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Kreuzfahrt-Buchung: Mit diesen 5 Tipps schnell und günstig ans Ziel

Eine Kreuzfahrt zu buchen, ist oft anspruchsvoller als andere Urlaubsformen. IMTEST erklärt, worauf Sie achten sollten.

Zwei Frauen und ein Mann sitzen zu dritt am Tisch mit Globus in der Mitte und einer Seekarte im Hintergrund.
© iStock

In den vergangenen Jahren hat es sich eingebürgert, dass viele Kunden ihre Reise ganz selbstverständlich online buchen. Nur Kreuzfahrten sind da oft eine Ausnahme. Denn diese sind vor allem für Erstreisende speziell. Schließlich gibt es eine sehr große Auswahl an verschiedenen Angeboten, die eher unübersichtlich wirken. Auch die Kabinenwahl oder die Transitfrage kann mitunter knifflig sein. Was es alles zu beachten gibt und wie die Kreuzfahrt-Buchung auch online gelingt, verrät IMTEST.

Die wichtigsten Fragen zur Kreuzfahrt-Buchung geklärt

Wer noch nie eine Schiffsreise gemacht hat, hat vor allem: Fragen über Fragen. Wo buche ich am besten? Sollte ich einen Flug gleich mitbuchen? Und zu welchem Zeitpunkt empfiehlt sich eine Buchung? Mit den folgenden Tipps finden Sie ganz einfach Ihre Traumkreuzfahrt.

Tipp 1: Buchen bei (Online-)Reisebüros

Kreuzfahrten lassen sich direkt über die Webseiten der Reederei wie AIDA Cruises oder TUI Cruises buchen. Allerdings sind diese Online-Portale eher etwas für Menschen mit Kreuzfahrterfahrung, wie der Test der Kreuzfahrtportale gezeigt hat. Offline kann die Kreuzfahrt-Buchung in auf Kreuzfahrten spezialisierten Reisebüros erfolgen. Der Besuch in einem Reisebüro lohnt sich besonders, wenn Sie noch nie eine Kreuzfahrt gemacht haben. Sollte keines in der Nähe sein: Es gibt auch zahlreiche Online-Kreuzfahrtreisebüros. Dort sind auch Beratung und Buchung telefonisch möglich.

Screenshot Startseite Kreuzfahrten.de mit Bild von karibikstrand
Reiseportale, die auf Kreuzfahrten spezialisiert sind, sollten zur Buchungshilfe immer telefonisch erreichbar sein (hier: kreuzfahrten.de). © Kreuzfahrten.de, IMTEST

Tipp 2: Angebote prüfen

Wenn Sie beispielsweise eine Reise in die populären Fahrtgebiete wie die Karibik oder das Mittelmeer auf dem Wunschzettel haben, dann werden Sie gerade online vermutlich erst mal erschlagen sein von der Auswahl. Nun ist es sinnvoll, nicht gleich das erstbeste Angebot zu buchen. Die Konzepte an Bord der Schiffe unterscheiden sich teilweise erheblich. So bieten AIDA und Mein Schiff von TUI Cruises familienfreundliche Reisen an, während die Kreuzfahrten von Phoenix Reisen eher auf (ältere) Paare und Singles ausgelegt sind. Hapag Lloyd hingegen bietet nicht nur einfache Urlaubsreisen, sondern auch längere Expeditionsfahrten mit Wissenschaftlern an.

Screenshot helle Angebotsseite mit Kreuzfahrten ans Mittelmeer als sechs Kacheln dargestellt
Für gefragte Reiserouten gibt es eine sehr große Angebotsauswahl. © Dreamlines, IMTEST


Tipp 3: An- und Abreise über die Reederei am einfachsten

Gerade wer nicht die nächste Hafenstadt wie Hamburg oder Kiel vor der Tür hat oder eine Fahrt mit Startpunkt in einem anderen Land anstrebt, wird sich fragen, was bei der Kreuzfahrt-Buchung mit der An- und Abreise ist. Die Reedereien bieten passend zur Kreuzfahrt bei entsprechenden Fahrtgebieten auch die Hin- und Rückflüge mit an. Diese Pakete sind zwar deutlich teurer als die separaten Flüge, aber es sind auch Rundum-sorglos-Pakete: Der Transfer zum und vom Schiff ist fast immer enthalten, und die Reederei muss sich um alles kümmern, wenn das Schiff beispielsweise umgeroutet werden muss – wichtig in Corona-Zeiten!

Foto zeigt auslaufendes Kreuzfahrtschiff in Hamburger Hafen von der Seite bei Sonnenuntergang
Wie komme ich zum Kreuzfahrtterminal? Oft ist es am einfachsten, auch die An- und Abreise über die Reederei zu buchen. © IMTEST

Tipp 4: Frühbuchen lohnt sich

Bei der Kreuzfahrt-Buchung kann der Zeitpunkt relevant sein, um Geld zu sparen. Frühzeitiges Buchen sichert die Kabine und einen etwaigen Frühbucherrabatt. Zu beachten gilt es jedoch, dass besonders außerhalb der Ferien die Preise für Kreuzfahrten kurz vor der Abfahrt noch deutlich sinken können. Allerdings kann es dann auch passieren, dass die Wunsch-Kreuzfahrt bereits ausgebucht ist und Sie sich nach einem anderen Schiff oder einer anderen Reederei umsehen müssen. Bedenken Sie auch, dass viele Schiffe aktuell als Corona-Maßnahme nicht zu 100 Prozent belegt werden.

Screenshot Angebotsseite von MSC mit vier verschiedenen Angeboten
Die Reedereien haben oft viele Frühbucher-Angebote parat. (hier: MSC Cruises). © MSC, IMTEST


Tipp 5: Bordsprache und Reederei-Herkunft beachten

Bei der Kreuzfahrt-Buchung spielt auch die Nationalität der Reederei selbst eine Rolle. Zum einen aufgrund der Bordsprache. Wer sich mit Englisch nicht wohlfühlt, sollte einen deutschen Anbieter wie AIDA oder Mein Schiff für seine Kreuzfahrt wählen. Es gilt aber auch auf deutschen Schiffen, dass meistens nicht das gesamte Personal deutsch spricht, da viele Crew-Mitglieder aus anderen Ländern kommen. Doch die Unterschiede zwischen deutschen und internationalen Anbietern gehen noch weiter. So sind die Nebenkosten auf amerikanischen Kreuzfahrtschiffen deutlich höher als auf deutschen Schiffen. Beispielsweise kostet das Bier auf US-Schiffen oft doppelt so viel.

Hand hält orangenen Drink über Menschenmenge
Nebenkosten sind auf amerikanischen Schiffen oft teurer. Zum Beispiel was alkoholische Getränke angeht. © IMTEST

Kreuzfahrt-Buchung und mehr: Weitere Tipps und Infos

Was sind eigentlich Top-Ziele für die erste Kreuzfahrt? Was gibt es in Zeiten von Corona zu beachten und wie umweltfreundlich sind Kreuzfahrten heutzutage? Wenn Sie diese und weitere Fragen vor Ihrer Kreuzfahrt-Buchung haben, schauen Sie in den großen IMTEST-Ratgeber für Kreuzfahrten. Dort finden Sie weitere hilfreiche Informationen zum Thema und Tipps von Experten.

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Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.