Ohne Schutz wären Computer für Cyberangriffe in der Tat offen wie ein Scheunentor und jeder Hobby-Hacker könnte problemlos auf sämtliche Daten zugreifen. Zum Glück verfügen moderne Betriebssysteme über Schutzfunktionen, die solche Angriffe erschweren.
Cyberangriff-Schutz 1: Die Firewall
Neben einem Antivirenprogramm hat Windows eine Firewall eingebaut, die vor Angriffen aus dem Internet schützt. Ihre Aufgabe: Sie blockt sämtliche Datenpakete aus dem Internet, die unaufgefordert anklopfen. Umgekehrt lässt sie nur Daten passieren, die der Computer aktiv zuvor angefordert hat. Alles andere – und somit auch Angriffe aus dem Internet – wehrt die Firewall ab. Aus diesem Grund sollten Sie die Meldung „Die Windows-Firewall hat […] blockiert“ stets ernst nehmen. Nur wenn Sie das im Meldungsfenster angezeigte Programm persönlich gestartet haben, können Sie guten Gewissens die Blockade aufheben und die Anwendung in die Liste zugelassener Programme aufnehmen.
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Cyberangriff-Schutz 2: Der Router
In der Regel stellt ein Router die Verbindung zum Internet her. Dieser verfügt zusätzlich über eine Hardware-Firewall, die den Computer vor Cyberangriffen aus dem Internet bewahrt. Diese sogenannten Hardware-Firewalls bieten einen Zusatzschutz gegen Angriffe aus dem Internet.
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Cyberangriff-Schutz 3: Die Benutzerkontensteuerung
Die Windows-Benutzerkontensteuerung ist Ihnen sicher schon einmal aufgefallen. Sie bringt immer dann eine Meldung auf den Bildschirm, wenn Sie Programme installieren oder Einstellungen ändern möchten. In diesem Fall „bittet“ Sie Windows um die Bestätigung des Vorgangs mit einem Klick auf Ja. So verhindert Windows, das schädliche Programme ohne Ihre Zustimmung ausgeführt werden, die etwa zum Ziel haben Ihre Daten auszuspionieren. Zusätzlich schützt die Benutzerkontensteuerung vor ungewollten Änderungen an den Sicherheitseinstellungen.
Cyberangriff-Schutz 4: Das Antivirenprogramm
Gute Antivirenprogramme wie Bitdefender Total Security sorgen dafür, dass Angreifer keine Trojaner auf Ihren Computer schleusen und so die Kontrolle übernehmen. Denn würde das geschehen, könnte der Angreifer im Prinzip auf alle gespeicherten Daten zugreifen und diese sogar übers Internet auf seinen Computer übertragen.
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3 Tipps gegen Datenklau aus dem Internet
Für besten Schutz Ihrer Daten dürfen Sie sich allerdings nicht blind auf die Schutzfunktionen von Windows verlassen. Auch Sie sollten für die Sicherheit Ihrer Daten sorgen. Hier 3 elementare Tipps:
Tipp 1: Router absichern
Auch auf Ihrem Router läuft ein Betriebssystem, das Hacker angreifen können. Wichtig ist daher ein langes, sicheres Passwort, das die Einstellungen schützt.
Tipp 2: Updates aufspielen
Wann immer Ihnen Windows oder andere Programm die Installation eines Updates anbieten, sollten Sie das tun. Das gilt im Speziellen für Ihren Browser. So verhindern Sie, dass Angreifer bekannten Sicherheitslücken ausnutzen.
Tipp 3: Wichtige Daten verschlüsseln
Verschlüssen Sie Ihre wichtigen Daten. Dann rückt die Festplatte erst nach der Eingabe des richtigen Passworts die Daten heraus.