Rösle

Neben der Bratpfanne von Fissler bietet die Rösle Silence ProResist* als einziges Modell im Test einen Fingerschutz am Griff. Dieser soll verhindern, dass der Finger abrutscht und in Berührung mit der heißen Pfanne kommt.

  • PRO
    • ergonomischer Silikongriff mit Fingerschutz, gleichmäßige Hitzeverteilung, sehr gute Antihaftbeschichtung
  • KONTRA
    • etwas niedrige Wärmespeicherung, Robustheit im Kratztest befriedigend

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

6. Platz: WMF Permadur Advance

Die Bratpfanne von WMF steht auf einer Herdplatte. Darin liegt ein Stück Lachs.
Die Bratpfanne von WMF bietet eine sehr gute Hitzeentwicklung und eine gleichmäßige Hitzeverteilung am Pfannenboden. © WMF

In der Bratpfanne WMF Permadur Advance* kochte das Wasser im Test bereits nach 5:29 Minuten. Damit erhitzt sich die Pfanne besonders schnell.

  • PRO
    • Sehr gute Hitzeentwicklung, gleichmäßige Hitzeverteilung, hohe Wärmespeicherung, sehr gute Antihafteigenschaften
  • KONTRA
    • Sehr hohe Wärmeentwicklung am Griff, kein Fingerschutz am Griff, befriedigende Leistung im Kratztest

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

7. Platz: Ballarini Murano Bratpfanne

Die Bratpfanne Ballarini Murano steht auf grauem Untergrund. Darin befinden sich Nudeln. Daneben liegen Tomaten und weitere Zutaten.
Der Griff der Ballarini-Bratpfanne verfügt über eine Anzeige zur idealen Brattemperatur. © Zwilling

Die Hitzeverteilung am Pfannenboden fiel bei der Ballarini Murano Bratpfanne sehr ungleichmäßig aus. Sie zeigte mit 28 Grad Celsius die größte Temperaturdifferenz zwischen der Mitte und dem äußeren Rand: Als es im Zentrum bereits 198 Grad Celsius heiß war, registrierte das Messgerät am Rand lediglich 170 Grad Celsius.

  • PRO
    • Anzeige am Griff für ideale Brattemperatur, niedrige Wärmeentwicklung am Griff, geringe Abnutzung im Langzeittest, sehr gutes Gewicht
  • KONTRA
    • Kein Fingerschutz am Griff, sehr ungleichmäßige Hitzeverteilung am Boden, niedrige Wärmespeicherung

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5

8. Platz: Tefal Excellence

Die Bratpfanne von Tefal ist vor weißem Hintergrund abgebildet.
Im Pfannenboden der Pfanne befindet sich eine Anzeige, die die ideale Brattemperatur angibt. © Tefal

Die Tefal Excellence Bratpfanne* beweist im Test sehr gute Antihafteigenschaften.

  • PRO
    • Anzeige der idealen Brattemperatur im Pfannenboden, sehr gute Antihafteigenschaften, ergonomischer Griff, sehr gutes Gewicht, tropffreier Schüttrand
  • KONTRA
    • Erhitzen dauert mit 10:07 Minuten im Test sehr lang, starke Beschädigungen im Kratztest, sehr hohe Wärmeentwicklung am Griff, niedrige Wärmespeicherung, etwas ungleichmäßige Hitzeverteilung am Boden

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,6



Fazit

Testsieger ist die Adamant Premium Pfanne* von Fissler. Sie ist zwar die schwerste im Testfeld, kann aber in den Punkten Ausstattung, Wärmeleit- und Wärmespeicherfähigkeiten, Hitzeverteilung, Robustheit und Brateigenschaften überzeugen. Preis-Leistungs-Sieger im Test ist die Bratpfanne Hamburg* von Fackelmann mit einer Gesamtnote von 2,7. Beim Praxiseinsatz und in der Handhabung hat dieses Modell solide Ergebnisse geliefert und kostet dabei nur 49,99 Euro.

Achtung ist geboten bei Pfannen mit eher weichen Beschichtungen wie bei Tefal*: Um Kratzer zu vermeiden, darf hier auf keinen Fall mit Metallbesteck gearbeitet werden. Bei umsichtiger Nutzung haben aber alle beschichteten Bratpfannen im Praxiseinsatz beim Braten sehr gute Arbeit geleistet – Pfannkuchen klebten bei keinem Modell am Boden fest.


So testet IMTEST Bratpfannen

Um die beste Bratpfanne zu ermitteln, hat IMTEST die Modelle auf verschiedene Eigenschaften überprüft. Dazu gehören:

  • Antihafteigenschaften: Besonders die Brateigenschaften einer beschichteten Pfanne sind wichtig. Bei IMTEST haben die Modelle daher Pfannkuchen bei mittleren Temperaturen gebacken und dabei allesamt sehr gute Ergebnisse abgeliefert – keine Teigreste klebten am Boden fest.
  • Beschichtungshärte: Im Kratztest wurde eine mit 1.200 Gramm beschwerte Gabel je dreimal in zwei Richtungen über den Pfannenboden gezogen. Dabei wurde untersucht, wie schwerwiegend und tief die Beschädigungen sind.
Eine Hand zieht eine Gabel über den Pfannenboden.
Im Kratztest wurde geprüft, wie widerstandsfähig die Beschichtung der einzelnen Pfannen ist. © IMTEST
  • Wärmeleitfähigkeit: Bei diesem Testpunkt wurde ein Liter 20 Grad Celsius warmes Wasser zum Kochen auf 95 Grad Celsius gebracht. Dabei wurde gemessen, wie lange es braucht, bis das Wasser kocht.
Wie kocht das Wasser? Im Test dauerte es zwischen fünf und zehn Minuten. © IMTEST
  • Wärmeentwicklung am Griff: Nach einer langen Aufwärmphase wurde hier die Wärmeentwicklung am Griff gemessen, und zwar genau dort, wo der Daumen liegt.
  • Wärmespeicherfähigkeit: Wenn die Pfanne direkt auf dem Esstisch serviert wird, ist es meist gewünscht, dass die Bolognese oder das panierte Schnitzel möglichst lange warm bleibt. Um diese Werte zu erhalten, hat IMTEST die Pfannen ohne Öl und Inhalt auf 250 Grad Celsius erhitzt, dann vom Kochfeld genommen und nach fünf Minuten die Temperatur mittig auf dem Boden gemessen. Darüber hinaus wurde ermittelt, wie gleichmäßig die Hitzeverteilung am Pfannenboden ausfiel.
  • Abnutzung: Im Alltag passiert es schnell, dass man etwa zum Probieren mit einer Gabel in die Pfanne greift oder doch beim Abwaschen versehentlich die falsche Schwammseite benutzt. Zur Simulation der Langzeitnutzung wurden die Testkandidaten deshalb mit Stahlschrauben gefüllt und für 50 Minuten auf eine Vibrationsplatte gestellt.
Eine Pfanne ist mit Schrauben befüllt und steht auf einer Vibrationsplatte.
Um die Abnutzung zu prüfen, wurden die Pfannen im Test mit Schrauben befüllt und auf eine Vibrationsplatte gestellt. © IMTEST

Ratgeber: Das sollten Sie beim Kauf einer Bratpfanne beachten

Bevor Sie sich für eine Bratpfanne entscheiden, geben wir Ihnen ein paar Tipps an die Hand, die Sie beim Kauf beachten sollten:

  • Qualität der Antihaftbeschichtung: Achten Sie darauf, dass die Antihaftbeschichtung PFOA-frei ist, da dies als gesundheitlich unbedenklicher gilt. Die meisten modernen Antihaftpfannen sind bereits PFOA-frei, aber es lohnt sich, dies zu überprüfen. Keramikbeschichtungen gelten zudem als besonders umweltfreundlich und kratzfest, können jedoch schneller an Antihaftwirkung verlieren. PTFE-beschichtete Pfannen, wie Teflon, bieten meist eine hervorragende Antihaftwirkung, sollten jedoch nicht über 260 °C erhitzt werden, da sie sonst Schaden nehmen können.
  • Wärmeverteilung und Bodenmaterial: Ein stabiler, mehrschichtiger Pfannenboden gewährleistet eine gleichmäßige Wärmeverteilung, die für ein gleichmäßiges Braten ohne Hotspots sorgt. Pfannen mit einem Edelstahlkern und einer Aluminium- oder Kupferlage bieten meist eine optimale Wärmeverteilung.
  • Induktionstauglichkeit: Achten Sie darauf, dass die Pfanne induktionstauglich ist, falls Sie einen Induktionsherd nutzen. Dies wird meist durch einen ferromagnetischen Boden sichergestellt.
  • Durchmesser: Wählen Sie die Pfannengröße entsprechend Ihrer Herdplatte und Kochbedürfnisse. Eine Pfanne mit etwa 24-28 cm Durchmesser eignet sich gut für die meisten Zubereitungen und Portionsgrößen.
  • Randhöhe und Form: Flachere Ränder sind ideal für das Wenden von Speisen, während höhere Ränder mehr Volumen bieten und das Pfannenrühren erleichtern.
  • Hitzebeständiger Griff: Achten Sie auf einen Griff, der auch bei hohen Temperaturen kühl bleibt und gut in der Hand liegt. Manche beschichtete Pfannen sind ofenfest, jedoch sollte der Griff ebenfalls hitzebeständig sein.
  • Zusätzlicher Gegengriff: Ein zusätzlicher Gegengriff erleichtert das Heben und Wenden der Pfanne, besonders wenn sie größer oder schwerer ist.
  • Gewicht der Pfanne: Beschichtete Pfannen sind oft leichter als unbeschichtete Modelle wie Gusseisen, was das Handling erleichtert. Ein mittleres Gewicht ist optimal, um sie gut halten zu können und dennoch eine gute Wärmespeicherung zu gewährleisten.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Bratpfannen

Die wichtigsten Fragen zu Bratpfannen werden im Folgenden beantwortet:

Welche Arten von Bratpfannen gibt es?

Je nach Einsatzgebiet oder persönlicher Vorliebe gibt es Bratpfannen aus verschiedenen Grundmaterialien zu kaufen, von schwerem Gusseisen bis zu leichtem Aluminium:

  • Gusseiserne Pfanne: Pfannen aus Gusseisen sind sehr robust, aber auch vergleichsweise schwer. Sie vertragen im Ernstfall Hitze bis über 400 °C, wenn kein Holzgriff montiert ist, funktionieren aber am besten bei mittleren Temperaturen.
  • Edelstahl-Pfanne: Das Allround-Arbeitsgerät in der Küche. Sehr robust, aber leichter als die Version aus Gusseisen. Röstaromen lassen sich in ihr zuverlässig erzeugen. Mit guter Grundfettung kann sogar Fisch zubereitet werden.
  • Schmiedeeiserne Pfanne: Für scharf gebratenes Fleisch oder perfekte Bratkartoffeln schwören Profis auf diese Pfannen. In ihnen bildet sich mit der Zeit eine Patina, die Antihaft-Eigenschaften besitzt. Bei zu viel Hitze kann sie sich verziehen.
  • Aluminium-Pfanne: Oft aus Aluguss, sind sie leicht und leiten Hitze schnell. Ebenso schnell geben sie die Wärme wieder ab. In der Regel sind sie mit einer Antihaftbeschichtung aus Keramik oder Teflon-ähnlichem Material ausgestattet.
  • Verbund-Pfanne: Aus zahlreichen Schichten bestehen sogenannte Multi-Ply-Pfannen (z. B die Fissler „Adamant Premium”). Im Kern sind schnell leitende Materialien wie Kupfer oder Aluminium oder eine Kombination aus beiden verbaut, umgeben von robustem Edelstahl.

Was macht beschichtete Bratpfannen aus?

Die glänzende, dunkle Innenseite bei Bratpfannen ist ein Hinweis für die spezielle Beschichtung, die das Anhaften von Speisen verhindern soll. Dabei sind die Oberflächen meist glatt, manchmal aber auch leicht rau. Die Art der Versiegelung ist ebenfalls unterschiedlich – und oft geheim: Von reinem Polytetrafluorethylen (PTFE, bekannt als „Teflon“) bis zu Mischformen mit keramischen Bestandteilen, Siliciumcarbid oder Diamantpartikeln ist einiges möglich. Für Hobbyköche spielt das meist jedoch keine Rolle – wichtiger ist, dass nichts anbrennt.

Wie viel sollte eine Bratpfanne wiegen?

Die sichere Handhabung einer Bratpfanne wird auch durch das Gewicht bestimmt. Das reicht im Testfeld von etwa 1.050 Gramm (Berndes) bis hin zu 1.800 Gramm (Fissler). Für den alltäglichen Hausgebrauch gilt dabei die Faustregel: je leichter, desto besser. Schließlich kommt zum Pfannengewicht noch der Inhalt hinzu, und der kann bei diesen Volumen gerne zweieinhalb Kilogramm oder mehr ausmachen. Der routinierte Umgang mit so viel Heißem und oft Fettigem erfordert dann eine Menge Muskelkraft.

Wie pflegt man eine beschichtete Bratpfanne richtig?

Um beschichtete Bratpfannen möglichst lange zu erhalten, sollte man diese nicht im Geschirrspüler reinigen. Zudem sollte man beim Abwasch per Hand nie die harte Seite eines Topfschwammes benutzen und bei der Zubereitung von Speisen nicht mit Metallbesteck in der Pfanne arbeiten. Auch sollten bei beschichteten Pfannen sehr hohe Temperaturen vermieden werden: Mehr als maximal zwei Drittel der zur Verfügung stehenden Leistung des Kochfeldes (also etwa Stufe 6 von 9) ist dabei für ein sehr gutes Bratergebnis nicht erforderlich.

Welche Öle und Fette eignen sich zum Braten?

Öle und Fette zum Braten unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in ihrem Verhalten bei Hitze. Die wichtigsten Lipide und ihre Eigenschaften beim Erhitzen in Bratpfannen im Überblick:

  • Butter und Margarine: Für mittlere Temperaturen bis etwa 170 °C eignen sich die beiden Klassiker aus dem Kühlschrank. Butter gibt ein sattes Aroma, kann aber bei zu viel Hitze schnell verbrennen und dann ungenießbar werden. Margarine ist etwas anspruchsloser.
  • Olivenöl: Kaltgepresstes, also natives Öl sollte bis höchstens 170 °C in der Pfanne erhitzt werden und eignet sich gut für Gemüse oder Fisch. Die raffinierte, also mit Hitze behandelte Ausführung verträgt auch Temperaturen über 200 °C.
  • Butterschmalz: Reines Butterfett kann auf bis zu 200 °C erhitzt werden, da es durch vorherige Erhitzung von Wasser und Eiweiß befreit wurde. Das macht Butterschmalz vielseitig einsetzbar – beispielsweise auch zum Backen.
  • Sonnenblumenöl: Das Allround-Öl in der Küche ist nicht nur zum Kuchenbacken und Frittieren in Topf und Pfanne, sondern auch zum Braten krosser Steaks geeignet. Das raffinierte Öl kann auf bis zu 220 °C erhitzt werden, ohne zu verbrennen.
  • Erdnussöl: Sofern keine Allergie besteht, ist das bis zu 230 °C erhitzbare, aber nahezu geschmacklose Erdnussöl ein Spezialist in der Küche. Zum kurzen, sehr heißen Garen im Wok oder in der Pfanne ist das Öl sehr gut geeignet.

Test-Tabelle

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**Das FAQ wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.