OnePlus Buds Z, OnePlus Buds und One Plus Buds Pro – Das sortiment der True-Wireless In-Ears aus dem Hause OnePlus ist noch vergleichsweise überschaubar. Gut so, denn so bleiben die unterschiedlichen Modelle gut vergleichbar. Konkurrent JBL bietet zum Beispiel mittlerweile zehn unterschiedliche In-Ear-Modelle an. Da geht die Übersicht schnell verloren. Mit den OnePlus Buds Z2 verpasst man dem Einstiegs-Modell nun ein Update: Längere Akkulaufzeit, ein neuer Formfaktor und sogar aktive Geräuschunterdrückung sind dabei. Und mehr als das: Klanglich reichen die Neulinge fast an das Pro-Modell heran.

Produktdetails

• Preis: 99 Euro
• Akkulaufzeit: Bis zu 7 Stunden
• Mit aktiver Geräuschunterdrückung
• Weitere Infos: www.oneplus.com

OnePlus Buds Z2: Auf Hochglanz poliert

Die OnePlus Buds Z2 ruhen in einer etwas zu großen kapselförmigen Ladebox. Die fällt durch ihre schicke Hochglanzoptik auf, zieht Fingerabdrücke aber auch magisch an. Nach kürzester Zeit sieht das nicht mehr nett aus. Ein Knopf zum Koppeln und eine USB-C-Schnittstelle verbergen sich auf der Rückseite. Kabelloses Laden über Induktion beherrschen die Kopfhörer nicht.

Die Hörer selbst sind sehr leicht und setzen auf ein klassisches In-Ear-Desgin mit dünnem Antennensteg. An der Außenseite finden sich kreisrunde berührungsempfindliche Flächen für die Bedienung. Um Platz zu sparen, liegen die Hörer diagonal übereinander angeordnet in der Ladebox. Das hat leider zur Folge, dass man sie nicht direkt zurück in die Schatulle stecken kann, sondern immer erst einmal etwas umständlich umgreifen muss.

Kabellose In-Ear-Kopfhörer im großen Test: Das klingt gut

In-Ear-Kopfhörer sind nicht nur fest im Markt etabliert, sondern auch so vielseitig wie nie zuvor. Das beweisen sie im Test.

von Max Sellmer 16.11.2021 – 12:17 Uhr17.11.2021 – 10:17 Uhr

Sitzen die Hörer einmal im Ohr vergisst man schnell, dass sie überhaupt da sind. Die OnePlus Buds Z2 sind ausgesprochen ergonomisch und dank beiliegender Silikonaufsätze auch für viele verschiedene Ohrformen geeignet. Sie sitzen fest und überstehen auch sportliche Aktivitäten wie Joggen ohne herauszufallen. Schweiß und Spritzwasser können ihnen dank IP55-Zertifizierung nichts anhaben und mit einer Akkulaufzeit von bis zu 7 Stunden sind auch längere Bahnfahrten kein Problem.

Die nötigsten Funktionen, sinnvoll arrangiert

Zum Koppeln der Kopfhörer halten Nutzerinnen und Nutzer die Funktionstaste der OnePlus Buds Z2 kurz gedrückt, danach erscheinen sie in der Bluetooth-Auswahl des Ausgabegeräts. Das funktioniert spielend einfach, auch ein erneutes Koppeln mit anderen Computern oder Handys ist kein Problem. Über die zugehörige HeyMelody-App lässt sich außerdem die Steuerung der Ohrhörer anpassen. Die beschränkt sich aber lediglich auf Play/Pause und Weiter/Zurück. Einen Equalizer, um das Klangprofil der Kopfhörer anzupassen, sucht man leider vergeblich in der App.

Über längeres drücken aktiviert man die aktive Geräuschunterdrückung der OnePlus Buds Z2 oder wechselt zwischen verfügbaren Bluetooth-Geräten in der Nähe. Die Steuerung reagiert dabei präzise. Hin und wieder verschlucken die Hörer eine ungenaue Eingabe, was aber zu verschmerzen ist. Beim Herausnehmen aus dem Ohr pausieren die Kopfhörer zudem automatisch.

OnePlus Buds Z2: Klingen besser als der Rest

Wie einleitend erwähnt handelt es sich bei den OnePlus Buds Z2 um den Nachfolger des Einsteigermodells. Umso größer war die Überraschung, als plötzlich ein enorm kraftvoller und starker Bass zu hören war. Die Kopfhörer entwickeln bei Rock, Metal und hartem Techno auf höheren Lautstärkestufen eine fast schon unangenehme Wucht. Hin und wieder schleicht sich an diesen Stellen ein leichtes Scheppern ein. Auf der Gegenseite spielen die Buds Z2 ihre Höhen kristallklar und knackscharf aus. Das Klangprofil ist wohl am ehesten auf moderne Popsongs zugeschnitten, mit denen die In-Ears ein sehr rundes Hörerlebnis bescheren. Klassische oder rein instrumentale Stücke klingen dafür stellenweise etwas dünn, das ist aber Kritik auf hohem Niveau.

Die aktive Geräuschunterdrückung der Kopfhörer (Englisch: Active Noise Cancelling, kurz ANC) verrichtet einen okayen Dienst und reicht nicht an Referenzmodelle wie Apples oft gepriesene AirPods Pro oder Sonys WF-1000XM4 heran. Umgebungslärm wird zwar spürbar gedämpft, ist aber immer noch hörbar. Auch Gespräche in Bahn oder Büro sind noch im Wortlaut zu verstehen. Dafür machen die Hörer beim Telefonieren eine gute Figur: Lästiges rauschen bleibt aus, Gesprächspartner kommen klar und deutlich durch die Leitung.